Mynona
Unterm Leichentuch
Eine Gespenstergeschichte
88 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 24,00 [D]
ISBN 978-3-946619-61-1
LIEFERBAR
Voll schwarzem Humor und spannenden Ereignissen
zwischen Traum und Wirklichkeit.
Zum Text
Unterm Leichentuch ist eine grandios komponierte Geschichte, die parapsychologische Elemente, humoristisch aufgepeppte Absurditäten und Traumelemente kombiniert, um den Leser in seiner eigenen Relatitätsbezogenheit nachhaltig zu verunsichern. Dies gelingt Mynona auch deshalb, weil der erotische Aspekt nicht zu kurz kommt und die normale Wahrnehmung im Lichte sexueller Sehnsüchte ins Nebulöse verschiebt. Das kriminologische Ende ist dabei ein zusätzlicher Effekt, der im Zeichen von Mieterproblemen und Krimiserien wieder an Aktualität gewonnen hat.
Der Text folgt der Ausgabe 1927, erschienen im Merlin-Verlag Verlag, Heidelberg, als zweiter Band der Kubin-Bücher. Auf der Titelseite steht als Untertitel »Ein Nachstück« entsprechend der Erstausgabe von 1920, auf dem Schutzumschlag »Eine Gespenstergeschichte«
Zum Autor
Mynona (eigentlich Salomo Friedlaender; 1871-1946), deutscher Philosoph und Schriftsteller, der vor allem in der literarischen Avantgarde wirkte. Das Studium der Medizin und Zahnmedizin in München und Berlin gab er 1896 zugunsten der Philosophie auf. Im darauffolgenden Jahr wechselte Friedlaender an die Universität Jena, um Archäologie, Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte zu studieren. Dieses Studium beendete er 1902 erfolgreich mit der Promotion über Arthur Schopenhauer und Immanuel Kant. Ab 1906 lebte er als freier Schriftsteller in Berlin, wo er Freundschaften mit Martin Buber, Alfred Kubin, Gustav Landauer, Else Lasker-Schüler, Erich Mühsam, Ludwig Rubiner und Herwarth Walden schloss. Unter dem Pseudonym Mynona (»Anonym« rückwärts gelesen) debütierte Friedlaender in expressionistischen Zeitschriften, wie »Der Sturm«, »Die Aktion«, der »Jugend« oder den »Weißen Blättern«. 1919 gründete er zusammen mit dem jüngeren Bruder den »Stirner-Bund«. Die Texte Friedlaenders kombinieren expressionistische und dadaistische Elemente mit den Formen der Groteske und Parodie, wodurch er der literarischen Avantgarde neue Impulse verlieh. Viele seiner Texte beinhalten überdies scharfzüngige Gesellschaftskritik. Er selbst sah sich als eine Synthese von Immanuel Kant und Charlie Chaplin. Wenige Wochen nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten emigrierte Friedlaender nach Paris. Dort starb er verarmt im Alter von 75 Jahren am 9. September 1946. [Quelle: Wikipedia]
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