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Giovanni Pico della Mirandola
Ausgewählte Schriften

Übersetzt und eingeleitet
von Arthur Liebert

272 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 48,00 [D]; 49,40 [A]
ISBN 978-3-946619-28-4

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Ein Hauptvertreter der Renaissance-Philosophie;
eine Ausgabe mit den wichtigsten Texten seines Denkens


Zum Text

Der Text folgt der Ausgabe Jena und Leipzig 1905. Die alte deutsche Rechtschreibung wurde beibehalten. Der Text wurde geprüft und leicht modernisiert.

Inhalt

Vorwort | Picos Leben und Philosophie | Briefe von und an Pico | Heptaplus | Über die elementare Welt | Über die himmlische Welt | Über die Engelwelt | Über die Natur des Menschen | Über das von dem Menschen zu befolgende Gesetz | Über die Glückseligkeit, d. h. das ewige Leben | Aus der Schrift »Über das Sein und die Einheit« | Aus der Rede »Über die Würde des Menschen« | Aus der »Apologie« | Theologische Aphorismen | Aus dem »Gebet an Gott« | Aus der Schrift »Gegen die Astrologie« | Anmerkungen

Der Autor

Bild Pico

Giovanni Pico della Mirandola (1463-1494), italienischer Philosoph der Renaissance, der sich schon im Alter von 14 Jahren mit Philosophie und klassischen Sprachen beschäftigte. 1477 begann er ein Studium des kanonischen Rechts in Bologna. 1479 wechselte er nach Ferrara und 1480 nach Padua zum Studium der Philosophie. 1483 ging er nach Florenz, wo er im Kreis um Lorenzo il Magnifico, dem auch Marsilio Ficino und Angelo Poliziano angehörten, große Anerkennung gewann. Nach einem Parisaufenthalt (1485/86) vertiefte er sich ins Arabische, Hebräische und Aramäische, verbunden mit dem Studium der Kabbalah. Zugleich bereitete er eine Reise nach Rom vor, wo er 900 philosophische und theologische Thesen öffentlich vor allen interessierten Gelehrten der Welt verteidigen wollte. Unterbrochen wurde dieser Plan durch die Liebe zu einer verheirateten Frau. Die versuchte Entführung und anschließende Flucht überlebte er nur, weil ihn Lorenzo de Medici vor dem Zugriff des Ehemanns schützte. Nach dieser Verzögerung traf er Ende 1486 in Rom ein und veröffentlichte wie geplant seine Thesen. Die öffentliche Disputation fand jedoch nicht statt, da Papst Innozenz VIII. eine Kommission einsetzte, welche einige der Thesen als häretisch verurteilte. Dagegen veröffentlichte Pico eine Rechtfertigungsschrift, die der Papst als offene Rebellion gegen die Kirche auffasste. Nach Picos überstürzter Abreise verfügte der Papst seine Festnahme. Sein Weg führte ihn nach Frankreich, wo er die Gunst König Karls VIII. erlangte und ungehindert nach Florenz unter den Schutz Lorenzos zurückkehren konnte. Dort verbrachte er den Rest seines Lebens mit philosophischen und religiösen Studien. 1494 starb er überraschend an einem heftigen Fieber und wurde im Dominikanerkloster San Marco beigesetzt.

Picos Menschenbild ist in seiner Schrift »Über die Würde des Menschen« dargelegt und Teil der vorliegenden Ausgabe. Diese gehört zu den berühmtesten Texten der Renaissance, da sie als Programmschrift gilt, in der die Prinzipien einer neuzeitlichen humanistischen Anthropologie verkündet werden. In diesem Sinne wurde die Rede von Jacob Burckhardt gedeutet, der sie als »eines der edelsten Vermächtnisse der Kulturepoche« der Renaissance bezeichnete. [Bildquelle: Wikipedia]

Zum Übersetzer und Herausgeber

Arthur Liebert (1878-1946) war als Philosoph ein Vertreter des Neukantianismus der Marburger Schule. Während seines Studiums 1901-1906 in Berlin hörte er bei Wilhelm Dilthey, Friedrich Paulsen, Alois Riehl und Georg Simmel, aber auch bei dem Altphilologien und Althistoriker Wilamowitz-Moellendorf. Aus einer jüdischen Familie stammend, trat er 1905 zum protestantischen Christentum über. Er promovierte im Jahr 1907 bei Friedrich Paulsen und Alois Riehl über den italienischen Platoniker Giovanni Pico della Mirandola. 1910 wurde er Geschäftsführer in der Kant-Gesellschaft, zwischen 1919 und 1933 hielt Liebert Philosophie-Vorlesungen an der Handelshochschule Berlin. 1925 wurde er außerordentlicher Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. Von den Nazis wurde er 1933 zwangsemeritiert und ging im gleichen Jahr ins Exil nach Belgrad, 1939 nach England. 1946 kehrte er nach Berlin zurück. Dort war er noch kurze Zeit Professor an der Humboldt-Universität zu Berlin und Dekan der Pädagogischen Fakultät.

 

 


 

 

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