David Hume
Dialoge über natürliche Religion
Über Selbstmord und
Unsterblichkeit der Seele
Aus dem Englischen übersetzt
und mit einer Einleitung von Friedrich Paulsen
196 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 28,00 [D]; 28,80 [A]
ISBN 978-3-946619-21-5
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Ein Text, der die Aufklärung nachhaltig beeinflusst hat
Der Autor
Hume, David, geb. 26. April 1711 in Edinburg, studierte daselbst Jurisprudenz, lebte 1734-1737 in Frankreich, schrieb dort den »Treatise«, und kehrte dann nach Schottland zurück, wo er »Essays« veröffentlichte. 1745 war er Gesellschafter des Lord Annandale, ging 1747 als Sekretär des Generals Sinclair nach Wien und Turin, von wo er 1749 nach Schottland zurückkehrte, nachdem er den »Treatise« umgearbeitet und aus einem Teil davon den »Enquiry« verfaßt hatte. 1752-1757 war Hume Bibliothekar in Edinburg, wo er seine »Geschichte Englands« (1763) herausgab. Als Sekretär des Grafen von Hertford kam Hume 1763 nach Paris und verkehrte dort mit Rousseau und den Enzyklopädisten; mit Rousseau, der ihn nach England begleitete, befreundete er sich, entzweite sich aber bald mit ihm, infolge der Empfindlichkeit des Genfer Philosophen. 1767 wurde Hume Unterstaatssekretär, aber schon nach zwei Jahren zog er sich ins Privatleben zurück (1769) und starb am 25. August 1776 in Edinburg.
Der Dialog ist wahrscheinlich um das Jahr 1751 geschrieben. Erst zwei Jahre nach Humes Tode ist die Schrift gedruckt worden (1779). Die ursprüngliche Absicht, sie gleich drucken zu lassen, unterblieb wahrscheinlich aus Rücksicht auf die Freunde. Wie ängstlich ihnen die Sache erschien, geht daraus hervor, daß sie sich selbst noch gegen die posthume Veröffentlichung erklärten. Hume hatte Adam Smith in der ursprünglichen Fassung seines Testaments zur Herausgabe der Dialoge verpflichtet. Aus Rücksicht auf den Freund, der in seiner öffentlichen Stellung dadurch kompromittiert werden möchte, sah Hume später davon ab und überließ in einem Kodizill das Manuskript seinem Buchhändler Sir W. Strahan mit der Verpflichtung, es binnen zwei Jahren zu veröffentlichen. In einem Nachtrag ordnete er an, daß, wenn die Dialoge aus irgendeinem Grunde im Verlauf von zweieinhalb Jahren nach seinem Tode nicht veröffentlicht sein sollten, das Eigentumsrecht daran auf seinen Neffen und Universalerben David Hume übergehen solle. Was Hume vorausgesehen hatte, trat ein: Strahan lehnte ab und so wurde die Schrift von seinem Neffen herausgegeben.
Zum Übersetzer und Herausgeber
Friedrich Paulsen (1846-1908), deutscher Pädagoge und Philosoph, besuchte die Dorfschule und ab 1863 die das Christianeum in Altona. Nach dem Abitur studierte er Theologie und Philosophie an die Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität. Dieses Studium beendete er 1871 erfolgreich mit einer Dissertation über Form und Methode der Aristotelischen Ethik. 1875 konnte er sich mit einer Arbeit über die Erkenntnistheorie Immanuel Kants habilitieren. 1894 berief man ihn in Berlin zum Ordinarius für Philosophie und Pädagogik. Hier avancierte Paulsen in den folgenden Jahren zu einem der einflussreichsten Professoren seiner Zeit. Seine Schüler waren u. a. Edmund Husserl, Theodor Litt, George Herbert Mead, Albert Schweitzer, Eduard Spranger und Ferdinand Tönnies. Paulsen gilt als ein Vertreter des Neuidealismus und war ein Befürworter der Reformpädagogik. Seine Geschichte des gelehrten Unterrichts (1885) galt als Klassiker. Paulsen kann als der geistige Vater des modernen Gymnasiums gelten, in dem die modernen Sprachen und Naturwissenschaften den alten Sprachen gleichberechtigt gegenüberstehen. Im Alter von 62 Jahren starb Friedrich Paulsen 1908 in Steglitz.
Zum Text
Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der 3. Auflage, Verlag der Dürr’schen Buchhandlung, Leipzig 1905. Der Text wurde geprüft und offensichtliche Druckfehler beseitigt.
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