Theodor Storm
Der Schimmelreiter
Illustrationen von Alexander Eckener
200 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 44 Abbildungen
Euro 28,00 [D]
ISBN 978-3-96662-023-9
LIEFERBAR
»Der Schimmelreiter« ist Storms bekannteste Dichtung.
Der Autor
Theodor Storm (1817-1888) war ein bedeutender Schriftsteller des literarischen Realismus norddeutscher Prägung. Geboren in Husum, besuchte er von 1826 bis 1835 die Husumer Gelehrtenschule, anschließend für drei Semester das Katharineum in Lübeck. Ab 1837 studierte Storm Jura an den Universitäten in Kiel und Berlin. Damals begann seine Freundschaft mit Theodor und Tycho Mommsen, mit denen er eine Sammlung schleswig-holsteinischer Lieder, Märchen und Sagen zusammentrug. 1843 kehrte er nach Husum zurück und eröffnete eine Anwaltskanzlei. 1853 sprach man ihm in Berlin eine unbezahlte Anstellung im Kreisgericht von Potsdam zu. Zu dieser Zeit erschien seine schon 1849 geschriebene Novelle »Immensee«. Sein künstlerischer Freundeskreis, zu dem unter anderem Theodor Fontane und Franz Kugler zählten, trug dazu bei, daß der republikanisch Gesinnte sich im Kreise der preußisch Konservativen zunehmend isoliert fühlte. Im Sommer 1856 erhielt er eine Anstellung als Richter am Kreisgericht im thüringischen Heiligenstadt, das damals zu Preußen gehörte. Trotz der Arbeitsbelastung als Kreisrichter war Storm in Heiligenstadt auch als Schriftsteller produktiv: Mit seinen Novellen gelang ihm der Durchbruch zum realistischen Erzähler. Nach der Niederlage Dänemarks im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde Storm in Husum von der Bevölkerung der Stadt zum Landvogt berufen. 1867 wurde er im Zuge der preußischen Verwaltungsreform nach der Annexion Schleswig-Holsteins zum Amtsgerichtsrat ernannt. Im Mai 1880 trat Storm in den vorzeitigen Ruhestand und zog nach Hademarschen, wo er sich in der Hauptstraße des Ortes eine Villa errichtete. Hier starb er 1888 an Magenkrebs. Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des »bürgerlichen« bzw. »poetischen Realismus«, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten. [Quelle: Wikipedia]
© Boer Verlag
Zum Text
Mit Recht hat Wilhelm Lobsien, einer der Schüler Theodor Storms, gesagt: »Kein anderer hat es fertig gebracht, all dies Geheimnisvolle, Tiefverborgene, dieses Ureigenste im Friesencharakter mit einer solchen Treue und eindringlichen Glaubwürdigkeit darzustellen und es dabei doch aus dem engen Kreis des für das Friesenvolk Typischen herauszuheben in die große Sphäre des rein Mneschlichen.«
Der Text folgt der Ausgabe von 1918, erschienen innerhalb der Reihe »Storms Werke«, Vierter Band, herausgegeben von Theodor Hertel, im Bibliographischen Institut Leipzig und Wien.
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Der Illustrator
Alexander Eckener (1870-1944), Maler und Grafiker, erhielt seine ersten künstlerischen Anregungen von seinem Lehrer, dem Flensburger Maler Jacob Nöbbe. Durch dessen Unterstützung konnte Eckener zwischen 1888 und 1892 an der Akademie der Bildenden Künste München studieren. Anschließend kehrte er in seine Heimatstadt zurück und schloß sich dort bald der Künstlerkolonie Ekensund an.Mit 29 Jahren ging Eckener 1899 nach Stuttgart und wurde an der dortigen Kunstakademie als Meisterschüler von Leopold Graf von Kalckreuth angenommen. Dieser führte ihn in die Kunst der Radierung ein und in diesem Genre gelang Eckener auch sein künstlerischer Durchbruch. Von 1908 an lehrte Alexander Eckener selbst an dieser Akademie und avancierte dort 1912 zum a.o. Prof.; 1925 betraute man ihn als o. Prof. für Lithographie und Holzschnitt mit der Leitung der Akademie. Dieses Amt legte Eckener 1928 nieder, lehrte aber noch bis zu seiner Emeritierung 1936.
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