Friedrich Nietzsche
Menschliches, Allzumenschliches
Ein Buch für freie Geister
Erster Band
352 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Format 13,5 x 21,5 cm
Euro 39,80 [D]
ISBN 978-3-96662-426-8
LIEFERBAR
Friedrich Nietzsche
Menschliches, Allzumenschliches
Ein Buch für freie Geister
Zweiter Band
332 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 1 Abbildung
Format 13,5 x 21,5 cm
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-427-5
LIEFERBAR
Eine beständige Aufforderung zur Umkehrung gewohnter Wertschätzungen und geschätzter Gewohnheiten.
Zum Text
Nietzsche übt Kritik an der Philosophie, insbesondere der Metaphysik, die von den ersten und letzten Dingen handle. Der Ursprung der Metaphysik liege im Traum, der in ursprünglichen Gesellschaften als real angesehen werde. Daraus resultiere der Glaube an eine Seele, die vom Leib verschieden sei. Dabei sei der Traum doch nichts weiter als die Umdeutung von Körperfunktionen in Form von Bildern während des Schlafes. Eine metaphysische Welt hält Nietzsche für möglich, aber für völlig uninteressant, da man von ihr nur ihr Anderssein konstatieren könnte. In der Zukunft werden metaphysische Erklärungen durch wissenschaftliche abgelöst werden, sobald diese die wahre Natur von Religion, Kunst und Moral erklärt haben. Nietzsche übt auch Kritik an dem Glauben an die Sprache. Man glaube, daß sich in ihr das Wesen der Dinge ausdrücke. Das sei aber ein Irrtum. Auch die vermeintliche Tiefe metaphysischer Gedanken sei nur das starke Gefühl, das sich bei solchen komplizierten Gedankengruppen einstelle, verbürge aber nichts für die Wahrheit des so Gedachten. Der Glaube an die Metaphysik lasse sich aus der Entwicklungsgeschichte des menschlichen Organismus erklären und war für diese Entwicklung auch notwendig. In der wissenschaftlichen Phase brauche die Menschheit ihn aber nicht mehr.
Der Text des vorliegenden Neusatzes folgt der Ausgabe München 1954. Der Text wurde auf der Grundlage der »Kritischen Studienausgabe« [KSA] geprüft.
Zum Autor
Friedrich Nietzsche (1844-1900), klassischer Philologe und Philosoph. Schon kurz nach dem Studium der alten Sprachen wurde Nietzsche mit 24 Jahren Professor für klassische Philologie in Basel. 1879 verzichtete er aus gesundheitlichen Gründen auf die Ausübung seines Lehramtes; seit 1889 litt er unter einer starken psychischen Krankheit, die ihn bis zu seinem Tod arbeitsunfähig machte. Die vielfältigen Ansätze seines Denkens sowie die für die damalige Zeit ungeheuer freie Untersuchungsmethode, die zugleich ein hohes literarisches Niveau erreichte, machen es bis heute schwer, Nietzsche in die üblichen Kategorien der Philosophiegeschichte einzuordnen. Sein Radikalismus war stets auch ein Nährboden politisch-ideologischen Auswüchse, jedoch bleibt die Originalität seines Denkens eine stete Herausforderung für jeden, der sich unvoreingenommen mit seinen Schriften beschäftigt.
Inhalt
Erster Band
Vorrede
1. Hauptstück. Von den ersten und letzten Dingen
2. Hauptstück. Zur Geschichte der moralischen Empfindungen
3. Hauptstück. Das religiöse Leben
4. Hauptstück. Aus der Seele der Künstler und Schriftsteller
5. Hauptstück. Anzeichen höherer und niederer Kultur
6. Hauptstück. Der Mensch im Verkehr
7. Hauptstück. Weib und Kind
8. Hauptstück. Ein Blick auf den Staat
9. Hauptstück. Der Mensch mit sich allein
Unter Freunden
Zweiter Band
Vorrede
1. Abteilung: Vermischte Meinungen und Sprüche
2. Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten
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