Einzeltitel

 

Boccaccio 1

Giovanni Boccaccio
Dekameron

Erster Band

Aus dem Italienischen von Klabund
auf der Grundlage der Übersetzung von Karl Witte
Mit Kupfern von Gravelot, Boucher und Eisen

520 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 98 Abbildungen
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-049-9

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Boccaccio 2

Giovanni Boccaccio
Dekameron

Zweiter Band

Aus dem Italienischen von Klabund
auf der Grundlage der Übersetzung von Karl Witte
Mit Kupfern von Gravelot, Boucher und Eisen

444 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 105 Abbildungen
Euro 36,00 [D]
ISBN 978-3-96662-050-5

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Boccaccios Hauptwerk, ungekürzt, in einer reich illustrierten Ausgabe

 


Zum Text

Die Rahmenhandlung verlegt Boccaccio in ein Landhaus in den Hügeln von Florenz (im Vorort Fiesole), zwei Meilen vom damaligen Stadtkern von Florenz entfernt. In dieses Landhaus sind sieben Frauen und drei junge Männer vor der Pest geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz heimsuchte. Im Landhaus versuchen sich die Flüchtlinge nach Möglichkeit zu unterhalten. Daher wird jeden Tag eine Königin oder ein König bestimmt, welcher einen Themenkreis vorgibt. Zu diesem Themenkreis hat sich nun jeder der Anwesenden eine Geschichte auszudenken und zum Besten zu geben. Nach zehn Tagen und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück. Bereits die Grammatiker und Rhetoriker der Renaissance waren der Ansicht, daß Boccaccios Dekameron ein Meisterwerk sei. Der Autor wurde zusammen mit Dante und Francesco Petrarca zum Wegbereiter und Vorbild für die eigenen Bestrebungen. Heute gilt das Dekameron unbestritten als Ursprung der italienischen Prosa überhaupt und als ein Werk, das die Weltliteratur nachhaltig beeinflußt hat. [Wikipedia]

Boccaccio_Decamarone_01 Boccaccio_Decamarone_02

© Boer Verlag

Der Text des Neusatzes folgt der zweibändigen Ausgabe von 1924, erschienen im Verlag Neufeld & Hennius Berlin. Die Illustrationen sind einer französischen Ausgabe von 1757 entnommen. Die von Klabund überarbeitete Ausgabe basiert auf der ursprünglichen Übersetzung Karl Wittes, ist aber in ihrer stilistischen Eleganz ein völllig neues Elaborat und eine überaus gelungene Neugestaltung des originalen Textes. Die Vorrede ist in der Klabund-Ausgabe entfallen. Wir fügen sie in der Übersetzung von Karl Witte unserer Ausgabe bei.

Zum Autor

Bild Boccaccio

Giovanni Boccaccio (1313-1375) war ein bedeutender Vertreter des Renaissance-Humanismus. Sein Meisterwerk, das Decamerone, porträtiert mit bis dahin unbekanntem Realismus und Witz die facettenreiche Gesellschaft des 14. Jahrhunderts und erhebt ihn zum Begründer der prosaischen Erzähltradition in Europa. Seine Kindheit verlebte er in Florenz. Noch als Jugendlicher wurde er nach Neapel zur Arbeit in eine Filiale der Compagnia dei Bardi geschickt, um sich im Beruf des Kaufmanns zu üben. Anstatt sich mit dem Studium der Handelstätigkeit zu beschäftigen, wie es der Vater gewollt hatte, widmete er sich seiner Leidenschaft für die Literatur. Er erhielt Zugang zum neapolitanischen Hof des Robert von Anjou, wo er den eleganten, höfischen Lebensstil kennenlernte, mit Intellektuellen verkehrte und sich autodidaktisch eine breitgefächerte Bildung aneignete. 1340 kehrte er nach Florenz zurück. Wegen finanzieller Schwierigkeiten trat er in den Staatsdienst ein und bekleidete mehrere Ämter. Zwischen 1345 und 1346 begab er sich an den Hof des Ostasio da Polenta in Ravenna, ein Jahr päter stand er im Dienst des Francesco Ordelaffi in Forli. Das bürgerliche-städtische Umfeld, sehr verschieden vom höfischen Leben, war eine bedeutende Inspirationsquelle für seine fruchtbare literarische Tätigkeit in jenem Jahrzehnt, die ihren Höhepunkt im Decamerone fand, geschrieben in den Jahren nach der Pestepidemie, die Italien 1348 heimsuchte. Sein Meisterwerk war indes sicher schon abgeschlossen, als er im Herbst 1350 erstmals Francesco Petrarca traf. Danach widmete sich Boccaccio verstärkt dem Studium der klassischen Texte. Um 1355 erhielt er freien Zugang zur Bibliothek von Montecassino, in der viele Werke aus der römisch-griechischen Antike die Zeiten überdauert hatten. Sein Interesse für die Antike beeinflußte auch die Literaturproduktion gegen Ende seines Lebens. 1373 wurde ihm, der bereits zwanzig Jahre zuvor mit seiner Dante-Biographie den Kult um Dante Alighieri angefacht hatte, von der Stadt Florenz aufgetragen, öffentlich die Divina Commedia zu lesen, zu erklären und zu kommentieren. Er ließ sich schließlich in Certaldo nieder, wo er auch starb. [Bildquelle: Archiv Boer Verlag]

