
Johann Gustav Droysen
Geschichte der Epigonen
Geschichte des Hellenismus Band 3
532 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 58,00 [D]
ISBN 978-3-96662-528-9
LIEFERBAR
Die Kämpfe der Nachfolger Alexanders um Macht, Länder und Kronen.
Kurzbeschreibung
»Der Hellenismus ist nicht eine abgerissene unorganische Monstrosität in der Entwicklung der Menschheit; er hat die Erbschaft der Griechenwelt wie des morgenländischen Altertums mit allen activis und passivis übernommen, und mit diesem Gegebenen weiter schaltend und sich weiter arbeitend entwickelt er ein Anderes, Neues, das so vermittelt immer wieder auf seine nächste Vorstufe zurückweist. Die Zeit des Hellenismus, namentlich den hier vorliegenden Abschnitt derselben, zu verstehen, würde man nach der Dürftigkeit der Überlieferungen kaum den Versuch wagen dürfen, wenn nicht klar vorläge, von wannen sie kommt und wohin sie geht, und wenn nicht das eine wie andere in einer reicheren Mannigfaltigkeit von Momenten bezeichnet erkennbar wäre. ... Während diese Zeit mißachtet zu werden pflegt als eine große Lücke, als ein toter Fleck in der Geschichte der Menschheit, als eine ekelhafte Ablagerung aller Entartung, Fäulnis, Erstorbenheit, erscheint sie mir als ein lebendiges Glied in der Kette menschlicher Entwicklung, als Erbin und tätige Verwalterin eines großen Vermächtnisses, als die Trägerin größerer Bestimmungen, die in ihrem Schoß heranreifen sollten.« (Droysen)
Zum Text
Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der der zweiten Auflage 1877/78 (von Droysen noch selbst redigiert), die auf der Grundlage der alten deutschen Rechtschreibung gemäß den editorischen Richtlinien der Ausgabe von 1952/53 modernisiert wurde. Entsprechend wurden die Anmerkungen bis auf wenige gekürzt und die Beilagen ganz aus dem Text herausgenommen.
Der Autor
Johann Gustav Droysen (1808-1884), bedeutender deutscher Historiker und Geschichtstheoretiker, saß 1848/49 er in der Frankfurter Nationalversammlung und gehörte dem wichtigen Verfassungsausschuss an. Nach dem Gymnasium studierte er Philosophie und Philologie in Berlin bei Hegel, Boeckh und Lachmann. 1835 wurde er außerordentlicher Professor an der FriedrichWilhelmsUniversität Berlin, 1840 Professor an der Universität Kiel, 1851 in Jena und seit 1859 wieder an der Universität Berlin. Droysen stellte sich bereits mit seinem Erstlingswerk, der Geschichte Alexanders des Großen, 1833 in die erste Reihe der Historiker seiner Zeit. Später arbeitete Droysen vornehmlich auf dem Gebiet der neueren Geschichte. Seine Geschichte der preußischen Politik (1855-1886) ist die umfassendste Darstellung der preußischkleindeutschen Geschichtsidee. Droysen gehörte nicht direkt zur Schule Heinrich von Sybels und Heinrich von Treitschkes, verstand aber die Aufgabe der Geschichtswissenschaften in einem ähnlichen Sinne. Droysen gehörte der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig und der Preußischen Akademie der Wissenschaften an. Als Geschichtstheoretiker hat Droysen zudem die Grundlage für die hermeneutische Methodik in den modernen Geschichtswissenschaften gelegt. Die quellenkritische Methode, die von weitreichendem Einfluss auf die Historiographie war, geht auf Droysen und Barthold Georg Niebuhr zurück. Zu Droysens bedeutendsten Studenten zählt Friedrich Meinecke. [Quelle: Wikipedia]
Inhalt
ERSTES BUCH
