Franz Kugler
Geschichte Friedrichs des Großen
Mit Illustrationen von
Adolph Menzel
572 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
Format: 13,5 × 21,5 cm
Euro 58,00 [D]
ISBN 978-3-96662-410-7
LIEFERBAR
Die volkstümliche Geschichte Friedrichs des Großen
kongenial von Adolph Menzel illustriert
Historischer Nachweis zum Verständnis der Illustrationen von Adolph Menzel
»Im Interesse derjenigen Leser, welche von den in dem Text eingeschalteten Darstellungen nähere Notiz nehmen wollen, fühle ich mich verpflichtet zum näheren Verständnis mancher in denselben enthaltenen Einzelheiten, insofern diese nicht aus dem Texte selbst klar hervorgehen, folgende Nachweise zu geben. Zuvörderst ist ausdrücklich zu bemerken, daß ich, in Betreff der Person Friedrichs II., Portraits aus allen Altersstufen vom vierten Jahre an, sowohl von gleichzeitigen Kupferstichen, als Ölgemälden, deren namentlich in den königlichen Schlössern in und um Berlin mehrere befindlich sind, benutzt habe. Dasselbe gilt von denen anderer, mehr oder weniger bedeutender Personen, welche in die Geschichte Friedrichs verflochten sind. Alles, was der äußern Gestaltung des Lebens, dem Zeitgeschmack und den mannigfachen Wandlungen desselben in Baulichkeiten, Geräten, Kostümen und allgemeiner Sitte angehört, beruht auf Studien charakteristischer Vorbilder, wie sich diese teils im Originale selbst, teils in Abbildungen oder in schriftlicher Überlieferung auf unsere Zeiten erhalten haben. Die Ansichten wichtiger Lokalitäten, namentlich die der königlichen Schlösser, sind fast durchgehend nach der Natur ausgenommen. Nicht mindere Sorgfalt ist auf die richtige Darstellung der militärischen Uniformen und ihrer verschiedenartigen Abstufungen verwandt, sowohl in Betreff des Militärs auswärtiger Mächte, als vornehmlich in Rücksicht auf das preußische; für das letztere bot der reichhaltige Vorrat an Originaluniformen, der noch gegenwärtig in Berlin aufbewahrt wird, eine günstige Gelegenheit zum ausgedehntesten Studium dar.«
Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe Leipzig 1840, erschienen im Verlag der Weberschen Buchhandlung. Die Rechtschreibung wurde gemäß den Regeln der Alten deutschen Rechtschreibung behutsam modernisiert.
Der Autor
Franz Kugler (1808-1858) war seit 1833 Dozent und wurde 1835 ordentlicher Professor für Kunstgeschichte an der Berliner Akademie der Künste. In den Jahren 1835 und 1838 unternahm er zusammen mit Franz von Gaudy ausgedehnte Reisen in Italien, wo er Kunstwerke besichtigte. Später schlug er eine Beamtenlaufbahn ein. 1843 wurde er Kunstreferent im preußischen Kultusministerium. 1840 verfaßte Kugler seine Geschichte Friedrichs des Großen mit einer ausführlichen, einfühlsamen Darstellung der Brechung der Persönlichkeit Friedrichs II. durch seinen Vater Friedrich Wilhelm I., die dessen Persönlichkeit verständlich machen soll. Dieses Werk war ein großer Erfolg, zu dem auch die Buchillustrationen durch seinen damals noch unbekannten Freund, den Maler Adolph Menzel, beigetragen haben.
