Franz Werfel
Die Geschwister von Neapel
Roman
492 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-947618-20-0
LIEFERBAR
Eine opulente Familiengeschichte
Zum Text
Eine Familiengeschichte des alleinerziehenden, älteren Don Domenico Pascarella mit seinen sechs Kindern, drei Mädchen, drei Jungen. Es ist mehr als eine Geschichte, ein Epos, aber entgegen den Buddenbrooks beschränkt auf eine Familiengeneration. Feinfühlig und facettenreich werden neapolitanische Verhältnisse, Erziehungsideale und –fatale, Kinderliebe, Vaterverehrung, Spannungen, Animositäten und Aufbegehrungen unterschiedlichster Art zwischen Don Domenico und seinen „ragazzi“ herausgearbeitet. Ein gewisses Scheitern seiner doktrinären Erziehung wird ihm bewusst, bleibt aber letztendlich ohne grundsätzliche Änderung, da sie so schlecht nicht gewesen ist und seine Kinder nicht wüssten, welche Alternative zu Gebote hätte stehen können. [Quelle: Deutsche Buchgemeinschaft, 1961]
Der Text folgt der Ausgabe 1931, erschienen im Zsolnay Verlag, und wurde komplett neu gesetzt und geprüft.
Zum Autor
Franz Werfel (1890-1945), österreichischer Schriftsteller jüdisch-deutschböhmischer Herkunft, ging während der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil und wurde 1941 US-amerikanischer Staatsbürger. Er war ein Wortführer des lyrischen Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken und Theaterstücken.Besonders bekannt wurden sein zweibändiger historischer Roman »Die vierzig Tage des Musa Dagh« und »Das Lied von Bernadette«. Nach dem Abitur 1909 ging Werfel als Volontär in einer Speditionsfirma nach Hamburg, Nach einjährigem Militärdienst wurde er 1912 Lektor beim Kurt Wolff Verlag in Leipzig. Im Ersten Weltkrieg diente er an der galizischen Front. 1929 heiratete er Alma Mahler, die 1920 von Gropius geschieden worden war. Nach dem »Anschluss« Österreichs, 1938, ließ sich Werfel mit Alma in Sanary-sur-Mer in Südfrankreich nieder. 1940, als die Wehrmacht große Teile Frankreichs besetzte, fand er Zuflucht in Lourdes und Werfel gelobte, falls er gerettet würde, ein Buch über die heilige Bernadette zu schreiben. Zu Fuß überquerte er mit seiner Frau Alma sowie Heinrich, Nelly und Golo Mann die Pyrenäen nach Spanien. Das Ehepaar erreichte von dort Portugal und emigrierte im Oktober 1940 in die USA. Werfel erhielt 1941 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er starb 1945 an einem Herzinfarkt.
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