Erstes Kapitel: Geographische Grundlage – Die Entwicklung aus dem Lokalen – Die griechische Bildung – Alexanders Stellung – Städtegründungen – Das Reich der Lagiden – Das Reich der Seleukiden – Indien – Atropatene – Kleinasien – Die Galater – Makedonien – Die Griechen – Epeiros – Rückblick – Die Griechen in Sizilien und Italien. Zweites Kapitel (280-275): Tarent und die Koalition der Italiker – Roms Siege – Tarent verhandelt mit Pyrrhos – Pyrrhos’ Ankunft in Italien – Erstes Kriegsjahr – Sieg bei Herakleia – Pyrrhos vor Rom – Rückzug – Unterhandlungen – Zweites Kriegsjahr – Schlacht bei Ausculum – Sizilien und die Punier – Pyrrhos in Sizilien – Belagerung von Lilybaion – Empörungen – Pyrrhos’ Rückkehr – Schlacht von Beneventum – Pyrrhos’ Heimkehr – Römer und Punier vor Tarent – Ganz Italien römisch. Drittes Kapitel (275-262): Die gallische Invasion – Antigonos und Nikomedes gegen Antiochos – Antigonos in Makedonien – Pyrrhos’ Sieg über Antigonos – Pyrrhos gegen Sparta – Sein Tod vor Argos – Beruhigung Griechenlands – Der Chremonideische Krieg – Makedonien eine Großmacht – Antiochos’ Sieg über die Galater – Ptolemaios Philadelphos – Der kyrenaiische Krieg – Der erste Syrische Krieg – Antiochos’ Tod – Übersicht
ZWEITES BUCH
Erstes Kapitel (262-247): Das westliche Staatensystem – Rom und Karthago – Politische Stellung Siziliens; Hieron und die Mamertiner – Der erste Punische Krieg – Die östliche Politik – Ägyptens Kriege im Süden – Magas’ Tod – Antiochos II. – Der bithynische Sukzessionsstreit – Antiochos in Thrakien – Der zweite Syrische Krieg; Demetrios in Kyrene; Verhältnisse Griechenlands; die Freiheit Ioniens; die Freiheit in Megalopolis, Sikyon; Demetrios’ Tod; Friede – Der seleukidische Osten; das Reich des Ashoka; Atropatene; Gründung Baktriens, Parthiens; Satrapenreiche. Zweites Kapitel (246-239): Friedenszustand – Antiochos’ II. Tod – Berenikes Ermordung – Der dritte Syrische Krieg; Zertrümmerung des seleukidischen Reiches; Antiochos Hierax in Kleinasien; der Bruderkrieg; Friede von 239 – Die Freiheit in Kyrene – Makedonisch-ägyptischer Krieg; Rhodos gegen Ägypten – Der Achaiische Bund – Arats erste Strategie – Einnahme Korinths – Agis’ Reformen – Agis und Arat gegen Antigonos und die Makedonen – Agis’ Tod – Friede in Griechenland – Zustand Griechenlands – Antigonos’ Tod
DRITTES BUCH
Erstes Kapitel (239-227): Friedenszustand – Seleukos’ Zug gen Osten – Empörung in Antiochien – Attalos’ Sieg über die Galater – Zweiter Krieg zwischen Seleukos und Antiochos – Friede – Antiochos’ Angriff gegen die Lagiden – Antiochos von Attalos bewältigt; sein Tod – Akarnanien bittet um Hilfe in Rom – Das Königtum in Epeiros wird gestürzt – Demetrios gegen die Dardaner – Aitoler und Achaier verbündet – Der Demetrische Krieg – Lydiadas – Friede in Griechenland – Die Illyrier und ihre Raubzüge – Rom gegen Illyrien – Demetrios’ Tod – Ausbreitung der Achaier – Verfassung der Eidgenossenschaft – Rom und Griechenland – Antigonos’ II. Anfänge – Antigonos besetzt Karien. Zweites Kapitel (227-221): Kleomenes König in Sparta – Sein erster Kampf gegen die Achaier – Schlacht am Lykaion – Schlacht bei Leuktra – Kleomenes’ Plan – Kleomenes’ Reform – Innerer Zwiespalt der Eidgenossenschaft – Arat unterhandelt mit Antigonos – Schlacht am Hekatombaion – Die Achaier für Kleomenes – Arats Gegenbemühungen – Erneuerung des Krieges – Abfall der achaiischen Städte – Arats diktatorische Gewalt – Antigonos’ erster Feldzug – Kleomenes’ Bund mit Ägypten – Seleukos gegen Kleinasien – Antigonos’ zweiter Feldzug – Megalopolis’ Fall – Die Empörung in Medien und Persien – Koilesyrischer Krieg – Antigonos tritt Karien ab – Antigonos’ dritter Feldzug – Schlacht bei Sellasia – Die Restauration in Sparta – Die Einheit Griechenlands – Kleomenes in Ägypten – Schluß. Die Städtegründungen Alexanders und seiner Nachfolger in ihrem Zusammenhang
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