Einzeltitel

 

Hume_Verstand

David Hume
Eine Untersuchung
über den menschlichen Verstand

Aus dem Englischen übersetzt
und herausgegeben von Raoul Richter

244 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 36,00 [D]; 37,10 [A]
ISBN 978-3-946619-20-8

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Ein Text, der das europäische Denken
nachhaltig beeinflusst hat


Der Autor

Bild Hume

Hume, David, geb. 26. April 1711 in Edinburg, studierte daselbst Jurisprudenz, lebte 1734-1737 in Frankreich, schrieb dort den »Treatise«, und kehrte dann nach Schottland zurück, wo er »Essays« veröffentlichte. 1745 war er Gesellschafter des Lord Annandale, ging 1747 als Sekretär des Generals Sinclair nach Wien und Turin, von wo er 1749 nach Schottland zurückkehrte, nachdem er den »Treatise« umgearbeitet und aus einem Teil davon den »Enquiry« verfaßt hatte. 1752-1757 war Hume Bibliothekar in Edinburg, wo er seine »Geschichte Englands« (1763) herausgab. Als Sekretär des Grafen von Hertford kam Hume 1763 nach Paris und verkehrte dort mit Rousseau und den Enzyklopädisten; mit Rousseau, der ihn nach England begleitete, befreundete er sich, entzweite sich aber bald mit ihm, infolge der Empfindlichkeit des Genfer Philosophen. 1767 wurde Hume Unterstaatssekretär, aber schon nach zwei Jahren zog er sich ins Privatleben zurück (1769) und starb am 25. August 1776 in Edinburg.

Hume hat Lockes Empirismus und Berkeleys Idealismus zu einem Positivismus weitergebildet, der insofern »Skeptizismus« ist, als er die Möglichkeit metaphysischer Erkenntnis bestreitet und auch innerhalb der Wissenschaft (mit Ausnahme der Mathematik) keine apriorische, von vornherein absolut gewisse Erkenntnis anerkennt. Hume analysiert die Erkenntnis, besonders die fundamentalen Begriffe der Kausalität und der Substanz, und kommt hierbei zu dem Ergebnis, daß nichts als real anzunehmen ist, was nicht auf äußere oder innere Erfahrung – auf »Eindrücke« beider – sich gründet und daß sichere Erkenntnis nicht weiter reicht als Erfahrung, also nicht ins Transzendente, mag dessen Existenz auch feststehen. Im ganzen steht Hume auf dem Boden des Phänomenalismus und Psychologismus. Hume vertritt, wie er sagt, einen »milderen«, »akademischen« Skeptizismus, der alles die Erfahrung Übersteigende als müßig und unwißbar zurückweist und auf die Erfahrung und die praktische Beherrschung der Natur verweist. Die letzten Ursachen der Dinge sind unerkennbar. (Eisler, Philosophen-Lexikon)

Zum Übersetzer und Herausgeber

Raoul Richter (1871-1912) war ein deutscher Philosoph. Sein Studium beendete er 1893 mit einer Promotionsarbeit über Kant und Schopenhauer bei Wilhelm Wundt. 1898 habilitierte er mit einer Arbeit zum Willensbegriff Spinozas. Im gleichen Jahr begann er an der Universität Leipzig Philosophiegeschichte und Praktische Philosophie zu lehren. Richter gehörte zu den ersten, die sich um das Werk Friedrich Nietzsches bemühten. 1904 wurde Richter schließlich aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen zum außerordentlichen Professor der Philosophischen Fakultät zu Leipzig ernannt. Um 1910 zwang ihn eine langjährige Krankheit, die Lehre aufzugeben. Richter starb 1912 und wurde auf dem Kirchhof in Berlin-Wannsee bestattet.

Inhalt

Vorwort des Übersetzers | Vorbemerkung Humes
1. Über die verschiedenen Arten der Philosophie
2. Über den Ursprung der Vorstellungen
3. Über die Assoziation der Vorstellungen
4. Skeptische Zweifel in betreff der Verstandestätigkeiten
5. Skeptische Lösung dieser Zweifel
6. Über die Wahrscheinlichkeit
7. Von der Vorstellung der notwendigen Verknüpfung
8. Über Freiheit und Notwendigkeit
9. Über die Vernunft der Tiere
10. Über Wunder
11. Über eine besondere Vorsehung und ein zukünftiges Dasein
12. Über die akademische oder skeptische Philosophie
Anhang: Deutsch-englisches, englisch-deutsches Register mit Erläuterungen zur Übersetzung

Zum Text

Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der 6. Auflage, Verlag der Dürr’schen Buchhandlung, Leipzig 1907. Der Text wurde geprüft und offensichtliche Druckfehler beseitigt.

 

 


 

 

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