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Aristoteles_Metaphysik

Aristoteles
Metaphysik

Ins Deutsche übertragen und
eingeleitet von Adolf Lasson

384 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-947618-91-0

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Die grundlegende antike Theorie der Wissenschaft
und ihrer Prinzipen


Zum Werk des Aristoteles

Neben dem hohen Fluge Platons erscheinen die Persönlichkeit und das Lebenswerk des Aristoteles durchweg kühler und nüchterner. Aber wenn ihm der Trieb zum Eingreifen in das öffentliche Leben ebenso abgeht wie der poetische Schmuck der Rede und der Komposition, so tritt dafür um so gewaltiger die überschauende und überwältigende Kraft des Denkens, die Reinheit und Klarheit der wissenschaftlichen Gesinnung, die Sicherheit der Disposition und die Gestaltungskraft geistiger Arbeitsgemeinschaft hervor. Aristoteles ist eine Verkörperung des Geistes der Wissenschaft, wie sie die Welt nicht wieder gesehen hat, und in dieser Richtung hat auch seine unvergleichliche Wirkung auf die Zukunft gelegen: für die Forschung, welche, unbeirrt durch alle Gefühlsinteressen, mit scharfem Blick die Wirklichkeit aufzufassen sucht, wird er immer der führende Denker bleiben. Von der ganzen außerordentlich umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeit des Aristoteles ist nur das Geringste, aber das wissenschaftlich Wichtigste erhalten. [Nach Windelband, Lehrbuch der Geschichte der Philosophie]

Der Neusatz des Textes folgt der 2. Auflage Jena 1924, erschienen im Verlag Eugen Diederichs.

Inhalt

Vorrede
Erste Abteilung: Die Hauptstücke
Vorbemerkung
Einleitung
1. Ausgangspunkt und Ziel der Wissenschaft
2. Die Lehre von den Prinzipien bei den Früheren
3. Ergebnisse aus den Lehren der Früheren und Kritik
I. Die Probleme der Grundwissenschaft
1. Aufzeigung der Probleme
2. Versuchsweise Erörterung der Probleme
II. Grundlegung
1. Wesen und Aufgabe der Grundwissenschaft
2. Das oberste Axiom der Grundwissenschaft
III. Die Wissenschaft, ihre Teile, ihr Objekt
IV. Das begriffliche Wesen
1. Die Substanz
2. Der Wesensbegriff der Substanz und des Akzidentellen
3. Das Werden
4. Die Definition
5. Ergebnisse für den Begriff des Wesens
6. Zusammenfassung und Abschluß
V. Potentialität und Aktualität
1. Die Potentialität als Vermögen der Bewegung
2. Die Aktualität
VI. Das Wahre und das Falsche
VII. Das Absolute
1. Die Prinzipien der sinnlichen Substanzen
2. Das absolute Prinzip

Zweite Abteilung: Die angefügten Stücke
I. Einheit, Verschiedenheit, Gegensatz
II. Umriß der vorbereitenden Erörterungen zur Metaphysik
1. Die Probleme
2. Wesen und Aufgabe der Grundwissenschaft
3. Das oberste Axiom der Grundwissenschaft
4. Einteilung und Objekt der Wissenschaft
III. Zufall, Bewegung, Unendliches, Veränderung, Räumlichkeit
IV. Die Frage der unsinnlichen, unbeweglichen Substanzen
1. Die mathematischen Objekte
2. Die Ideen
3. Idealzahlen
V. Widerlegung des Dualismus
VI. Zur Terminologie
1. Prinzip, Grund, Elend
2. Natur, Notwendigkeit, Einheit, Sein, Substanz
3. Identität, Unterschied, Gegensatz
4. Prius und Posterius, Vermögen und Unvermögen
5. Quantität, Qualität, Relation
6. Vollständigkeit, Grenze, Bestimmtheit, Privation
7. Bestandteil, Teil und Ganzes, Bruchstück
8. Gattung, Unwahres, Akzidens

Der Autor

Bild Aristoteles

Weit empor ragt über alle seine Genossen in der Akademie Aristoteles von Stageira (384-322). Als Sohn des makedonischen Leibarztes Nikomachos brachte er aus der heimatlichen Schule Neigung für medizinisches und naturwissenschaftliches Wissen mit, als er achtzehnjährig in die Akademie eintrat, in der er früh als literarischer Vertreter und auch als Lehrer, zunächst der Rhetorik, eine verhältnismäßig selbständige Rolle spielte, ohne dabei den Takt einer pietätvollen Unterordnung unter den Meister zu verleugnen. Erst nach Platons Tode trennte er sich äußerlich von der Akademie, indem er zunächst mit Xenokrates seinen Freund Hermeias, den Herrscher von Atarneus und Assos in Mysien, besuchte, dessen Verwandte Pythias er später heiratete. Nach einem, wie es scheint, vorübergehenden Aufenthalte in Athen und in Mytilene übernahm er 344 auf Wunsch Philipps von Makedonien die Erziehung von dessen Sohn Alexander, welche er etwa drei Jahre mit größtem Erfolg leitete. Nachher lebte er einige Jahre in seiner Vaterstadt den wissenschaftlichen Studien mit seinem Freunde Theophrastos und gründete dann 335 mit diesem zusammen in Athen seine eigene Schule, die ihren Sitz im Lyceum hatte und (vermutlich nach dessen schattigen Laubgängen) die peripatetische genannt worden ist. Nach zwölfjähriger großartigster Wirksamkeit verließ er infolge politischer Wirren, makedonisch-monarchischer Gesinnung verdächtigt, Athen und ging nach Chalkis, wo er bereits im folgenden Jahre an einem Magenleiden starb. [Nach Windelband, Lehrbuch der Geschichte der Philosophie]

Zum Übersetzer und Herausgeber

Adolf Lasson (1832-1917) war ein deutscher Philosoph jüdischer Abstammung. Er studierte von 1848 bis 1852 an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Philologie und Rechtswissenschaft. 1853 trat er zum Christentum über. 1861 promovierte er an der Universität Leipzig. Ab 1874 war er als Dozent der Literatur und Ästhetik am Viktoria-Lyceum und seit 1877 als Privatdozent der Philosophie an der Universität Berlin tätig. In seinen Schriften vertritt er eine durch die Ansichten der historischen Rechtsschule und durch die neuern naturwissenschaftlichen Anschauungen beeinflusste Fortbildung der Hegelschen Lehre.

 

 


 

 

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