Oscar Wilde
Märchen
Illustrationen von Charles Robinson
Übersetzung aus dem Englischen von Wilhelm Cremer
84 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 28 Bildern, davon 12 farbig
Großformat 19 x 27 cm
Euro 36,00 [D]
ISBN 978-3-947618-51-4
LIEFERBAR
Die bekanntesten Märchen von Oscar Wilde, wunderschön illustriert für junge und alte Leser, zusammengestellt nach der Erstausgabe.
Zum Text
Wildes erste Märchensammlung war zugleich sein erstes Prosawerk. Leid, Leiden, Mitgefühl und Selbstsucht sind die allen in der Sammlung enthaltenen Erzählungen gemeinsamen Themen. Die Märchen sind in einem schmückenden und sinnlichen Stil geschrieben, welcher einen scheinbar einfachen Inhalt hat. »Der glückliche Prinz« (The Happy Prince) ist das Titelmärchen und erzählt von einer sehr kostbaren, mit Gold und Edelsteinen verzierten Denkmalfigur. Diese ist vom Elend der Stadt so gerührt, dass sie eine Schwalbe bittet, ihre Reichtümer unter den armen Menschen zu verteilen. Nachdem die Statue unansehnlich geworden ist, wird diese durch eine Statue des Bürgermeisters ersetzt und ein Engel bringt die Seele der Schwalbe und ihres Auftraggebers in den Paradiesgarten. »Die Nachtigall und die Rose« (The Nightingale and the Rose) handelt von einem Studenten, der für seine Angebetete die schönstmögliche Rose sucht und eine Nachtigall findet, die für ihn die Rose mit ihrem Herzblut erblühen lässt. Als der Student jedoch von der Liebe enttäuscht wird, wirft er die Rose achtlos fort. »Der selbstsüchtige Riese« (The Selfish Giant) handelt von einem Riesen, der aus Selbstsucht allen Kindern verbietet, seinen Garten zu betreten. Gottes Zorn über die Tat des Riesen lässt im Garten einen ewigen Winter herrschen, bis einen Tages ein paar Kinder in den Garten schlüpfen und diesen und des Riesen Herz erblühen lassen. Ein Kind hat Wundmale an Händen und Füßen. »Der ergebene Freund« (The Devoted Friend) ist die Geschichte des hilfsbereiten Hans, der sich für den selbstsüchtigen Müller sogar nachts ins Moor begibt, dort aber ertrinkt. »Die vornehme Rakete« (The Remarkable Rocket) erzählt von einem selbstverliebten Feuerwerkskörper, der zur Demonstration seiner Sensibilität in Tränen ausbricht, dabei aber so nass wird, dass er nicht mehr zündet und schließlich weggeworfen wird. [Wikipedia]
Der Text folgt der Ausgabe von 1922, erschienen im Verlag Neufeld & Henius. Die Auswahl entspricht der illustrierten englischen Ausgabe London 1913.
© Boer Verlag
Inhalt
Der glückliche Prinz
Die Nachtigall und die Rose
Der selbstsüchtige Riese
Der ergebene Freund
Die vornehme Rakete
Zum Autor
Oscar Wilde (1854-1900) war ein irischer Schriftsteller, der sich nach Schulzeit und Studium in Dublin und Oxford in London niederließ. Als Lyriker, Romanautor, Dramatiker und Kritiker wurde er zu einem der bekanntesten Schriftsteller seiner Zeit. Wilde wurde von den Zeitgenossen bewundert und war im prüden viktorianischen Großbritannien zugleich als Skandalautor und Dandy verschrien. Er war berühmt für seine Sprachgewandtheit und sein extravagantes Auftreten. Schon früh zog er sich als Ästhet der Ästheten, denen man unmännliche Hingabe an die Kunst vorwarf, den Spott des Satiremagazins Punch zu. Aus seiner Ehe mit Constance Lloyd gingen zwei Söhne hervor. Wegen homosexueller »Unzucht« (gross indecency) wurde er zu zwei Jahren Zuchthaus mit harter Zwangsarbeit verurteilt; sie ruinierten seine Gesundheit. Nach seiner Entlassung lebte er verarmt in Paris, wo er im Alter von 46 Jahren starb.
Zum Illustrator
Charles Robinson (1870-1937) war ein berühmter englischer Maler und Illustrator. Er absolvierte eine Druckerlehre und nahm abends Kunstunterricht. 1892 erlangte er einen Studienplatz an der Royal Academy, den er jedoch aufgrund mangelnder finanzieller Mittel nicht einnehmen konnte. Das erste vollständige Buch, das er illustrierte, war Robert Louis Stevensons »A Childs Garden of Verses« (1895) mit über 100 Federzeichnungen. Es war äußerst populär, erfuhr viele Neuauflagen und war der Grund für zahlreiche Folgeaufträge. So illustrierte Robinson im Laufe seiner Karriere viele Märchen und Kinderbücher, darunter Eugene Field's »Lullaby Land« (1897), Friedrich de la Motte Fouqué's »Sintram and His Companions« (1900), Carrolls's »Alice Adventures in Wonderland« (1907), Grimm's »Fairy Tales« (1910), Frances Hodgson Burnett's »The Secret Garden« (1911) und Bücher von Walter Copeland Jerrold. Er war zugleich, vor allem aber im späteren Leben, ein aktiver Maler, und wurde 1932 in das Royal Institute of Painters gewählt.
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