Einzeltitel

 

Rousseau_Bekenntnisse1

Jean-Jacques Rousseau
Bekenntnisse, Band 1

Aus dem Französischen übertragen von Ernst Hardt
Mit Illustrationen von Edmond Hédouin

Erster Teil, Buch 1–6

344 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 8 Abbildung
Euro 36,00 [D]
ISBN 978-3-946619-75-8

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Rousseau_Bekenntnisse2

Jean-Jacques Rousseau
Bekenntnisse, Band 2

Aus dem Französischen übertragen von Ernst Hardt
Mit Illustrationen von Edmond Hédouin

Zweiter Teil, Buch 7–12

480 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 6 Abbildung
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-946619-76-5

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Rousseau gibt Einblicke in die Geschehnisse der Zeit und in seine eigene Geistesverfassung

 


Kurzdarstellung

Rosseau schildert in zwölf Büchern, angereichert durch die Wiedergabe persönlicher Briefe, die Zeit von 1712 bis 1765. Als Vorbild dient ihm dabei die »Bekenntnisse« des Hl. Augustinus, der mit dieser Schrift eine eigene Gattung schon im vierten bis fünften nachchristlichen Jahrhundert etabliert hatte. Diese spezielle Art der Autobiographie kommt in Gestalt einer Beichte aller Irrungen und Sünden, die jedoch bei Rousseau stehts aufgrund körperlicher Gebrechen oder menschlicher Fehlleistungen im sozialen Umfeld entschuldbar erscheinen.

Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe Berlin 1907, erschienen im Verlag Wiegandt & Grieben

Rousseau Rousseau

© Boer Verlag

Zum Autor

Rousseau

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), Schriftsteller und Philosoph hatte großen Einfluss auf die politische Theorie seiner Zeit und war ein wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution. Sein Werk ist unlösbarer Bestandteil der französischen und europäischen Literatur- und Geistesgeschichte. Seine Mutter starb neun Tage nach seiner Geburt. Als Zehnjähriger lebte er bei Lambercier in Bossey, wo er Unterricht erhielt, aber unter ungerechter Bestrafung und körperlicher Misshandlung litt. Mit zwölf ging er zunächst bei dem Gerichtsschreiber Masseron, ein Jahr später bei dem Graveur Ducommun in die Lehre. 1728, auf seiner Wanderschaft, lernte er in Savoyen Madame de Warens kennen, die ihn aufnahm und zwecks Konvertierung zum katholischen Glauben nach Turin schickte. Ein Jahr später kehrte er als getaufter Katholik zu ihr zurück. 1735 pachtete Madame de Warens das vor den Toren Chambérys gelegene Anwesen Les Charmettes. Dieser Ort verkörperte für Rousseau in den kommenden drei Jahren das »Ideal eines geordneten und glücklichen Lebens«. Im Frühjahr 1740 nahm er eine Stelle als Hauslehrer bei der Familie Mably in Lyon an. 1742 ging er nach Paris, um ein von ihm entwickeltes, auf Zahlen basierendes Notensystem von der »Académie des sciences« patentieren zu lassen. 1743 reiste er nach Venedig, wo er für den neuen französischen Gesandten als Gesandtschaftssekretär arbeitete. Im Herbst 1744 kehrte er nach Paris zurück, wo er vor allem Kontakte zu anderen jungen Intellektuellen wie Diderot, Condillac und d'Alembert knüpfte. 1749 beauftragte ihn d’Alembert mit der Abfassung einiger Artikel für die Encyclopédie. Im Herbst schrieb er seine erste Abhandlung »Discours sur les Sciences et les Arts« , in der er die Zivilisationsgeschichte als eine Geschichte des Niedergangs beschreibt. Der Discours lief den Vorstellungen vieler Intellektueller der Zeit zwar völlig entgegen, stieß bei anderen jedoch auf reges Interesse. 1750 erhielt er dafür den ersten Preis und wurde, auch dank der Diskussion, die er auslöste, über Nacht europaweit bekannt. Noch 1754 begann er eine zweite kritische Preisschrift, die er 1755 unter dem Titel »Discours sur l’origine et les fondements de l’inégalité parmi les hommes« (Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit unter den Menschen) vorsichtshalber in Amsterdam publizierte. Darin erklärt er die soziale Ungleichheit aus der historisch gewachsenen Etablierung des Privateigentums. In Montmorency, wo er 1758 ein Häuschen gemietet hatte, schrieb er innerhalb von knapp sechs Jahren seine erfolgreichsten und wirksamsten Werke: den Briefroman »Julie oder Die neue Heloise« (erschienen 1761), den Bildungsroman »Emile« (erschienen 1762), und schließlich den »Contract social ou Principes du droit politique« (Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes, erschienen 1762). Der »Contrat social« wie auch der »Émile« wurden unmittelbar nach Erscheinen verboten und ein Haftbefehl gegen den Autor erlassen. 1765 lebte Rousseau deshalb zurückgezogen auf der St. Petersinsel im Bieler See. Ende 1765 fühlte er sich auch dort nicht mehr sicher. Er nahm deshalb eine Einladung des Philosophen David Hume an, mit dem er sich jedoch zerstritt. 1767 und 1768 lebte er an verschiedenen Orten Frankreichs, unter anderem auf einem Bergbauernhof in der südostfranzösischen Dauphiné. Ab 1763 verfasste Rousseau eine ganze Reihe kürzerer und längerer autobiografischer Texte, darunter seine 1765-1770 geschriebenen, später berühmt gewordenen »Confessions« (Bekenntnisse), die erst posthum publiziert wurden. Etwa seit 1762 war Rousseau den nervlichen Belastungen aufgrund der zahlreichen Verunglimpfungen und Verfolgungen nicht mehr gewachsen. Seine Ängste und Abwehrhandlungen nahmen teilweise wahnhafte Züge an. Im Mai 1778 folgte er einer Einladung Girardins auf dessen Schlösschen Ermenonville. Dort starb er wenig später, wahrscheinlich an einem Schlaganfall. Er wurde im Schlosspark, dem heutigen Parc Jean-Jacques Rousseau, begraben. Zwei Monate nach dem Sturz Robespierres, am 11. Oktober 1794, ließ der Nationalkonvent Rousseaus sterbliche Überreste triumphal ins Pariser Panthéon überführen.