Der Illustrator
Adolph Menzel (1815-1905). Er gilt als der bedeutendste deutsche Realist des 19. Jahrhunderts. Sein Werk ist außerordentlich vielfältig; bekannt und zu Lebzeiten hoch geehrt wurde er vor allem wegen seiner historisierenden Darstellungen aus dem Leben Friedrichs des Großen. 1839 erhielt Menzel den Auftrag zu Illustrationen einer mehrbändigen Geschichte Friedrichs des Großen von Franz Theodor Kugler. Bis 1842 fertigte er dazu rund 4000 Federstrichzeichnungen an. Diese Arbeit brachte die entscheidende Wende in Menzels Laufbahn. Sie machte ihn einer breiten Öffentlichkeit bekannt und verschaffte ihm wichtige Kontakte (u. a. zum preußischen Königshof) sowie weitere Aufträge. Der wachsende Ruhm ging einher mit einem gesellschaftlichen Aufstieg und zahlreichen öffentlichen Ehrungen. 1853 wurde Menzel zum Mitglied der Königlichen Akademie der Künste gewählt, 1856 zum Professor, unterrichtete aber nie. 1895 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. Wilhelm II. verlieh Menzel 1895 den Titel Wirklicher Geheimer Rat und 1898 das Adelsprädikat.
Inhalt
Vorwort
Erstes Buch: Jugend Geburt und Taufe | II. Die ersten Jahre der Kindheit | III. Die Knabenzeit | IV. Mißstimmung zwischen Vater und Sohn | V. Zwiespalt zwischen Vater und Sohn | VI. Versuch zur Flucht | VII. Das Gericht | VIII. Die Versöhnung | IX. Die Vermählung | X. Der erste Anblick des Krieges | XI. Der Aufenthalt in Rheinsberg | XII. Der Tod des Vaters
Zweites Buch: Glanz XIII. Friedrichs Regierungsantritt | XIV. Ausbruch des ersten schlesischen Krieges | XV. Feldzug des Jahres 1741 | XVI. Feldzug des Jahres 1742 | XVII. Zwei Friedensjahre | XVIII. Ausbruch des zweiten schlesischen Krieges. Feldzug des Jahres 1744 | XIX. Feldzug des Jahres 1745 | XX. Nachspiel des zweiten schlesischen Krieges | XXI. Friedrichs Regierung bis zum siebenjährigen Kriege | XXII. Der Philosoph von Sanssouci | XXIII. Politische Verhältnisse bis zum siebenjährigen Kriege
Drittes Buch: Heldentum XXIV. Der erste Feldzug des siebenjährigen Krieges 1756 | XXV. Beginn des Feldzuges von 1757. Prag und Kollin | XXVI. Fortsetzung des Feldzuges von 1757 | XXVII. Fortsetzung des Feldzuges von 1757. Roßbach | XXVIII. Schluß des Feldzuges von 1757 | XXIX. Beginn des Feldzüges von 1758. Der Zug nach Mähren | XXX. Fortsetzung des Feldzuges von 1758. Zorndorf | XXXI. Schluß des Feldzuges von 1758. Hochkirch | XXXII. Feldzug des Jahres 1759. Kunersdorf | XXXIII. Beginn des Feldzuges von 1760. Dresden und Liegnitz | XXXIV. Schluß des Feldzuges von 1760. Torgau | XXXV. Beginn des Feldzuges von 1761. Das Lager zu Bunzelwitz | XXXVI. Schluß des Feldzuges von 1761. Das Lager zu Strehlen | XXXVII. Feldzug des Jahres 1762. – Burkersdorf und Schweidnitz. – Friede
Viertes Buch: Alter XXXVIII. Wiederherstellung der heimischen Verhältnisse im Frieden | XXXIX. Die Erzählung des thüringischen Kandidaten | XL. Freundschaftliche Verhältnisse zu Rußland und Österreich. – Die Erwerbung von West-Preußen | XLI. Friedrichs Sorgen für Deutschland. – Der bairische Erbfolgekrieg und der deutsche Fürstenbund | XLII. Friedrichs innere Regierung seit dem siebenjährigen Kriege | XLIII. Friedrichs häusliches Leben im Alter | XLIV. Friedrichs Ende | Schluß. Das Testament des großen Königs
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