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Zola_Totschläger

Émile Zola
Der Totschläger

Aus dem Französischen übersetzt
von Franz Blei

568 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Format: 13,5 × 20,5 cm
Euro 49,80 [D]
ISBN 978-3-96662-338-4

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Die Zeit wird lehren, daß Zola alle denkenden Geister beschäftigt, den Büchermarkt beherrscht, der gelesenste Schriftsteller unserer Zeit ist. Seine Bücher haben eine noch nie dagewesene Verbreitung erreicht. [Armin Schwarz]

 


Zum Text

Protagonistin des Romans ist die junge Wäscherin Gervaise Macquart, die zu Beginn der Handlung von ihrem Liebhaber Auguste Lantier verlassen wird. Er nimmt ihr ganzes Geld mit und hinterläßt als einziges Andenken die beiden gemeinsamen Söhne Claude und Etienne. Gervaise, eine tugendhafte und fleißige, aber nunmehr bettelarme Wäscherin, heiratet daraufhin den ehrbaren, aber recht lebenslustigen Zinkarbeiter Coupeau. Zunächst scheint sich daraufhin alles zum Guten zu wenden: Hart arbeitend verdienen die beiden Geld, mit dem Gervaise eine eigene Wäscherei erwerben möchte, und bekommen eine Tochter, die Nana genannt wird. Dann jedoch erleidet Coupeau einen Arbeitsunfall, der ihn für mehrere Monate ans Bett fesselt. Ein Teil des gesparten Geldes wird für seine Pflege aufgebraucht. Als seine Verletzung ausgeheilt ist, hat er sich bereits so sehr ans Nichtstun gewöhnt, daß er nicht zur Arbeit zurückfindet. Gervaise borgt sich Geld und mietet einen Laden, in dem sie eine Wäscherei einrichtet. Sie muß nun allein das Geld verdienen - keine leichte Aufgabe, zumal Coupeau bald auch noch zu trinken beginnt und sie selbst wegen ihres geschäftlichen Erfolges aus Neid von der „erheirateten“ Familie Lorilleux offen angefeindet wird.

Text nach der ersten alleinberechtigten deutschen Gesamtausgabe, autorisiert durch Frau Émile Zola und Herrn Eugen Fasquelle, Paris, erschienen 1925 im Kurt Wolff Verlag München.

Der Autor

Zola

Émile Zola (1840-1902) Schriftsteller und Journalist, gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Begründer des literarischen Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein Artikel »J’accuse« (Ich klage an) spielte eine Schlüsselrolle in der Dreyfus-Affäre, die Frankreich jahrelang in Atem hielt, und trug entscheidend zur späteren Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei. 1867 hatte Émile Zola mit seinem dritten Roman »Thérèse Raquin« bereits Aufsehen erregt. 1869 begann er mit der Arbeit an dem monumentalen Zyklus »Die Rougon-Macquart«, der ihn mehr als zwanzig Jahre lang beschäftigen sollte. Die ersten Romane des Zyklus haben eine satirische und politische Stoßrichtung. Als nach der Ausrufung der Republik sein Roman »Die Beute« (1871) Opfer der Zensur wurde, war Zola von der Politik und ihren Vertretern zutiefst enttäuscht. 1880 wurde ein schwieriges Jahr für den Schriftsteller. Der Tod von Edmond Duranty und Gustave Flaubert erschütterten ihn ebenso wie der Tod seiner Mutter am Ende des Jahres. Da er mittlerweile durch die regelmäßige Veröffentlichung der Rougon-Macquart-Romane finanziell unabhängig war, gab er 1881 seine Tätigkeit als Journalist auf. Zu den Stärken von Zola gehörten seine Schaffenskraft und die Beständigkeit gemäß seinem Motto: »Nulla dies sine linea« (Kein Tag ohne eine Zeile). In den Jahren 1894 bis 1898 veröffentlichte Zola einen zweiten Romanzyklus: »Trois Villes« (Drei Städte: Lourdes, Rom, Paris), danach folgte ein dritter: »Quatre Evangiles« (Vier Evangelien: Fruchtbarkeit, Arbeit, Wahrheit, Gerechtigkeit), dessen vierter Band jedoch unvollendet blieb.

Der Übersetzer

Franz Blei (1871-1942), österreichischer Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und Literaturkritiker, studierte in Wien, Zürich, Genf und Bern, wo er 1895 promovierte. Ab 1900 war er Redakteur der Zeitschrift »Die Insel«. Er gehörte zum Kreis um Victor Adler und war mit diesem befreundet. Bekannt wurde Blei vor allem als Essayist sowie als Herausgeber von Zeitschriften und erotischen Texten. Darüber hinaus publizierte er als Herausgeber u. a. Robert Walser. Sein bekanntestes Werk als Schriftsteller und Kritiker ist »Das große Bestiarium der deutschen Literatur« (erstmals 1920 in München, ab 1922 bei Rowohlt). Blei lebte in München, Berlin und Wien, bevor er 1932 aus finanziellen und politischen Gründen nach Mallorca emigrierte. 1933 wurden Bleis Bücher in Deutschland in den öffentlichen Bibliotheken verboten und aussortiert. Mit Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs 1936 begann für Blei eine leidvolle Odyssee, die ihn über Wien, Florenz, Lucca, Cagnes-sur-Mer, Marseille und Lissabon nach New York führte.

 

 


 

 

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