Der Übersetzer

Ernst Hardt (1876-1947), deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Theater- und Rundfunkintendant. Literarische Beiträge von ihm erschienen im »Simplicissimus«, wo er aus einem Novellen-Wettbewerb als Sieger hervorging, und in Stefan Georges »Blättern für die Kunst«. 1898 übernahm er die Stelle eines Feuilletonredakteurs der Dresdner Zeitung . Bis 1907 lebte Hardt als freier Schriftsteller abwechselnd in Berlin und Athen. 1907 zog er nach Weimar und gehörte bald zum Mittelpunkt einer Künstlergemeinde am Hof des Großherzogs Wilhelm Ernst. Bei Beginn des Ersten Weltkriegs wurde er Vorstandsmitglied des »Bundes deutscher Gelehrter und Künstler« in Berlin. Nach dem Krieg wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden der »Deutschen Schillerstiftung« gewählt und 1919 Generalintendanten des Hoftheaters. Hardt trat in Weimar außerdem entschieden für die Errichtung des »Staatlichen Bauhauses« unter Walter Gropius ein. 1924 legte er die Leitung des Nationaltheaters nieder. 1925 wurde Hardt als Nachfolger von Gustav Hartung zum Intendanten des Schauspielhauses in Köln berufen. Auf Empfehlung von Konrad Adenauer, damals Oberbürgermeister von Köln, erhielt er die Leitung der neuen »Westdeutschen Rundfunk A.G.« Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde Hardt als Leiter des Westdeutschen Rundfunks »beurlaubt«, erhielt Hausverbot und wurde nach einigen Wochen entlassen. Nach 1945 plante er die Übernahme einer Rundfunkintendanz in München, Köln oder Hamburg. Dies scheiterte jedoch an seiner Lungenkrebserkrankung, die am 3. Januar 1947 zum Tod führte.

Der Illustrator

Edmond Hédouin (1820-1889), französischer Maler, Radierer, Lithograf und Illustrator. In Paris wurde er Schüler von Célestin Nanteuil und Paul Delaroche. Bereits in seiner Ausbildung fand Hédouin seinen künstlerischen Schwerpunkt in der Genremalerei, wobei er später vor allem das ländliche Leben in der Natur thematisierte.

 

 


 

 


 

 

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