Arnold Ruge
Der Patriotismus
Mit einem Nachwort von Peter Wende
96 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 24,00 [D]; 24,70 [A]
ISBN 978-3-946619-08-6
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Ein Vordenker der deutsch-französischen
Freundschaft in seinem Plädoyer für Humanität,
Vernunft und Freiheit
Kurzdarstellung
Ruges Schrift über den Patriotismus ist ein vehementes Plädoyer für Humanität, Vernunft und Freiheit. Die Akzeptanz des nationalstaatlichen Gedankens verbindet sich bei ihm mit dem Versuch, einen Weg aus der nationalstaatlichen Aggressionsspirale der Einzelstaaten zu finden. Basis dafür ist seine Utopie der Versöhnung und Kooperation Deutschlands und Frankreichs. Damit ist Ruges Programm ein wichtiger Meilenstein in der heute vollendeten Freundschaft dieser beiden Länder sowie ein wichtige Beitrag für den Gedanken der europäischen Einheit.
Der Text folgt der Ausgabe »Arnold Ruge’s sämmtliche Werke«, 2. Aufl. Mannheim 1848, Seite 237–346. Die Rechtschreibung wurde modernisiert; offensichtliche Druckfehler wurden korrigiert. Dies ist kein reprografischer Nachdruck. Der Texte wurde neu gesetzt, durchgesehen und teilweise verbessert. Die gesperrt gedruckten Textteile des Originals sind der Zeit entsprechend so zahlreich, dass sie den Leser von heute eher verwirren anstatt das Verständnis des Textes zu fördern. Aus diesem Grund wurden die Sperrungen im Neusatz nicht übernommen. Das Nachwort von Peter Wende erschien ursprünglich in der Ruge-Ausgabe der Sammlung Insel, 1968.
Zum Autor
Arnold Ruge (1802–1880) wurde auf Rügen geboren, ging in Stralsund zur Schule und studierte in Halle, Jena und Heidelberg. Dort wurde er wegen politischer Umtriebe 1824 verhaftet. Nach seiner Freilassung lehrte er bis 1836 als Privatdozent am Pädagogium Halle. Nachdem er als Publizist in Halle wie auch später in Dresden druch die Pressezensur an der Verbreitung seiner liberalen Ideen gehindert wurde, ging er in die Schweiz, anschließend nach Paris, wo er kurze Zeit mit Karl Marx zusammenarbeitete. 1847 kehrte Ruge nach Deutschland zurück. Maßgeblichen Einfluß hatten nachfolgend vor allem die Schriften Feuerbachs. Nach der Märzrevolution 1848 wurde er in die Frankfurter Nationalversammlung gewählt. Das Scheitern aller Demokratiebewegungen führten zur Flucht über Belgien nach England, wo er im Alter von 78 Jahren starb.
Peter Wende (geb. 1935), Studium der Geschichte, Anglistik und Politischen Wissenschaften an der Universitäten in Hamburg, Frankfurt und Leicester. Als Dozent war sein wissenschaftlicher Schwerpunkt die Geschichte des Vormärz und der politischen Theorien der frühen deutschen Demokratie. Als ordentlicher Professor lehrte er an der Iniversität Frankfurt und war bis zum Jahr 2000 Direktor des Deutschen Historischen Instituts in London und ein ausgewiesener Kenner der englischen und deutschen Geschichte.
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