E.T.A. Hoffmann
Erzählungen
Erster Band
Mit Illustrationen von David, Foulquier, Gavarni, Guérin, Lalauze und Staal
456 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 98 Abbildungen
Format 13,5 x 20,5 cm
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-451-0
LIEFERBAR
E.T.A. Hoffmann
Erzählungen
Zweiter Band
Mit Illustrationen von David, Foulquier, Gavarni, Guérin, Lalauze und Staal
416 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 59 Abbildungen
Format 13,5 x 20,5 cm
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-452-7
LIEFERBAR
Der Autor des Skurilen und Phantastischen mit seinen besten Erzählungen
Zum Text
Doge und Dogaresse: Der Doge stellt sich an die Spitze einer Verschwörung wider die Signorie. Er will souveräner Herzog von Venedig, sprich Alleinherrscher, werden. Das Unternehmen scheitert. Die Signorie läßt die Verschwörer erdrosseln und den Dogen vor seinem Palast enthaupten.
Das Fräulein von Scuderi gilt als erste deutsche Kriminalnovelle und handelt von der Aufklärung einer rätselhaften Mordserie im Paris des 17. Jahrhunderts.
Meister Martin wähnt, er müsse seine einzige Tochter einem tüchtigen Küfnermeister zur Frau geben. Drei junge Männer - ein Handwerker, ein Künstler und ein Ritter - geben sich als Küfnergesellen aus undwerben um die Schöne. Der Handwerker, ein Silberschmied, macht das Rennen. Er heilt den Schwiegervater von seinem Wahn.
Der Sandmann ist eine Erzählung in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik: Das Verhältnis Mensch-Maschine als Motiv. Durch das Perspektiv, ein wissenschaftliches Instrument, wird der Wahnsinn Nathanaels immer wieder ungewollt hervorgerufen. Auch die Gäste auf Spalanzanis Ball scheinen nicht auf den ersten Blick den Unterschied von Mensch und Maschine zu erkennen. Weiterhin wird der damalige Wissenschaftler in Form des Spalanzani kritisiert, der die Grenzen der Wissenschaft nicht zu kennen scheint und seine Mitmenschen bewußt hintergeht.
Der unheimliche Gast: Die Obristin von G., deren Tochter Angelika und Angelikas französische Gesellschafterin Marguerite haben an einem stürmischen Abend den Rittmeister Moritz von R. und den Juristen Dagobert zu Gast. Als Moritz Gespenstisches erzählt, das seinem Freund und Kampfgefährten vor Jahren in Neapel widerfahren ist, springt die Saaltür »mit dröhnendem Gerassel« auf und herein tritt »ein Mann, von Kopf bis zu Fuß schwarz gekleidet, bleichen Antlitzes, ernsten, festen Blickes«.
... Und weitere Erzählungen (siehe Inhalt)
Der Text des Neusatzes folgt E.T.A. Hoffmann's gesammelten Schriften, erschienen im Verlag von G. Reimer, 1845 ff. Die Rechtschreibung wurde behutsam modernisiert und der alten deutschen Rechtschreibung angepaßt.
Der Autor
E. T. A. Hoffmann (Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, 1776-1822), bedeutender deutscher Schriftsteller der Romantik, gilt mit seiner Novellistik als der einflußreichste deutsche Erzähler. Ausgehend von den Gespenstergeschichten des 18. Jahrhunderts, der englischen Schauerliteratur und frühromantischen Märchen, beeinflußten seine Novellen und Erzählungen die Prosa zahlreicher bedeutender Autoren der internationalen Literatur. Neben Robert Schumann war er der wirkmächtigste Musikkritiker der deutschen Romantik. Ab 1782 besuchte Hoffmann die Burgschule in Königsberg. 1792 begann er das Studium der Rechte an der Universität Königsberg. 1795 legte er das erste juristische Staatsexamen ab und wurde Referendar am Obergericht in Königsberg. Nebenbei widmete er sich dem Schreiben, dem Musizieren und dem Zeichnen. 1798 bestand Hoffmann sein zweites Staatsexamen und ging an das Kammergericht nach Berlin. Seine dritte Staatsprüfung, das Assessorexamen, legte er 1800 ab. Hoffmann ist der erste Romantiker, der die Nachtseite der menschlichen Existenz in all ihrer Radikalität ausleuchtet und erzählerisch poetisiert. Entscheidend sind dabei auch die medizinischen und psychiatrischen Kenntnisse, die Hoffmann durch seine Freundschaft zu den Bamberger Ärzten Adalbert Friedrich Marcus und Friedrich Speyer sowie durch die Lektüre einschlägiger psychiatrischer Werke erwarb. Prägend für Hoffmanns literarisches Schaffen war auch die Gründung der Geheimbünde im 18. Jahrhundert. 1804 nannte er sich fortan E. T. A. Hoffmann. 1808 zog er gemeinsam mit seiner Frau nach Bamberg, wo er im Oktober mit seinem Debüt als Musikdirektor wegen unzureichender Leistungen des Orchesters und der Sänger bei der von ihm dirigierten Oper scheiterte. Intrigen gegen ihn bewirkten, daß Hoffmann die Stelle schon nach zwei Monaten wieder verlor. 1814, nach dem Sieg Preußens über Napoleon, bestand für Hoffmann die Möglichkeit, in den preußischen Staatsdienst in Berlin zurückzukehren. Die Veröffentlichung der »Fantasiestücke« (1814/1815) war ein großer Erfolg. 1816 wurde Hoffmann zum Kammergerichtsrat ernannt. Mit den »Serapionsbrüdern«, den »Lebensansichten des Katers Murr« und »Klein Zaches« hielten Hoffmanns literarische Erfolge in den nächsten Jahren an. Am 25. Juni 1822 starb er in seiner Wohnung in der Berliner Taubenstraße aufgrund einer Atemlähmung. [Wikipedia]
Die Illustratoren
Jacques-Louis David (1748-1825), französischer Historienmaler des Klassizismus, war Hofmaler des französischen Königshauses und Mitglied der französischen Akademie. David war zuerst Schüler von Joseph-Marie Vien. 1771 nahm er an der Ausschreibung zum Prix de Rome teil. In Rom widmete sich David dem Studium der Antike, Michelangelos und Raffaels. Nachdem er 1781 nach Paris zurückgekehrt war, beteiligte sich David aktiv an der Revolution. Seine Stellung als Abgeordneter und Mitglied des Nationalkonvents nutzte David, um trotz des Niedergangs vieler Kunstinstitute in Zeiten des Umsturzes manches zu erhalten. Als Jakobiner und Freund von Robespierres und Jean-Paul Marat übte er auch im Sicherheitsausschuß bedeutenden Einfluß aus. Während der Herrschaft Napoleons verherrlichte David in seinen Bildern die Taten und Festlichkeiten des Kaisertums. Napoleons Sturz bedeutete auch für David das Ende seiner Karriere in Frankreich. Als »Königsmörder« wurde er 1816 aus der Liste der Mitglieder des Instituts gestrichen und aus dem Frankreich verbannt. Er zog nach Brüssel, wo er auch starb. Seine zahlreichen Gemälde befinden sich u. a. im Louvre und im Schloß Versailles.
