Heinrich Heine
Reisebilder
Illustriert von Wiener Künstlern
592 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 66 Abbildungen
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-040-6
LIEFERBAR
»Der Wohlklang, der Scharfsinn und der Stil – und damit ist schon charakterisiert, was Heines bahnbrechendes Werk von beinahe allen seinen Vorgängern und beinahe allen seinen Nachfolgern unterscheidet« Marcel Reich-Ranicki
Zum Text
Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1910, die in den »Sämtlichen Werken« im Insel-Verlag, Leipzig, erschien. Die Illustrationen sind entnommen der Ausgabe »Heinrich Heine’s Werke, illustriert von Wiener Künstlern«, hrsg. von Heinrich Laube, Wien etc. o.J. [1884/85]. »Die Harzreise« verfaßte Heine nach einer Fußwanderung im Herbst 1824, die ihn von Göttingen durch den Harz über den Brocken bis nach Ilsenburg führte. Der Text wurde 1826 im ersten von vier Bänden der Reisebilder ohne Zensureingriffe im Verlag Hoffmann & Campe in Hamburg veröffentlicht. Die Publikation begründete Heines ersten großen Publikumserfolg und ist bis heute einer seiner beliebtesten Texte.
© Boer Verlag
Zitat
»Im allgemeinen werden die Bewohner Göttingens eingeteilt in Studenten, Professoren, Philister und Vieh; welche vier Stände doch nichts weniger als streng geschieden sind. Der Viehstand ist der bedeutendste. Die Namen aller Studenten und aller ordentlichen und unordentlichen Professoren hier herzuzählen, wäre zu weitläufig; auch sind mir in diesem Augenblick nicht alle Studentennamen im Gedächtnisse, und unter den Professoren sind manche, die noch gar keinen Namen haben. Die Zahl der Göttinger Philister muß sehr groß sein, wie Sand, oder besser gesagt, wie Kot am Meer; wahrlich, wenn ich sie des Morgens, mit ihren schmutzigen Gesichtern und weißen Rechnungen, vor den Pforten des akademischen Gerichtes aufgepflanzt sah, so mochte ich kaum begreifen, wie Gott nur so viel Lumpenpack erschaffen konnte.«
Zum Autor
Heinrich Heine (1797-1856) war einer der wichtigsten deutschen Dichter, Journalisten und Schriftsteller. Der Dichter prägte die deutsche Sprache nachhaltig, machte die Sprache des Alltags lyrikfähig und entwickelte erstmals aus Reiseberichten, Zeitungsartikeln und Feuilletons künstlerische Kleinode. Heines Werk lässt sich aufgrund seiner Vielfalt nicht eindeutig einer literarischen Epoche zuordnen. Nach dem Besuch des Lyzeums in Düsseldorf arbeitete er als Volontär beim Frankfurter Bankier Rindskopff, anschließend Ausbildung zum (Bank-)Kaufmann bei seinem Onkel Salomon Heine in Hamburg. 1819 Beginn des Jurastudiums in Bonn, anschließend in Göttingen und Berlin. Nach der Promotion lässt er sich protestantisch taufen. 1831-1832 Aufenthalt in Paris. Heine arbeitet als Redakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Seine Artikelserie Französische Zustände erscheint. 1835 werden seine Werke auf Beschluss des Deutschen Bundestages in allen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes verboten. Kontroverse mit Ludwig Börne. 1843/44 Besuch seiner Mutter in Deutschland. Sein Werk »Deutschland. Ein Wintermärchen« entsteht. 1848/50: Heine erleidet einen Zusammenbruch und wird fast vollständig gelähmt ans Bett gefesselt. Er erkrankt schwer an einer nicht exakt diagnostizierten Krankheit und erblindet fast vollständig. 1856 stirbt Heinrich Heine in Paris. [Heinrich Heine, Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1831, Quelle: Wikipedia, ]
© Boer Verlag
Inhalt
Die Harzreise | Die Nordsee | Ideen - Das Buch Le Grand | Reise von München nach Genua | Die Bäder von Lucca | Die Stadt Lucca | Englische Fragmente | Briefe aus Berlin | Über Polen
Die Illustratoren
Die Wiener Künstler dieser Ausgabe sind in der Laube-Edition nicht namentlich genannt, lebten jedoch allesamt von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts.
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