Einzeltitel

 

Zola_Liebe

Émile Zola
Ein Blatt Liebe

Aus dem Französischen übersetzt
von Paul Heichen

224 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Format: 13,5 × 20,5 cm
Euro 34,00 [D]
ISBN 978-3-96662-339-1

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Die Zeit wird lehren, daß Zola alle denkenden Geister beschäftigt, den Büchermarkt beherrscht, der gelesenste Schriftsteller unserer Zeit ist. Seine Bücher haben eine noch nie dagewesene Verbreitung erreicht. [Armin Schwarz]

 


Zum Text

Zu Beginn des Romans ist Hélène bereits 18 Monate Witwe. Ihr Mann ist unmittelbar nach ihrer gemeinsamen Ankunft in Paris erkrankt und acht Tage darauf gestorben. Gemeinsam mit ihrer elfjährigen Tochter Jeanne lebt Hélène im Pariser Stadtteil Passy. In der Nacht, in der die Handlung einsetzt, ist Jeanne in einen epileptischen Krampf gefallen. Hélène läuft in Panik auf die Straße, um einen Arzt zu finden. Sie bittet ihren Nachbarn, Herrn Doktor Deberle, der zufällig Arzt ist, um Hilfe. Er behandelt das Kind. Einige Tage später sucht ihn Hélène auf, um ihm zu danken. Sie wird in seinen Bekanntenkreis aufgenommen, lernt seine Frau Juliette und einige Freunde des Hauses kennen. Unter diesen ist Herr Malignon, ein weltgewandter und im Umgang mit Frauen erfahrener Mann. Hélènes einzige Freunde sind die ehemaligen zwei Freunde ihres verstorbenen Mannes, ein Stiefbrüderpaar: der Abbé Jouve, der sein Amt in der Kirche von Passy versieht, und Herr Rambaud, ein Kaufmann.

Text nach der ersten alleinberechtigten deutschen Gesamtausgabe, autorisiert durch Frau Émile Zola und Herrn Eugen Fasquelle, Paris, erschienen 1925 im Kurt Wolff Verlag München.

Der Autor

Zola

Émile Zola (1840-1902) Schriftsteller und Journalist, gilt als einer der großen französischen Romanciers des 19. Jahrhunderts und als Begründer des literarischen Naturalismus. Zugleich war er ein sehr aktiver Journalist, der sich auf einer gemäßigt linken Position am politischen Leben beteiligte. Sein Artikel »J’accuse« (Ich klage an) spielte eine Schlüsselrolle in der Dreyfus-Affäre, die Frankreich jahrelang in Atem hielt, und trug entscheidend zur späteren Rehabilitierung des fälschlich wegen Landesverrats verurteilten Offiziers Alfred Dreyfus bei. 1867 hatte Émile Zola mit seinem dritten Roman »Thérèse Raquin« bereits Aufsehen erregt. 1869 begann er mit der Arbeit an dem monumentalen Zyklus »Die Rougon-Macquart«, der ihn mehr als zwanzig Jahre lang beschäftigen sollte. Die ersten Romane des Zyklus haben eine satirische und politische Stoßrichtung. Als nach der Ausrufung der Republik sein Roman »Die Beute« (1871) Opfer der Zensur wurde, war Zola von der Politik und ihren Vertretern zutiefst enttäuscht. 1880 wurde ein schwieriges Jahr für den Schriftsteller. Der Tod von Edmond Duranty und Gustave Flaubert erschütterten ihn ebenso wie der Tod seiner Mutter am Ende des Jahres. Da er mittlerweile durch die regelmäßige Veröffentlichung der Rougon-Macquart-Romane finanziell unabhängig war, gab er 1881 seine Tätigkeit als Journalist auf. Zu den Stärken von Zola gehörten seine Schaffenskraft und die Beständigkeit gemäß seinem Motto: »Nulla dies sine linea« (Kein Tag ohne eine Zeile). In den Jahren 1894 bis 1898 veröffentlichte Zola einen zweiten Romanzyklus: »Trois Villes« (Drei Städte: Lourdes, Rom, Paris), danach folgte ein dritter: »Quatre Evangiles« (Vier Evangelien: Fruchtbarkeit, Arbeit, Wahrheit, Gerechtigkeit), dessen vierter Band jedoch unvollendet blieb.

Der Übersetzer

Paul Heichen (1848 bis ca. 1928), Übersetzer und Herausgeber.

 

 


 

 

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