Antoine Foulquier (1822-1896), französischer Graveur und Illustrator, war Schüler von Abel de Pujol an der École des Beaux-Arts in Paris. Er begann seine Karriere mit einer Austellung im Salon de Paris von 1848.
Pierre Narcisse Guérin (1774-1833), französischer Maler und Lithograf, war ein Schüler des Barons Jean-Baptiste Regnault. Sein »Tod Catos von Utica« trug ihm 1797 einen Preis ein. Nach einer Italienreise im Jahr 1802 ließ er sich in Paris nieder, wo er eine Reihe größerer Werke ausführte. Von 1822 bis 1829 war er Direktor der französischen Akademie in Rom. Im Jahr 1833 kehrte er noch einmal nach Rom zurück, wo er am 16. Juli 1833 starb. Seine Gemälde zeichnen sich durch technische Meisterschaft der Behandlung, Korrektheit der Zeichnung und effektvolle Beleuchtung aus.
Paul Gavarni (eigentlich: Hippolyte Sulpice Guillaume Chevalier 1804-1866), französischer Zeichner, Grafiker und Karikaturist, begann seine künstlerische Karriere als Modezeichner, nachdem er zuvor als Mechaniker in einer Maschinenfabrik gearbeitet hatte. Infolge eines Aufenthalts im Dorf Gavarnie in den Pyrenäen wählte er als Pseudonym »Gavarni«. Ab 1828 schuf er geistreich-ironische Schilderungen der Pariser Gesellschaft und 1848 bis 1851 während eines London-Aufenthalts moralistische Darstellungen der dortigen Armenviertel. Gavarni zählte zu den Meistern der Lithographie des 19. Jahrhunderts. Bedeutend sind auch seine Buchillustrationen und Aquarelle. In der Zeit von 1837 bis 1848 arbeitete er für die Satire-Zeitschrift »Le Charivari«.
Adolphe Lalauze (1838-1906), französischer Radierer und Illustrator, studierte an der École des Beaux-Arts in Toulouse. Anschließend zog nach Paris, wo er Schüler von Léon Gaucherel wurde. 1872 stellte er erstmals im Pariser Salon aus. 1876 war er dort mit einundzwanzig Radierungen vertreten. 1878 gewann er im Salon eine Medaille für zwölf Tafeln, die die »Histoires ou contes du temps passé« von Charles Perrault illustrierten. Er illustrierte die Motteux-Übersetzung des »Don Quijote«, die erstmals 1879 veröffentlicht wurde sowie die Ausgabe von Gallands Übersetzung von »Tausendundeiner Nacht«. Daneben schuf er Illustrationen für Walter Scotts »Waverley Novels«, die 1893-94 in Boston veröffentlicht wurden. Adolphe Lalauze war Mitglied der Société des Artistes Français.
Gustave Staal (1817-1882) war ein französischer Maler und Graveur. Er wurde vor allem bekannt für seine Illustrationen der großen Romane seines Jahrhunderts. Er studierte ab 1838 in Paris bei Paul Delaroche. Sein Lehrer in der Gravur war Adolphe Varin. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken (Radierung, Tiefdruck, Lithographie), mit denen er im Laufe der Zeit seine eigenen Kompositionen künstlerisch umsetzte. Er illustrierte zahlreiche Werke, darunter »Les Mystères de Paris« von Eugène Sue (1843-1844), »La Comédie humaine« von Honoré de Balzac (1842-1846), »Corinne ou l'Italie« von Germaine de Staël (1853) sowie Kinderbücher von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont. Er arbeitete auch für Zeitschriften wie das Musée des families und das Magasin Picturesque.
Inhalt
Erster Band
Doge und Dogessa
Das Majorat
Das Fräulein von Scuderi
Meister Martin und seine Gesellen
Die Bergwerke zu Falun
Der Sandmann
Das steinerne Herz
Zweiter Band 2
Der unheimliche Gast
Rat Krespel
Signor Formica
Das Gelübde
Das öde Haus
Ignaz Denner
Das Sanctus
Die Abenteuer der Silvester-Nacht
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