Alexandre Dumas
Der Graf von Monte Christo
Erster Band
Mit Illustrationen von Beaucé
und anderen berühmten Künstlern
Aus dem Französischen übersetzt von August Zoller
Neu bearbeitet von Max Pannewitz
480 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 137 Abbildungen
Euro 43,00 [D]
ISBN 978-3-96662-442-8
LIEFERBAR
Alexandre Dumas
Der Graf von Monte Christo
Zweiter Band
Mit Illustrationen von Beaucé
und anderen berühmten Künstlern
Aus dem Französischen übersetzt von August Zoller
Neu bearbeitet von Max Pannewitz
508 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 121 Abbildungen
Euro 45,00 [D]
ISBN 978-3-96662-443-5
LIEFERBAR
Alexandre Dumas
Der Graf von Monte Christo
Dritter Band
Mit Illustrationen von Beaucé
und anderen berühmten Künstlern
Aus dem Französischen übersetzt von August Zoller
Neu bearbeitet von Max Pannewitz
536 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 144 Abbildungen
Euro 48,00 [D]
ISBN 978-3-96662-444-2
LIEFERBAR
Der wohl berühmteste Roman des französischen Klassikers
Zum Text
»Der Graf von Monte Christo« ist ein Abenteuerroman, mit dem Alexandre Dumas einen ungeahnten Erfolg erzielte. Bis heute gilt er als eines der international bekanntesten Werke der französischen Literatur. Die Geschichte spielt in der Zeit nach der Französischen Revolution. Der junge Seemann Edmond Dantès kehrt mit der Pharao, einem Schiff des Reeders Morrel 1815 nach Marseille zurück. Dantès, der an Bord Erster Offizier ist, genießt die Wertschätzung Morrels und soll zum Kapitän befördert werden. Auch sein privates Glück scheint perfekt: Er liebt die schöne Mercédès, die Hochzeit des Paares ist beschlossene Sache. Am Vorabend der Hochzeit treffen sich Danglars, Mondego und Caderousse in einer Schänke. Sie entwerfen einen Denunziationsbrief, der Dantès bezichtigt, ein bonapartistischer Agent zu sein. Während der Hochzeitsfeier am folgenden Tag wird Dantès verhaftet und dem stellvertretenden Staatsanwalt Gérard de Villefort vorgeführt. Villefort erkennt schnell die Harmlosigkeit des jungen Mannes und will ihn gerade wieder in die Freiheit entlassen, als er erfährt, an wen der kompromittierende Brief Napoleons adressiert ist: an seinen eigenen Vater. Dieser ist ein bekannter Parteigänger Napoleons, während sein Sohn die Interessen des jetzt herrschenden Königshauses vertritt. Würde die Affäre um den Brief bekannt, könnte dies seiner Karriere großen Schaden zufügen. Deshalb verbrennt Villefort den Brief und schickt Dantès ohne Gerichtsverhandlung in das berüchtigte Gefängnis Château d'If, eine Festung auf der Insel Île vor der Küste von Marseille. Als Napoleon nochmals an die Macht gelangt, bemüht sich Morrel sofort um Dantès’ Freilassung und rechnet dabei arglos mit Villeforts Unterstützung, doch der hintertreibt sie insgeheim. Nachdem er fünf Jahre ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt im Kerker geschmachtet hat, hört er Klopfgeräusche. Die Geräusche stammen von dem Gefangenen Abbé Faria, der einen Fluchttunnel gräbt, sich in seinen Berechnungen geirrt hat und so in Dantès’ Zelle gerät. Zwischen Dantès und Faria entsteht eine innige Freundschaft. Es gelingt Faria, die Ursache von Dantès’ Verhaftung und Einkerkerung zu rekonstruieren. Daraufhin schwört Dantès sich selbst unerbittliche Rache an denen, die sein Lebensglück zerstört haben.
Der Text des Neusatzes folgt den Auflagen von 1846 erschienen in mehreren Bänden in der Franck’sche Verlagshandlung Stuttgart, die Abbildungen sind den Ausgaben London und New York 1888 entnommen. Die Schreibweise wurde behutsam nach der alten deutschen Rechtschreibung modernisiert.