Die Übersetzer

Bild Klabund

Klabund (eigentlich Alfred Henschke 1890-1928), deutscher Dichter, Dramatiker, Lyriker, Erzähler zwischen Impressionismus und Expressionismus. Sein Werk war, da stark erotisch oder pazifistisch, häufigen Anfeindungen ausgesetzt. Alfred Henschke war der Sohn eines Apothekers. Nach dem Abitur, das er 1909 am Humanistischen Friedrichsgymnasium in Frankfurt (Oder) bestand, studierte er erst Chemie und Pharmazie in München, wechselte jedoch bald zu Philosophie, Philologie und Theaterwissenschaften in München, Berlin und Lausanne. 1912 brach er das Studium ab. (Weitere Informationen in den von Klabund erschienen Büchern: Die Harfenjule und Deutsche Literatur in einer Stunde)

Karl Witte (1800-1883) war einer der wichtigsten Dante-Forscher und Dante-Übersetzer des 19. Jahrhunderts. Als hochbegabter Schüler legte er mit 10 Jahren die Matura an der Thomasschule zu Leipzig ab und promovierte bereits 1813 in Gießen. Seine juristischen Studien schloß er 1816 an der Universität Heidelberg ab; im folgenden Jahr erwarb er die juristische Lehrbefähigung an der Universität Berlin. Unterstützt von König Friedrich Wilhelm III. unternahm Witte 1821 eine Studienreise nach Italien. Danach begann er als Jurist eine akademische Karriere an der Universität Breslau, zunächst noch als Privatdozent, 1823 als außerordentlicher Professor und ab 1829 als Ordinarius. Brühmt wurde er jedoch für seine philologisch hochrangige Dante-Ausgabe der Divina Commedia sowie seine dreibändige Boccaccio-Übersetzung. 1865 begründete er zudem die Deutsche Dante-Gesellschaft. Schon 1850 war er Mitglied in die Florentiner Accademia della Crusca.

Die Illustratoren

Bild Gravelot

Hubert-François Gravelot (eigentlich Bourguignon, 1699-1773), französischer Maler, Zeichner und Stecher. Er zählt zu den bedeutendsten französischen Buchillustratoren des Rokoko und beeinflußte während seines Aufenthalts in England zwischen 1732 und 1746 auch die dortige, zeitgenössische Malerei.

Bild Boucher François Boucher (1703-1770) Maler, Zeichner, Kupferstecher und Dekorateur des französischen Rokoko, dessen galante Welt er in lasziven, mythologischen, allegorischen und erotischen Motiven darstellte. Er war Hofmaler von Ludwig XV. und Günstling der Marquise de Pompadour.


Bild Eisen Charles Dominique Joseph Eisen (1720-1778), französischer Maler, Radierer, Zeichner und Illustrator. Er wurde besonders durch seine Illustrationen und Vignetten für Bücher bekannt und gilt als einer der sinnlichsten Illustratoren des achtzehnten Jahrhunderts. [Text- und Bildquelle für Übersetzer und Illustratoren: Wikipedia]

 

 


 

 


 

 

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