Einzeltitel

 

Fontane_Birnbaum

Theodor Fontane
Unterm Birnbaum

Eine Kriminalgeschichte

 

124 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 24,00 [D]
ISBN 978-3-96662-014-7

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Fontane war auch ein Meister im Aufbau einer Kriminalgeschichte

 


Zum Text

Fontane verfaßte die Novelle im Zeitraum von 1883 bis April 1885. Obwohl der Leser bereits von Beginn an die Täter und ihre Motive kennt, wird durch Einbindung psychologischer Aspekte und die genaue Schilderung des Dorfmilieus, in dem ein Verbrechen begangen wird, der Spannungsbogen aufrechterhalten und eine düstere Grundstimmung erzeugt. Mit der Geschichte eines von einem Ehepaar gemeinsam begangenen Raubmordes verarbeitet Fontane Kindheitserinnerungen – sein Vater hatte als Mitglied der Bürgergarde in Swinemünde mit ähnlichen Fällen zu tun. Eine Jahre zurückliegende Information seiner Schwester Elise über einen erschlagenen französischen Soldaten, der in Dreetz in Brandenburg vergraben worden war, weckte ebenfalls Fontanes Interesse und floß in die Handlung ein. Das Urbild des Tatortes war der Gasthof Zum alten Fritz in Letschin. Die Novelle erschien, beginnend im August 1885, zunächst als Vorabdruck in Fortsetzungen in der Zeitschrift Die Gartenlaube. Als Buchausgabe wurde sie erstmals im November 1885 beim Verlag Müller-Grote, Berlin, als Band 23 der Groteschen Sammlung von Werken zeitgenössischer Schriftsteller publiziert.

Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1905, erschienen im Verlag F. Fontane & Co., Berlin.

Der Autor

Fontane

Theodor Fontane (1819-1898) gilt als der herausragende Vertreter des poetischen Realismus in Deutschland. In seinen Romanen, die großenteils erst nach seinem 60. Lebensjahr entstanden, charakterisiert er die Figuren, indem er ihre Erscheinung, ihre Umgebung und vor allem ihre Redeweise aus einer kritisch-liebevollen Distanz genau beschreibt. Typisch ist die Darstellung einer gepflegten Konversation in einem abgeschlossenen Zirkel. Die Personen folgen gesellschaftlichen Konventionen und enthüllen doch ihre wahren Interessen, häufig gegen ihren Willen. Dabei kommt Fontane von einer Kritik an Einzelpersonen oft zu einer impliziten Gesellschaftskritik. Die Eltern Fontanes waren hugenottischer Herkunft. Von 1832 bis 1833 besuchte Fontane das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Neuruppin, anschließend trat er in die Gewerbeschule von Karl Friedrich Klöden in Berlin ein. Im Jahre 1836 brach er die Ausbildung an der Gewerbeschule ab und begann eine Ausbildung zum Apotheker. Nach dem Abschluß seiner Lehre im Dezember 1839 trat Fontane im Herbst 1840 eine Stelle als Apothekergehilfe in Burg (bei Magdeburg) an. 1844/45 leistete er seinen Militärdienst. Im Laufe des Jahres 1845 ging Fontane nach Berlin an die Polnische Apotheke. Im März 1847 erhielt Fontane seine Approbation als Apotheker. Im folgenden Jahr kämpfte Fontane als Revolutionär in den sogenannten Barrikadenkämpfen. Zu dieser Zeit publizierte er politisch eher radikale Texte in der »Berliner Zeitungs-Halle«, dem Publikationsorgan des Centralausschusses der Demokraten Deutschlands. 1851 wurde er von der Centralstelle für Preßangelegenheiten angestellt. Für diese machte er Reisen nach London (1852) und lebte dort von 1855 bis 1859. Im August 1855 schlug Adolph Menzel Fontane für den Aufbau einer deutsch-englischen Korrespondenz in London vor. Mit dem Regierungswechsel im preußischen Königshaus vertraute er auf eine künftige Liberalisierung in Preußen und beendete seine Korrespondententätigkeit in London, um nach Hause zurückzukehren. Hier fand er jedoch keine redaktionelle Anstellung und widmete sich nun der Reiseliteratur, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen regelrechten Boom erlebte. Aus den Reiseberichten, angereichert mit Geschichte und Geschichten, entstand 1861 das Büchlein Grafschaft Ruppin, das bereits ein Jahr später die zweite Auflage mit dem Obertitel »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« erhielt. 1851 trat Fontane in die Redaktion der »Neuen Preußischen Zeitung« ein. Ab 1870 arbeitete Fontane als Theaterkritiker der »Vossischen Zeitung«. Zwischen 1874 und 1876 unternahm Fontane mit seiner Frau diverse Reisen nach Österreich, Italien und in die Schweiz. Am Ende dieser Reisen entschloß er sich, nicht mehr für eine Zeitung zu schreiben. Stattdessen wollte er wieder als freier Schriftsteller leben. Seitdem schrieb er zahlreiche Werke, u.a. Effi Briest, die Poggenpuhls und den Stechlin. [Auszug aus Wikipedia]

 

 


 

 

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