Einzeltitel

 

Feuerbach Anti-Hobbes

Paul Johann Anselm Feuerbach
Anti-Hobbes

oder über die Grenzen der höchsten Gewalt und das Zwangsrecht der Bürger gegen die Oberherrn

128 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Format: 13,5 x 21,5 cm
Euro 34,00 [D]
ISBN 978-3-96662-484-8

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Der Begründer der modernen deutschen Strafrechtslehre in seiner Streitschrift für Freiheit und Bürgerrechte

 


Zum Text

Die Behauptung der Freiheit ist des Menschen Pflicht. Denn diese Freiheit ist die formale Bedingung aller besonderen Rechte des Menschen und ihre Ausübung, (die nur in konkreten Handlungen und Rechten möglich ist) die Bedingung zur Moralität und zur möglichen Erreichung des höchsten Zwecks. Denn dieser fordert die Freiheit des Menschen, sowohl zur Erfüllung unserer Pflichten, als auch zum Gebrauch aller der Mittel, durch welche wir unsere Bestimmung erreichen können. Überdies ist die Verletzung der Freiheit eine Entwürdigung unserer vernünftigen Natur, weil wir dadurch in die Reihe der bloßen Mittel und Sachen geworfen werden, und der Charakter eines vernünftigen Wesens, Selbstzweck zu sein, also unsere Menschenwürde beleidigt wird. [Aus dem zweiten Kapitel]

Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe Erfurt 1798, erschienen im Verlag der Henningschen Buchhandlung. Die Rechtschreibung wurde behutsam der Alten deutschen Rechtschreibung angepaßt.

Der Autor

Feuerbach

Paul Johann Anselm Feuerbach (1775-1833), Rechtsgelehrter und Kriminalist, gilt als Begründer der modernen deutschen Strafrechtslehre. Ab 1792 studierte er an der Universität Jena Philosophie, dann die Rechte. Nach der Habilitation 1798 arbeitete er als Privatdozent. 1795 wurde er zum Doktor der Philosophie, 1799 zum Doktor der Rechte promoviert. Im Jahr 1801 erhielt er an der Universität von Jena eine außerordentliche Professur der Rechte, bald darauf die ordentliche Professur. 1802 folgte er dem Ruf der Universität Kiel. 1804 wechselte er an die Universität Landshut, wo er den Auftrag bekam, den Entwurf zu einem bayerischen Strafgesetzbuch auszuarbeiten. Daraufhin wurde er 1805 als Geheimer Referendar in das Ministerialjustiz- und Polizeidepartement nach München versetzt, 1806 zum ordentlichen Mitglied jenes Departements und 1808 zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt. Bereits 1806 tat Feuerbach durch seinen Entwurf zur Abschaffung der Folter den ersten Schritt zur Beseitigung der Mißstände in der bayerischen Kriminaljustiz. Eine wesentliche Verbesserung der Rechtspflege begründete das von ihm entworfene neue Strafgesetzbuch für das Königreich Bayern (München 1813). Es galt, wenn auch mit einigen Änderungen, bis zum Inkrafttreten des Strafgesetzbuchs für das Königreich Bayern von 1861. Gleichzeitig arbeitete Feuerbach seit 1807 auf königlichen Befehl den Code Napoléon in ein Bürgerliches Gesetzbuch für Bayern um. 1814 wurde er zum zweiten Präsidenten des Appellationsgerichts in Bamberg, 1817 zum ersten Präsidenten des Appellationsgerichts für den Rezatkreis in Ansbach und 1821 zum Wirklichen Staatsrat befördert. [Wikipedia]

Inhalt

Vorrede
I. Über den Gegenstand dieser Schrift
II. Über die Errichtung, den Begriff und Zweck des Staats
III. Bestimmung einiger zu dieser Untersuchung gehöriger Vorbegriffe
IV. Der Regent darf wegen der Zwecklosigkeit oder Zweckwidrigkeit der Mittel zum Staatszwecke nicht gezwungen werden
V. Druck und Verminderung der Glückseligkeit geben kein Recht zur Widersetzung
VI. Direkter Beweis, daß der Oberherr gezwungen werden dürfe, wenn er den Unterwerfungsvertrag verletzt
VII. Prüfung der wichtigsten Gegenargumente
VIII. Fortsetzung des Vorhergehenden
IX. Der Regent insofern er bloße Privatperson ist, und als solche die Rechte der Untertanen kränkt, kann mit Recht gezwungen werden
X. Einige argumenta κατ’ ανθρωπον gegen die Unwiderstehlichkeit des Regenten
XI. Über die Art des rechtlichen Zwangs gegen den Regenten im Allgemeinen

 

 


 

 

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