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Strategien des Scheins
Kunst – Computer – Medien

Herausgegeben von Florian Rötzer
und Peter Weibel

316 Seiten, Broschur
Euro 48,00 [D]; 49,40 [A]; SFr 63,90
ISBN 978-3-924963-53-8

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Diskussionsforum über die neue virtuelle
Realität der Computer mit Philosophen
und Informatikspezialisten


Kurzdarstellung

Während unsere Welt immer künstlicher wird, Wissenschaften und Techniken unsere Wirklichkeit immer mehr verändern, scheint sich auf der Ebene unseres Bewußtseins und unserer Wahrnehmung der Prozeß einer irritierenden Entrealisierung zu ereignen. Im Kontext mit der aktuellen Medienentwicklung und mit ästhetischen Strategien der Kunst verwickeln wir uns in einem Irrgarten von Begriffen wie z. B. Simulation, Konstruktion oder Virtualität, die allesamt die Agonie des Realen beschwören. Der vorliegende Band versucht die Perspektiven verschiedener Disziplinen zusammenzuführen, um Wege in diesem Irrgarten zu markieren.

Inhalt

Florian Rötzer: Einleitendes
Dietmar Kamper: Das Nadelöhr – Ein weiterer Versuch, zwischen Mimesis und Simulation zu unterscheiden
Hans-Ulrich Reck: Der Widerstand des Konstruktiven und die Autonomie der Bilder
Siegfried Zielinski: »Zu viele Bilder – Wir müssen reagieren!« – Thesen zu einer apparativen Sehprothese im Kontext von Godards »Histoire(s) du cinéma«
Siegfried J. Schmidt: Jenseits von Realität und Fiktion?
Vilém Flusser: Projektion statt Realität
Holger van den Boom: Künstliche Intelligenz und Fiktion
Norbert Bolz: Die Wirklichkeit des Scheins
Thomas Metzinger: Das phänomenale Ich als komplexes Makro-Simulat – Selbstbewußtsein: Ein Sonderfall von mentaler Simulation
Jürgen Brickmann: Simulationen in virtuellen Szenarien von Molekülen
Ernst von Glasersfeld: Fiktion und Realität aus der Perspektive des radikalen Konstruktivismus
Erich Kiefer: Künstliche Intelligenz und Virtuelle Realität
Friedrich Cramer: Wissenschaftliche Paradigmen, Wahrheit und Wirklichkeit – in der Matrix der Zeit
Michael Müller und Hermann J. Sottong: Simulation als Äußerungsform – Ansätze zu einer semiotischen Theorie der Simulation
Henri-Pierre Jeudy: Sinnereignis und Sinnkatastrophe
Friedrich Kittler: Protected Mode
Heinz-Otto Peitgen: Ordnung im Chaos – Chaos in der Ordnung: Ein neues Weltbild oder nur eine flüchtige Mode?
Otto E. Rössler: Der Leibniz-Effekt: Das symmetrie-induzierte Verschwinden der Realität
Peter Weibel: Mimikry und Simulation – Strategien der Evolution?
Florian Rötzer: Zurück in die Höhle der Schatten?
Die Autoren

Die Herausgeber und Autoren

Bild Rötzer

Florian Rötzer, geb. 1953, ist Chefredakteur beim Online-Magazin Telepolis, zu dessen Gründern er gehört. Bevor er im Jahr 1996 beim Heise-Verlag Redakteur wurde, arbeitete er als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien (Wikipedia). Veröffentlichungen (als Autor und Herausgeber) u.a.: Französische Philosophen im Gespräch, München 1986; Bildwelten – Denkbilder (mit O. van de Loo und H. M. Bachmayer), München 1987; Denken, das an der Zeit ist, Frankfurt 1987; Ästhetik des Immateriellen. Kunst und Neue Technologien, Kunstforum Bd. 97 (1988) und Bd. 98 (1989); Kunst und Philosophie, Kunstforum Bd. 100 (1989); Kunst machen? Gespräche und Essays (mit S. Rogenhofer), München 1990; Digitaler Schein, Frankfurt 1991; Strategien des Scheins. Kunst – Computer – Medien. (mit P. Weibel), München 1991; Künstlergruppen: ein Phänomen moderner Kunst, Kunstforum Bd. (1991); Philosophen-Gespräche zur Kunst, München 1991; Cyberspace (mit P. Weibel), München 1993. Rötzer ist Herausgeber der Telepolis-Buchreihe beim dpunkt-Verlag sowie der Telepolis-ebooks.

Bild Weibel

Peter Weibel, geb. 1945, publizierte in zahlreichen Vorträgen und Artikeln über zeitgenössische Kunst, Mediengeschichte, Medientheorie, Film, Videokunst und Philosophie. Als Theoretiker und Kurator setzt er sich für eine Kunst und eine Kunstgeschichtsschreibung ein, die Technikgeschichte und Wissenschaftsgeschichte berücksichtigt. In seiner Funktion als Lehrer an Universitäten und langjähriger Leiter von Institutionen wie der Ars Electronica, Linz, dem Institut für Neue Medien in Frankfurt am Main, und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Karlsruhe beeinflusst er besonders die europäische Szene der sogenannten Computerkunst durch Konferenzen, Ausstellungen und Publikationen. Peter Weibel leitet seit Januar 1999 das Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Peter Weibel lehrte ab 1976 an mehreren Hochschulen, unter anderem an der Universität für Angewandte Kunst Wien, dem College of Art and Design in Halifax, Kanada und der Gesamthochschule Kassel. 1984 wurde er für fünf Jahre als Associate Professor for Video and Digital Arts an das Center for Media Study der State University of New York in Buffalo, N. Y. berufen. 1984 erhielt er die Professur für visuelle Mediengestaltung (Vismed) an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. 1989 wurde er mit dem Aufbau des Instituts für Neue Medien an der Städelschule in Frankfurt am Main beauftragt, das er bis 1994 als Direktor leitete. Seit 2009 ist er Gastprofessor an der University of New South Wales, Sydney, Australien. Seit 1986 ist Peter Weibel künstlerischer Berater der Ars Electronica, von 1992 bis 1995 auch ihr künstlerischer Leiter. Von 1993 bis 1999 kuratierte er den Pavillon des Staates Österreich auf der Biennale von Venedig. Zwischen 1992 und 2011 war er Chefkurator der Neuen Galerie Graz. 2008 kuratierte er die Internationale Biennale von Sevilla. 2011 ist er Kurator für die 4. Moskauer Biennale. (Wikipedia)

 

 


 

 

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