Niccolò Machiavelli
Geschichte von Florenz
Aus dem Italienischen übersetzt
von Johann Ziegler und Franz Nicolaus Baur
448 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
Euro 58,00 [D]; 59,70 [A]
ISBN 978-3-946619-07-92
LIEFERBAR
Machiavellis kenntnisreiche Chronik ist ein
Spiegelbild der Kämpfe und politischen
Leidenschaften des Renaissancezeitalters
Kurzdarstellung
Im Auftrag des Kardinals Giulio de Medici verfasste Machiavelli von 1521 bis 1525 seine Geschichte von Florenz, die den Zeitraum von der Gründung der Stadt bis zum Tode Lorenzos des Prächtigen abdeckt. Er schildert darin detailliert die Florentiner Innenpolitik sowie die zermürbenden Parteikämpfe zwischen Ghibellinen und Guelfen, Schwarzen und Weißen, Medici-Getreuen und Medici-Feinden. Sein geschichtsphilosophisches Fazit lautet: Nicht die Vervollkommnung der menschlichen Natur ist Sinn und Ziel der Geschichte, sondern allein der Zufall und der mutige Einsatz der Machtmittel entscheiden über den Lauf der Dinge.
Zum Text
Der Text wurde komplett neu gesetzt und folgt der Ausgabe »Niccolo Machiavelli, Gesammelte Schriften«, Bd. 4, München 1925, herausgegeben von Hanns Floerke. Die Rechtschreibung wurde in manchen Fällen entsprechend der Alten Rechtsschreibungsregeln modernisiert. Offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Einige Ortsnamen wurden der heutigen Schreibweise angepasst. Das Register wurde neu erstellt.
Zum Autor
Niccolò Machiavelli (1469–1527); als Diplomat, Chronist, Literat und Philiosoph lebte und wirkte er für seine Vaterstadt Florenz. Durch sein Werk »Il Principe« (Der Fürst) gilt er bis heute als einer der bedeutensten Staatsphilosophen der Neuzeit. Er wurde in eine verarmte Familie geboren, erwarb sich aber eine umfassende humanistische Bildung. Zudem schöpfte er aus seinen Reisen und persönlichen Begegnungen mit hochrangigen politischen Persönlichkeiten zusätzliche Kenntnisse, die ihn befähigten in der Verwaltung der Stadt Florenz eine führende Position zu erlangen. Diese endete schlagartig, als die jüngere Generation der Medici erneut die Macht in der Stadt übernahm und ihre Gegner systematisch ausschalteten. Nach Gefängnis, Folter und Amnestie zog er sich mit der Familie aufs Land zurück, wirkte aber weiter durch Schriften und Gesandtschaftsreisen. Sein Versuch nach dem Sacco di Roma (1527) in Florenz erneut eine hohe Verwaltungsstelle zu erlangen scheiterte. Kurz darauf starb er.
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