Zum Autor
Alexandre Dumas (1802-1870) ging 1822 nach Paris, wo er einen Posten im Büro des Duc d'Orléans, des späteren Bürgerkönigs Louis- Philippe erhielt. 1825 verdiente er sein erstes Honorar als Co-Autor eines Stücks; seit 1828 hatte er Zugang zum Salon des Autors Charles Nodier, wo er die erste Generation der Romantiker kennenlernte, darunter Victor Hugo. Ein erstes historisches Stück um Königin Christine von Schweden wurde 1828 zwar angenommen, aber nicht aufgeführt. Schlagartig bekannt wurde Dumas dann 1829 durch sein romantisches Drama »Heinrich III. und sein Hof«. Diesem ließ er zahlreiche weitere Stücke folgen, die er mehr und mehr wieder in Zusammenarbeit mit anderen verfaßte. Sein größter Bühnenerfolg wurde 1839 »Mademoiselle de Belle-Isle«, das bis 1844 über 400-mal aufgeführt wurde. 1830 war Dumas aktiv an der Julirevolution beteiligt. Schon 1832 jedoch ging er auf Distanz zu seinem ehemaligen Protektor König Louis-Philippe. 1835 hatte er begonnen, sich als Erzähler zu versuchen. Wirklich populär wurde er nach 1840, als er begann, spannende Abenteuerromane zu verfertigen, die in der Regel zuerst als Feuilletonromane erschienen, bevor sie als Bücher gedruckt wurden. Daneben verfolgte Dumas vielfältige politische, unternehmerische und private Aktivitäten, so daß er trotz seiner beachtlichen Einkünfte oftmals in Schulden geriet, denen er sich zum Teil durch längere Auslandsaufenthalte zu entziehen versuchte. Seine Reisen wiederum pflegte er in damals bei Presse und Verlagen begehrten Reisereportagen zu verarbeiten, die er anschließend zusätzlich in Buchform herausgab. Ein Markenzeichen von Dumas' Romanen sind fiktive oder pseudohistorische Protagonisten (wie z. B. d'Artagnan), deren Abenteuer in einen Kontext historischer Ereignisse (die Belagerung von La Rochelle 1627/28) und historischer Persönlichkeiten (Richelieu) gestellt werden. Seine bekanntesten Romane sind: Les trois mousquetaires (Die drei Musketiere, 1844), Vingt ans après (Zwanzig Jahre danach, 1845), La reine Margot (Königin Margot, 1845), Le comte de Monte-Cristo (Der Graf von Monte Christo, 1845-46), Le Vicomte de Bragelonne ou L'homme au masque de fer (Der Mann mit der eisernen Maske) und Le collier de la reine (Das Halsband der Königin, 1848-50). [Bildquelle: Wikipedia]
Die Übersetzer
August Zoller (1804-1856) besorgte für die Franckh'sche Verlagshandlung zahlreiche Übersetzungen. Aus dem Englischen etwa von Charles Dickens, vor allem aber aus dem Französischen von Alexandre Dumas, Eugène Sue, Michel Masson und anderen Schriftstellern. Über seine frühe journalistische Arbeit in Stuttgart ist nichts bekannt. August Zoller redigierte von Januar bis Dezember 1831 die »Tagspost für die Kreishauptstadt Augsburg«. 1845 promovierte er in Giessen zum Dr. phil. Zoller blieb unverheiratet und starb angeblich krank und verarmt.
Max Pannwitz (1854-1921) studierte Philologie und arbeitete an seinem Wohnort Stuttgart als Schriftsteller und Redakteur. Neben dem Verfassen eigener Werke war Max Pannwitz insbesondere als Übersetzer und Bearbeiter literarischer Werke von Alexander Russel Bond, Alexandre Dumas, Ernest Thompson Seton, Rudyard Kipling und Robert Louis Stevenson tätig. Pannwitz übertrug auch die Memoiren eines Revolutionärs von Pjotr Alexejewitsch Kropotkin in die deutsche Sprache.
Die Illustratoren
Jean-Adolphe Beaucé (1818-1875) erhielt seine künstlerische Ausbildung im Atelier des Malers Charles-Louis Bazin. Anschließend spezialisierte er sich auf militärische Darstellungen im Stil von Horace Vernet. 1839 debütierte er mit dem Schlachtengemälde »La bataille de Toulouse« im Salon de Paris, wo er in den Folgejahren regelmäßig ausstellte. Wiederholt begleitete er im Auftrag der Regierung die französische Armee bei ihren Feldzügen und schuf offizielle Darstellungen des militärischen Geschehens. So begleitete er zum Beispiel die Truppen nach Italien, wo er die Schlacht von Solferino als Motiv wählte (Gemälde von 1861). Zudem begleitete der Künstler die Armee über den Atlantik, um im Rahmen der Französischen Intervention in Mexiko weitere Bildideen zu finden. Neben seinem malerischen Werk schuf Beaucé zahlreiche Zeichnungen für Holzschnitte, die überwiegend zur Illustration von Büchern dienten.
Ange-Louis Janet, auch bekannt unter dem Pseudonym Janet-Lange (1815-1872), französischer Maler, Illustrator, Lithograf und Kupferstecher, wurde 1833 an der Pariser Schule der Schönen Künste in die Werkstätten von Ingres, Alexandre Colin und Horace Vernet aufgenommen. Von 1836 bis 1870 nahm er an den Ausstellungen im Salon teil. Er malte vor allem Jagdszenen, Porträts und Episoden aus der französischen Geschichte, wie den Krimkrieg von 1853-1856, den Italienfeldzug von 1859 oder das Mexiko-Unternehmen von 1861 bis 1867. Er arbeitete zudem für Zeitungen wie L'Illustration, Le Tour du monde, le Journal Amusement und Journal pour Rire. Zahlreich sind seine Illustrationen für diverse literarische Werke.
Gustave Staal (1817-1882) war ein französischer Maler und Graveur. Er wurde vor allem bekannt für seine Illustrationen der großen Romane seines Jahrhunderts. Er studierte ab 1838 in Paris bei Paul Delaroche. Sein Lehrer in der Gravur war Adolphe Varin. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken (Radierung, Tiefdruck, Lithographie), mit denen er im Laufe der Zeit seine eigenen Kompositionen künstlerisch umsetzte. Er illustrierte zahlreiche Werke, darunter »Les Mystères de Paris« von Eugène Sue (1843-1844), »La Comédie humaine« von Honoré de Balzac (1842-1846), »Corinne ou l’Italie« von Germaine de Staël (1853) sowie Kinderbücher von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont. Er arbeitete auch für Zeitschriften wie das Musée des families und das Magasin Picturesque.
Dieudonné Auguste Lancelot (1823-1895), französischer Lithograf, Kupferstecher und Illustrator, war Schüler von Anne-François Arnaud aus Troyes und stellte von 1853 bis 1876 sporadisch im Salon aus. Er illustrierte Publikationen wie Le Tour du monde, Le Magasin Pittoresque, Le Monde Illustré, Les Jardins und Le Guides. Daneben illustrierte er den Reiseführer von Paris (1855) zusammen mit Émile Thérond.
Edmond Coppin, französischer Illustrator des 19. Jahrhunderts.
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