Carl von Clausewitz
Grundgedanken über Krieg
und Kriegführung
Herausgegeben von Arthur Schurig
92 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Format: 13,5 x 21,5 cm
Euro 28,00 [D]
ISBN 978-3-96662-487-9
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Ein kurzer Abriss der Grundgedanken aus den Hauptwerk des Autors – heute so aktuell wie damals
Zum Text
Der Krieg ist nichts als die fortgesetzte Staatspolitik mit anderen Mitteln. - Der Krieg ist ein erweiterter Zweikampf. Jeder sucht den andern durch physische Gewalt zur Erfüllung seines Willens zu zwingen. - Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung der Gewalt keine Grenzen. - Menschenfreundliche Seelen könnten leicht denken, es gäbe ein Entwaffnen oder Niederwerfen des Gegners, ohne zu viel Wunden zu verursachen, und das sei die wahre Kriegskunst. Wie gut sich das auch ausnimmt, so muß man diesen Irrtum doch zerstören, denn in so gefährlichen Dingen, wie der Krieg eins ist, sind die Irrtümer, die aus Gutmütigkeit entstehen, gerade die schlimmsten. Wer sich der Gewalt rücksichtslos bedient, bekommt ein Übergewicht, wenn der Gegner anders handelt. So muß man die Sache ansehen, und es ist ein unnützes, sogar verkehrtes Bestreben, aus Widerwillen gegen das rohe Element die Natur des Krieges zu verkennen. [Textauszug]
Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe Leipzig o. J. [ca. 1920], erschienen im Insel Verlag.
Der Autor
Carl von Clausewitz (1780-1831), preußischer Generalmajor und Militärwissenschaftler wurde durch sein unvollendetes Hauptwerk »Vom Kriege« bekannt, das sich mit der Theorie des Krieges beschäftigt. Seine Theorien über Strategie, Taktik und Philosophie hatten großen Einfluß auf die Entwicklung des Kriegswesens in praktisch allen westlichen Ländern und werden bis heute an Militärakademien gelehrt. Sie finden auch im Bereich der Unternehmensführung sowie im Marketing Anwendung. Seine Familie stammt aus einem oberschlesischen Adelsgeschlecht. Dank bester Empfehlungsschreiben gehörte er im Oktober 1801 zum ersten Jahrgang der von Scharnhorst neu gegründeten Allgemeinen Kriegsschule in Berlin. Im Jahre 1806 zog Clausewitz als Stabskapitän und Adjutant in den Vierten Koalitionskrieg. Nach der preußischen Niederlage wurde er nach Berlin gebracht und Napoleon I. vorgestellt. In dem kurzen und herablassenden Gespräch behauptete Napoleon, daß er stets den Frieden gewünscht habe und gar nicht verstehe, warum Preußen ihm den Krieg erklärt habe; diese Behauptung wurde von Clausewitz später in den Ausspruch übertragen: »Der Eroberer ist immer friedliebend, er zöge ganz gerne ruhig in unseren Staat ein.« Clausewitz verbrachte 1807 ein Jahr in französischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr holte ihn Scharnhorst 1809 in seinen persönlichen Stab. Von da an arbeitete er als einer der wichtigsten Reformer an der Reorganisation der Armee. Im Jahre 1810 wurde er zum Major befördert und diente als Scharnhorsts Bürochef sowie als Lehrer für Generalstabsdienst und Taktik. Darüber hinaus unterrichtete er als Hauslehrer auch die preußischen Prinzen. Er nahm als Mitglied der russischen Armee an allen wichtigen Schlachten teil, bis es ihm im April 1814 erlaubt wurde, als Oberst nach Preußen zurückzukehren. Clausewitz wurde 1818 zum Direktor der Allgemeinen Kriegsschule in Berlin berufen. Sein Hauptwerk »Vom Kriege« entstand zwischen 1816 und 1830 und wurde erstmals 1832-34 von seiner Witwe herausgegeben. 1831 ging er nach Breslau zurück und starb wenige Tage darauf wahrscheinlich an der Cholera.. [Wikipedia]
Inhalt
Geleitwort des Herausgebers
Wesen und Ziel des Krieges
Kriegskunst und Theorie
Kriegerische Tugenden. Heer und Feldherr
Kriegsplan. Numerische Überlegenheit. Friktion im Kriege. Ungewißheit der Nachrichten
Operationsbasis. Märsche. Festungen. Gebirgskrieg
Das Gefecht. Verluste. Reserven. Die Hauptschlacht. Sieg und Verfolgung
Die verlorene Schlacht und der Rückzug
Verteidigung und Angriff
Betrachtungen und Ausblicke
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