Martin Grabmann
Die Geschichte der scholastischen Methode
Erster Band
Die scholastische Methode von ihren ersten Anfängen
in der Väterliteratur bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts
376 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 58,00 [D]
ISBN 978-3-96662-240-0
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Der zweite Band (in zwei Teilbänden) ist erschienen.
Er hat eine seperate Website, und zwar hier.
Das Hauptwerk des renommierten Kenners
der mittelalterlichen Philosophie
Zum Text
Wenn auch die Probleme, denen meine Publikation gewidmet ist, streng wissenschaftlicher Natur sind und dem Arbeitsgebiete der Dogmatik und Dogmengeschichte, der Geschichte der Philosophie und der theologischen Literaturgeschichte angehören, so dürften doch meine Darlegungen ein über die Grenzmark dieser Fachwissenschaften hinausreichendes allgemeineres und auch modernes Interesse beanspruchen. Es ist ja die Methode der Wissenschaft und der einzelnen Wissenschaften ein Lieblingsgegenstand des wissenschaftlichen Nachdenkens der Gegenwart. Die scholastische Methode ist durch neueste, mit dem Modernismus im Zusammenhang stehende Kundgebungen in Kirche und Theologie mehr in den Vordergrund gerückt worden. Eine quellenmäßige Darstellung ihres Entwicklungsganges kann am ehesten zu einem richtigen Werturteil über die scholastische Methode die Wege zeigen.
Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1909, erschienen in der Herderschen Verlagshandlung, Freiburg i. Br.
Zum Autor
Martin Grabmann (1875-1949), deutscher Dogmatiker, Theologe, Philosoph und Historiker. Von großer Bedeutung sind seine Forschungen zur mittelalterlichen Philosophie und Theologie. Martin Grabmann studierte 1893-1898 am Eichstätter Bischöflichen Lyzeum Philosophie und Theologie. Er empfing 1898 die Priesterweihe. In Rom am Thomaskolleg der Dominikaner setzte Grabmann seine Studien fort. Er wurde 1901 zum Dr. phil. und 1902 zum Dr. theol. promoviert. Im Herbst 1906 wurde Grabmann außerordentlicher Professor der Dogmatik am Bischöflichen Lyzeum in Eichstätt und 1913 ordentlicher Professor für Christliche Philosophie an der Theologischen Fakultät in Wien. Von 1918 an bis zur Aufhebung der Theologischen Fakultät 1939 lehrte er in München Dogmatik und siedelte im Mai 1943 nach Eichstätt über. Grabmann betrieb umfangreiche Quellenforschung zur Philosophie- und Theologiegeschichte des Mittelalters und verfaßte grundlegende Werke zur Scholastik.
Inhalt
Erster Band
Vorwort
Erster Abschnitt: Einführung in die Geschichte der scholastischen Methode
1. Kapitel: Die scholastische Methode im Urteil der Gegenwart
2. Kapitel: Die Begriffsbestimmung der scholastischen Methode
3.Kapitel: Quellen und Literatur der Geschichte der scholastischen Methode
Zweiter Abschnitt: Die Anfänge der scholastischen Methode in der Patristik
1. Kapitel: Allgemeine Vorbemerkungen. Christentum und Intellektualismus. Prinzipielle Stellung der Patristik zur griechischen Spekulation. Der »Platonismus« der Kirchenväter
2. Kapitel: Ansätze der scholastischen Methode in der griechischen Väterliteratur
3. Kapitel: Die lateinische Patristik und die scholastische Methode
Dritter Abschnitt: Boethius, der letzte Römer – der erste Scholastiker
1. Kapitel: Boethius als Vermittler des Aristotelismus an das abendländische Mittelalter
2. Kapitel: Die Schrift »De consolatione philosophise« und das Mittelalter
3. Kapitel: Die scholastische Methode in den Opuscula sacra des Boethius
Vierter Abschnitt: Die Überlieferung und Weiterbildung der patristischen und boethianischen Anfänge der scholastischen Methode in der Vorscholastik
1. Kapitel: Die wissenschaftliche Arbeitsweise im karolingischen Zeitalter und in den darauf folgenden Zeiten
2. Kapitel: Am Vorabend der Scholastik. Methodische Strebungen und Strömungen in der Theologie des 11. Jahrhunderts
Fünfter Abschnitt: Anselm von Canterbury, der Vater der Scholastik
1. Kapitel: Anselms wissenschaftliche Individualität
2. Kapitel: Analyse der wissenschaftlichen Methode Anselms
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