Einzeltitel

 

Alberti_Baukunst

Leon Battista Alberti
Zehn Bücher über die Baukunst

Ins Deutsche übertragen,
eingeleitet und mit Anmerkungen
und Zeichnungen versehen von Max Theuer

684 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 68,00 [D]
ISBN 978-3-96662-061-1

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Einer der bedeutendsten Architekten
und Architekturtheoretiker der Renaissance


 

Zum Text

Albertis groß angelegtes Lehrbuch über das Bauwesen entstand wahrscheinlich zwischen 1443 und 1452 in Rom, eventuell auf Anregung des Fürsten von Ferrara, Leonello d’Este. In klassischem Latein geschrieben, richtete es sich nicht an Architekten, sondern vorrangig an gebildete Bauherren und an die akademische Welt der Humanisten. Im Mittelpunkt des Werkes steht die Architektur der römischen Antike, die Alberti als Vorbild und Anregung für seine Gegenwart ansah. Dabei ist sein archäologisch-denkmalpflegerischer Ansatz, der eine untergegangene Epoche rekonstruieren und vor dem gänzlichen Verfall retten wollte, von seinem idealistischen Ansatz, der diese in sich abgeschlossene Periode der römischen Antike mit neuem Leben füllen und für seine Gegenwart fruchtbar machen wollte, zu unterscheiden. Während Alberti jedoch in den Fragen der antiken Baupraxis weitgehend von Vitruv und anderen Autoren abhängig bleibt, löst er sich auf dem Gebiet der Architekturtheorie fast vollständig von seinem antiken Vorgänger. Auffallend an der Architekturtheorie Albertis ist vor allem ihre erstaunliche Modernität. Ob es um die neue Rolle des Architekten als reiner Planer mit eigenem, nicht mehr handwerklich geprägtem Ausbildungsgang geht oder um das neue Bild der Stadt mit seiner Gleichrangigkeit von Öffentlichem Raum und Gebäuden; ob es die originelle Skelettbautheorie und das Konzept von Knochen und Haut, Skelett und Hülle ist oder die Relativierung des Schönheitsbegriffs und das Einbeziehen der subjektiven Wahrnehmung in die ästhetische Diskussion - immer weisen die Konzepte weit in die Zukunft, im mindesten Fall dreihundert Jahre bis über den Absolutismus hinaus in das Zeitalter der Aufklärung, im weitesten Fall bis ins 19. und 20. Jahrhundert hinein. Damit ist »De re aedificatoria« nicht nur die erste Abhandlung der Neuzeit über das Bauwesen, sondern bleibt auch über einen langen Zeitraum hinweg die bedeutendste Schrift zur Architekturtheorie. [Wikipedia]

Der Neusatz folgt der Ausgabe Wien & Leipzig 1912, erschienen im Verlag Hugo Heller & Co. Die vielen offensichtlichen Druckfehler der oft reproduzierten Ausgabe wurden stillschweigend beseitigt. Die Marginalien, die den Text lediglich am Rand wiederholen, und den Lesefluß erheblich stören, wurden gelöscht. Die Besonderheiten von Orthographie und Schreibweisen der vielen Fachausdrücke und Namen der Vorlage wurden beibehalten.

 

Der Autor

Bild Alberti

Leon Battista Alberti (1404–1472), Mathematiker, Kunst- und Architekturtheoretiker der Frührenaissance. Alberti gehört zu den erstaunlichsten und widersprüchlichsten Gestalten der italienischen Renaissance. Jacob Burckhardt sieht in ihm in seiner »Kultur der Renaissance« eine Verkörperung des uomo universale. Begabt mit außergewöhnlich vielen Talenten trat er als Autor von diversen Fachbüchern, kunsttheoretischen Traktaten, mathematischen Abhandlungen sowie von Büchern über gesellschaftliche Themen wie »Della famiglia« oder von großangelegten Satiren wie »Momus« hervor. Darüber hinaus beherrschte er alle sieben Artes liberales (Grammatik, Dialektik, Rhetorik, Geometrie, Arithmetik, Astronomie und Musik). Einzigartig in seiner Zeit aber wurde er als Theoretiker der Malerei, Skulptur und Architektur. Als Kleriker und langjähriger Angestellter der päpstlichen Kanzlei entwickelte er sich darüber hinaus durch sein theoretisches und praktisches Studium der römischen Antike und durch seinen Zugang zu den führenden Humanistenkreisen des 15. Jahrhunderts zum größten Fachmann seiner Zeit für die antike Baukunst. (Quelle: Wikipedia)

Zum Übersetzer und Herausgeber

Max Theuer (1878-1949), österreichischer Architekt und Bauforscher, studierte nach dem Besuch eines Gymnasiums an der Technischen Hochschule Wien und promovierte 1912 mit einer Arbeit über Leon Battista Alberti. Bereits während seines Studiums unternahm er mehrere Studienreisen nach Italien, Griechenland und in die Türkei und arbeitete 1903 und 1910 an den Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts in Ephesos mit. Nach seiner Promotion wechselte Theuer als Assistent an die Lehrkanzel für Baukunst der Technischen Hochschule Wien, wo er sich 1919 habilitierte. Von 1919 bis 1921 hatte Theuer in Vertretung von Max Fabiani die Lehrkanzel für Baukunst an der Technischen Hochschule Wien inne, ab 1921 war er außerordentlicher Professor für architektonische Formenlehre. Von 1924 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1948 war Theuer ordentlicher Professor für Baugeschichte, architektonische Formenlehre und Baukunst an der TH Wien. [Wikipedia]

 


 

 

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