Friedrich Nietzsche
Ecce homo
Wie man wird, was man ist
128 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Euro 24,00 [D]
ISBN 978-3-96662-211-0
LIEFERBAR
Nietzsches Selbstdarstellung und weitere Kritik des Christentums
durch die Philosophie der »Umwertung aller Werte«
Zum Text
In Ecce homo gibt Nietzsche rückblickend Deutungen seiner philosophischen Schriften und präsentiert sich selbst und seine Erkenntnisse als schicksalhafte Ereignisse von weltbewegender Größe. Dabei stehen die Themen seines Spätwerks, besonders die Kritik am Christentum und die angekündigte »Umwertung aller Werte« im Vordergrund. Nietzsche schreibt im Vorwort, er wolle der Welt erklären, wer er sei, um nicht verwechselt zu werden. Er stellt die Größe seiner Aufgabe der Kleinheit seiner Zeitgenossen gegenüber, die ihn verkannt hätten. Er sei kein Popanz, »eher noch ein Satyr als ein Heiliger«, kein Weiser, kein Welt-Erlöser oder Welt-Verbesserer, kein Fanatiker oder Idealist. Nietzsche protestiert gegen die bisherigen Religionen und Philosophien, die sich mit vermeintlich großen, tatsächlich aber unwichtigen Fragen beschäftigt und wirklichkeitsfremde Ideale aufgestellt haben. Sehr viel wichtiger seien die scheinbar kleinen Dinge: die Frage nach der richtigen Ernährung, der richtigen Wahl des Ortes, des Klimas, Art der Erholung, Fragen des persönlichen Geschmacks in Literatur und Musik.
Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe von 1889. Der Text wurde auf der Grundlage der »Kritischen Studienausgabe« [KSA] behutsam nach der alten deutschen Rechtschreibung modernisiert und geprüft.
Inhalt
Warum ich so weise bin | Warum ich so klug bin | Warum ich so gute Bücher schreibe | Die Geburt der Tragödie | Die Unzeitgemäßen | Menschliches, Allzumenschliches | Morgenröte | Die fröhliche Wissenschaft | Also sprach Zarathustra | Jenseits von Gut und Böse | Genealogie der Moral | Götzen-Dämmerung | Der Fall Wagner | Warum ich ein Schicksal bin
Zum Autor
Friedrich Nietzsche (1844-1900), klassischer Philologe und Philosoph. Schon kurz nach dem Studium der alten Sprachen wurde Nietzsche mit 24 Jahren Professor für klassische Philologie in Basel. 1879 verzichtete er aus gesundheitlichen Gründen auf die Ausübung seines Lehramtes; seit 1889 litt er unter einer starken psychischen Krankheit, die ihn bis zu seinem Tod arbeitsunfähig machte. Die vielfältigen Ansätze seines Denkens sowie die für die damalige Zeit ungeheuer freie Untersuchungsmethode, die zugleich ein hohes literarisches Niveau erreichte, machen es bis heute schwer, Nietzsche in die üblichen Kategorien der Philosophiegeschichte einzuordnen. Sein Radikalismus war stets auch ein Nährboden politisch-ideologischen Auswüchse, jedoch bleibt die Originalität seines Denkens eine stete Herausforderung für jeden, der sich unvoreingenommen mit seinen Schriften beschäftigt.
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