Einzeltitel

 

Vasari

Giorgio Vasari
Lebensbeschreibungen
der ausgezeichnetsten Maler, Bildhauer
und Architekten der Renaissance

Herausgegeben
von Ernst Jaffé

340 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
Mit 45 Abbildungen
36,00 [D]
ISBN 978-3-96662-110-6

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Die wichtigsten Biographien italienischer Renaissancekünstler


Zum Text

»Soviel man auch gegen Vasaris Werk: Das Leben der ausgezeichneten Maler, Bildhauer und Baumeister, eingewandt hat, so ist es doch heute noch für jeden Kunstgelehrten unentbehrlich. Ihm bieten sich neben den guten älteren italienischen Ausgaben die neue vollständige deutsche Ausgabe, die Gronau und Gottschewski herausgeben, und demnächst wird ihm noch eine Ausgabe des italienischen Textes mit deutschen Anmerkungen von Karl Frey, wohl dem gediegensten Kenner Vasaris, zur Verfügung stehen. Mit allen diesen Ausgaben soll das vorliegende Werk nicht in Wettbewerb treten. Es soll nichts weiter sein, als ein Lesebuch für die Freunde italienischer Kunst und italienischer Kultur. Darum ist auch alles fortgelassen worden, was rein kunstgeschichtliche Bedeutung hat. Vor allem die Beschreibung der Kunstwerke, die ohne eine Abbildung für den Kunstfreund doch keinen Wert hat. So ist es gelungen, auf einem verhältnismäßig knappen Raume die wichtigsten Künstlerbiographien Vasaris zusammenzufassen. Bei der Auswahl der Lebensbeschreibung war dem Zweck des Buches gemäß neben der Bedeutung der in ihnen behandelten Künstler ihr kulturhistorischer Gehalt von wesentlicher Bedeutung. Daher fehlt die Lebensbeschreibung so mancher Künstler, an deren Bedeutung kein Zweifel ist, während die anderer von minder hohem Rang, wie z. B. die des Malers Buffelmacco, ihren Platz in dem Buch erhalten hat.
Dieser Ausgabe ist die Übersetzung von Schorn und Förster zugrunde gelegt, weil sie meistens den Sinn richtig trifft und durch ihre etwas altertümliche Sprache dem Geiste des Originals näher kommt, als es eine neue Übersetzung vermöchte. Sie ist natürlich genau durchgesehen und mit dem italienischen Original verglichen worden. Von Anmerkungen ist gänzlich abgesehen worden, da es sich ja um ein Lesebuch, nicht um ein Lehrbuch handelt.« [Der Herausgeber]

Der Autor

Vasari

Giorgio Vasari (1511-1574), italienischer Architekt und Hofmaler der Medici, gilt durch seine Schriften über das Leben und Werk zeitgenössischer Meister als einer der ersten Kunsthistoriker. Neben seinen literarischen Fähigkeiten erweiterte Vasari sein Wissen über die Malerei in den Werkstätten Andrea del Sartos und Baccio Bandinellis. Mit dem republikanischen Umsturz von 1527 floh Vasari aus Florenz in seine Heimatstadt Arezzo. Ab 1535 arbeitete er wieder in Florenz im Auftrag der Medici. 1538 übersiedelte er nach Rom. Erst 1554 kehrte er nach Florenz zurück. 1539 ist er in Bologna nachweisbar, wo er Werke für das Kloster San Michele in Bosco malte. Um 1540 erwarb er mit den ersten größeren Einkünften ein Haus in Arezzo (Casa Vasari). 1544/45 war er in Neapel, im Oktober 1545 ging er wieder für einige Jahre nach Rom. Zwischen 1545 und 1547 schrieb er die erste Fassung seiner Vite, angeregt durch den Intellektuellen- und Künstlerkreis um Alessandro Farnese. Die Vite vereinigen über einen Zeitraum von drei Jahrhunderten insgesamt 318 Künstlerbiographien, chronologisch von Giovanni Cimabue bis zu Vasari selbst. Obwohl die historischen Angaben unzuverlässig, fehlerhaft oder sogar erfunden sind, gelten die Vite nach wie vor als wichtiges Referenzwerk über die Malerei der italienischen Renaissance. Cosimo I. berief ihn 1554 wieder nach Florenz, in den Folgejahren Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit. Nach dem großen Arno-Hochwasser im Jahre 1557 arbeitete er an der Wiederherstellung und am Neubau vieler Gebäude. Neben der Tätigkeit als Hofarchitekt führte er weitere Aufträge aus: Modernisierung der Pieve Santa Maria in Arezzo, in der sich heute sein Grab befindet; der Kirchen Santa Maria Novella und Santa Croce in Florenz. An den riesigen Fresken der Domkuppel von Santa Maria del Fiore arbeitete er bis in sein Todesjahr, vollendet hat sie erst Federico Zuccari.

Inhalt

Giovanni Cimabue | Niccolo und Giovanni aus Pisa | Giotto | Buonamico Buffalmacco | Jacopo della Quercia | Luca della Robbia | Lorenzo Ghiberti | Masaccio | Filippo Brunelleschi | Donatello | Frate Giovanni da Fiesole | Antonello da Messina | Fra Filippo Lippi | Jacopo, Giovanni und Gentile Bellini | Domenico Ghirlandajo | Sandro Botticelli | Andrea del Verrocchio | Andrea Mantegrta | Lionardo da Vinci | Giorgione da Castel Franco | Antonio da Correggio | Fra Bartolommeo di San Marco | Raffael von Urbino | Sebastiano del Piombo | Michelagnolo Buonarroti | Tizian von Cadore | Nachwort

Der Herausgeber

Ernst Jaffé (1873-1916), deutscher Kunsthistoriker; Verfasser zahlreicher kunsttheoretischer und kunsthistorischer Untersuchungen.

 

 


 

 

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