Einzeltitel

 

Fallada_Wolf1

Hans Fallada
Wolf unter Wölfen

Erster Band
Die Stadt und ihre Ruhelosen

 

484 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 36,00 [D]
ISBN 978-3-96662-034-5

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Fallada_Wolf2

Hans Fallada
Wolf unter Wölfen

Zweiter Band
Das Land in Brand

 

588 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-035-2

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Falladas Roman sind bis heute aktuell – nicht zuletzt
durch die vielen Verfilmungen.

 


Zum Text

Roman von Hans Fallada aus dem Jahre 1937. Die Geschichte spielt im Inflationsjahr 1923. Der Roman wurde 1964 unter dem gleichen Titel von der DEFA unter der Regie von Hans-Joachim Kasprzik verfilmt.

Der Text des Neusatzes folgt der Erstausgabe von 1937, erschienen im Rowohlt Verlag.

Der Autor

Fallada

Hans Fallada (eigentlich Rudolf Wilhelm Friedrich Ditzen, 1893-1947), war ein deutscher Schriftsteller. Rudolf Ditzen wurde in der pommerschen Universitätsstadt Greifswald geboren. Nach dem Umzug der Familie nach Berlin besuchte er dort mehrere Gymnasien; später bis 1911 auch in Leipzig, dann in Rudolstadt. Fallada verließ das Gymnasium ohne Abschluß. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs meldete er sich als Kriegsfreiwilliger, wurde jedoch als untauglich abgewiesen. Aufgrund seiner Alkohol- und Morphinsucht verbrachte er die Zeit von 1917 bis 1919 hauptsächlich in Entzugsanstalten und Privatsanatorien. In diese Zeit fielen auch erste schriftstellerische Versuche im Rowohlt Verlag, die jedoch keinen Erfolg hatten. Finanziell hielt er sich mit Gelegenheitstätigkeiten über Wasser. Ab 1928 arbeitet Fallada als Anzeigenwerber und Reporter für den »General-Anzeiger«. 1932 veröffentlichte er den Roman »Kleiner Mann - was nun?« Dieser wurde zum Bestseller, fand international Anerkennung und war für Fallada der Durchbruch als Schriftsteller. 1933 wurde Fallada denunziert und kam kurzzeitig in Haft. Nach Carwitz umgezogen, schrieb er weitere Romane, darunter auch den sozialkritischen Roman »Wer einmal aus dem Blechnapf frißt«. 1938 lernte er die 18-jährige Marianne Portisch kennen, Autorin mehrerer Frauenbiographien. Die folgende Ehe wurde 1944 geschieden. Wie andere Autoren, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht emigriert waren, bemühte sich auch Fallada um Anerkennung und paßte seine Werke dem Geist der Stunde an. Von staatlicher Seite her waren seine Bücher zunächst umstritten, bis er sich politisch unverfänglicher Unterhaltungsliteratur zuwandte. 1946 eskalierte Falladas Morphinkonsum. Die Folge war ein Suizidversuch, den sein Nachbar verhindern konnte. Es folgte erneut ein Krankenhausaufenthalt in Niederschönhausen. Ende 1946 wurde Fallada in die Nervenklinik der Berliner Charité eingewiesen. Innerhalb eines Monats schrieb er dort in schlechtem körperlichem Zustand den Roman »Jeder stirbt für sich allein«. Im Januar 1947 wurde er erneut ins Krankenhaus Niederschönhausen eingewiesen, wo er am Anfang Februar im Alter von 53 Jahren an den Folgen seines Morphinkonsums starb.

Fallada wandte sich spätestens 1931 mit »Bauern, Bonzen und Bomben« gesellschaftskritischen Themen zu. Fortan prägten ein objektiv-nüchterner Stil, anschauliche Milieustudien und eine überzeugende Charakterzeichnung seine Werke. Der Welterfolg »Kleiner Mann - was nun?«, der vom sozialen Abstieg eines Angestellten am Ende der Weimarer Republik handelt, sowie die späteren Werke »Wolf unter Wölfen«, »Jeder stirbt für sich allein« und der postum erschienene Roman »Der Trinker« werden der sogenannten Neuen Sachlichkeit zugerechnet. [Quelle: Wikipedia]

Inhalt

Erster Teil. Die Stadt und ihre Ruhelosen
1. Man erwacht in Berlin und anderswo
2. Berlin macht sich schwach
3. Jäger und Gejagte
4. Nachmittagsschwüle über Stadt und Land
5. Das Gewitter bricht los
6. Das Gewitter ist vorbei, aber es bleibt schwül
7. Schwüle Vollmondnacht
8. Er verwirrt sich in der Nacht
9. Ein neuer Start am neuen Tag

Zweiter Teil. Das Land in Brand
10. Friede der Felder
11. Es kommen des Teufels Husaren
12. Such verloren!
13. Verloren und verlassen
14. Das Leben geht weiter
15. Der letzte bleibt nicht allein
16. Die Wunder der Rentenmark

Der Titelheld Wolfgang Pagel, Sohn aus gutsituierter Familie, hat sich mit seiner verwitweten Mutter überworfen und lebt vom Glücksspiel. Als er ausgerechnet in der Nacht vor seiner Hochzeit alles verliert, begibt er sich im inflationsgeschüttelten Berlin auf die Suche nach Geld. Während Wolfgang immer weiter getrieben wird, wird seine Freundin Petra Ledig von der Vermieterin Frau Thumann, nur unzureichend bekleidet, aus der Wohnung geworfen, und wegen ihres Aufzugs von der Polizei festgenommen. Wolfgang trifft schließlich vollkommen abgebrannt auf einen ehemaligen Vorgesetzten vom Militär, Rittmeister von Prackwitz, und lässt sich von diesem überreden, ihm auf seinem Gut Neulohe als Verwalter beizustehen. Auf Neulohe gerät Wolfgang Pagel in einen familiären und politischen Sumpf. Rittmeister von Prackwitz weiß nicht, woher er Arbeiter für die Ernte bekommen und wie er seinem Schwiegervater die Pacht zahlen soll. Frau von Prackwitz liebt weder ihren Mann noch ihren Vater, möchte aber die geordneten Verhältnisse erhalten. Das fünfzehnjährige Töchterchen Violet hat eine heimliche Affäre mit dem Freikorps-Leutnant Fritz, der einen Putsch gegen die Demokratie plant, wird aber von dem zwielichtigen Diener Hubert Räder erpresst. Gutsinspektor Meier betrügt seine Herrschaft. Und Sophie Kowalewski, die Tochter des Leutevogts, verhilft ihrem im Zuchthaus sitzenden Verlobten zur Flucht. Je mehr die Verhältnisse auf Neulohe aus den Fugen geraten, desto mehr findet Wolfgang Pagel zu seinem eigenen inneren Gleichgewicht zurück, zumal er erfährt, dass Petra in Berlin eine sichere Arbeit gefunden hat und von ihm schwanger ist. Als in Neulohe schließlich trotz seiner Bemühungen wirklich alles auseinanderfällt und es zur familiären Katastrophe kommt, kehrt er nach Berlin zurück, söhnt sich mit Petra und seiner Mutter aus und beginnt ein Studium.

 

 


 

 


 

 

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