Heinrich Heine
Romanzero
Illustriert von Wiener Künstlern
220 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 26 Abbildungen
Euro 28,00 [D]
ISBN 978-3-96662-042-0
LIEFERBAR
»Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben.« Friedrich Nietzsche
Zum Text
Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1910, die in den »Sämtlichen Werken« im Insel-Verlag, Leipzig, erschien. Die Illustrationen sind entnommen der Ausgabe »Heinrich Heine’s Werke, illustriert von Wiener Künstlern«, hrsg. von Heinrich Laube, Wien etc. o.J. [1884/85].
Die Herausgeber (Oskar Walzel) von 1910 schreiben dazu: »Heines dritte große lyrische Sammlung, die Krone seines dichterisdien Schaffens, erschien im Oktober 1851. Es ist das geschlossenste unter seinen Gedichtbüchern, das am einheitlichsten komponierte. Es ist nicht wie die beiden andern durch Zusammenschweißen von heterogenen, durch lange Zeiträume getrennten Sammlungen entstanden, es umschließt vielmehr die Produktion eines Jahrfünfts, das ganz im Banne einer Seelenstimmung stand. Seit dem Jahre 1846 gelähmt, seit dem Frühjahr 1848 verurteilt in der »Matratzengruft« der eigenen Auflösung entgegenzusehen, fand der Dichter in der Poesie Trost und Rettung.«
© Boer Verlag
Aus Heines Nachwort
Was mich betrifft, so kann ich mich in der Politik keines sonderlichen Fortschritts rühmen; ich verharrte bei denselben demokratischen Prinzipien, denen meine früheste Jugend huldigte und für die ich seitdem immer flammender erglühte. In der Theologie hingegen muß ich mich des Rückschreitens beschuldigen, indem ich, was ich bereits oben gestanden, zu dem alten Aberglauben, zu einem persönlichen Gotte, zurückkehrte. Das läßt sich nun einmal nicht vertuschen, wie es mancher aufgeklärte und wohlmeinende Freund versuchte. Ausdrücklich widersprechen muß ich jedoch dem Gerüchte, als hätten mich meine Rückschritte bis zur Schwelle irgend einer Kirche oder gar in ihren Schoß geführt. Nein, meine religiösen Überzeugungen und Ansichten sind frei geblieben von jeder Kirchlichkeit; kein Glockenklang hat mich verlockt, keine Altarkerze hat mich geblendet.
Zum Autor
Heinrich Heine (1797-1856) war einer der wichtigsten deutschen Dichter, Journalisten und Schriftsteller. Der Dichter prägte die deutsche Sprache nachhaltig, machte die Sprache des Alltags lyrikfähig und entwickelte erstmals aus Reiseberichten, Zeitungsartikeln und Feuilletons künstlerische Kleinode. Heines Werk lässt sich aufgrund seiner Vielfalt nicht eindeutig einer literarischen Epoche zuordnen. Nach dem Besuch des Lyzeums in Düsseldorf arbeitete er als Volontär beim Frankfurter Bankier Rindskopff, anschließend Ausbildung zum (Bank-)Kaufmann bei seinem Onkel Salomon Heine in Hamburg. 1819 Beginn des Jurastudiums in Bonn, anschließend in Göttingen und Berlin. Nach der Promotion lässt er sich protestantisch taufen. 1831-1832 Aufenthalt in Paris. Heine arbeitet als Redakteur der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Seine Artikelserie Französische Zustände erscheint. 1835 werden seine Werke auf Beschluss des Deutschen Bundestages in allen Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes verboten. Kontroverse mit Ludwig Börne. 1843/44 Besuch seiner Mutter in Deutschland. Sein Werk »Deutschland. Ein Wintermärchen« entsteht. 1848/50: Heine erleidet einen Zusammenbruch und wird fast vollständig gelähmt ans Bett gefesselt. Er erkrankt schwer an einer nicht exakt diagnostizierten Krankheit und erblindet fast vollständig. 1856 stirbt Heinrich Heine in Paris. [Heinrich Heine, Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim, 1831, Quelle: Wikipedia, ]
Inhalt
Erstes Buch: Historien
Zweites Buch: Lamentationen
Drittes Buch: Hebräische Melodien
Nachwort zum »Romanzero«
Die Illustratoren
Die Wiener Künstler dieser Ausgabe sind in der Laube-Edition nicht namentlich genannt, lebten jedoch allesamt von der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts.
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