Charles Dickens
Barnaby Rudge
Band 1
Illustrationen von Frederick Barnard und F.O.C. Darley
Aus dem Englischen von Carl Kolb
452 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 27 Abbildungen
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-249-3
LIEFERBAR
Charles Dickens
Barnaby Rudge
Band 2
Illustrationen von Frederick Barnard und F.O.C. Darley
Aus dem Englischen von Carl Kolb
392 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 24 Abbildungen
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-250-9
LIEFERBAR
»Barnaby Rudge« ist Charles Dickens erster historischer Roman.
Inhalt
John Willet, der Besitzer des Maibaums, und seine drei Kumpane versammelten sich an einem Abend im Jahr 1775 im Maypole Inn im Dorf Chigwell um das Feuer. Einer der drei, Solomon Daisy, erzählt eine bekannte lokale Geschichte über den Mord an Reuben Haredale, der 22 Jahre zuvor an diesem Tag stattgefunden hatte. Ruben war der Besitzer des Warren gewesen, eines örtlichen Anwesens, in dem heute Geoffrey, der verstorbene Bruder von Ruben, und Geoffreys Nichte, Rubens Tochter Emma Haredale, wohnen. Nach dem Mord wurden Rubens Gärtner und Steward vermißt und waren Verdächtige des Verbrechens. Eine Leiche wurde später gefunden und als die des Verwalters identifiziert, so daß angenommen wurde, daß der Gärtner der Mörder war. Die Geschichte springt ins Jahr 1780. Am 27. Jahrestag des Mordes an Reuben Haredale sieht Solomon Daisy, der die Glockenturmuhr aufzieht, einen Geist auf dem Kirchhof. Er berichtet seinen Freunden im Maibaum über das haarsträubende Ereignis. John Willet reist in einem Wintersturm ab und nimmt Hugh, den Wirt des Maibaums, als Führer. Auf dem Weg zurück zum Maibaum treffen sie drei Männer, die unterwegs nach London sind. Barnaby und seine Mutter haben ruhig in einem Dorf auf dem Land gelebt, müssen jedoch die Flucht ergreifen. Sie gehen nach London in der Hoffnung, ihren Verfolgern zu entkommen. In London schließt sich Barnaby einer randalierenden Menge an, die mehrere katholische Kirchen und die Häuser katholischer Familien in Brand setzen. Es sind die sogenannten Gordon-Unruhen von 1780.
© Boer Verlag
Zum Text
Barnaby Rudge ist der fünfte von Dickens Romanen und sein erster historischer Roman, der größtenteils während der Gordon-Unruhen von 1780 spielt. Das Buch wurde 1960 von der BBC verfilmt.
Der Neusatz des Textes folgt der Ausgabe Stuttgart 1855 erschienen in der Hoffmannschen Verlags-Buchhandlung. Die Rechtschreibung wurde gemäß der Alten deutschen Rechtschreibung behutsam modernisiert. Altertümliche Ausdrücke und Wortformen wurden belassen.
Zum Autor
Charles Dickens wurde 1812 in Landport bei Portsmouth geboren. Als sein Vater 1823 ins Schuldgefängnis in London kam, mußte Dickens bereits in der Jugend als Hilfsarbeiter arbeiten. Nach unregelmäßigem Schulbesuch wurde er 1826 Anwaltsgehilfe und arbeitete als Parlamentsberichterstatter für mehrere Zeitungen. Als Reporter beim »Morning Chronicle« begann er seine Skizzen, die in Buchform als »Pickwick Papers« veröffentlicht wurden und ihn berühmt machten. Von 1836 bis 1841 arbeitete er parallel an verschiedenen Romanen. Es folgten Amerikareisen in der vierziger und sechziger Jahren. Von 1858 an trat er in England und später auch in Amerika als Vorleser seiner eigenen Werke auf, und der Andrang war ungeheuer. Dickens starb 1870 im Alter von 58 Jahren an einem Schlaganfall. Seine Schriften sind in ungezählten Ausgaben verbreitet; in den ersten zwölf Jahren nach seinem Tode wurden über 4 Millionen Exemplare allein in England verkauft. [Bildquelle: Wikipedia, Foto: Jeremiah Gurney]
Die Illustratoren
Frederick (Fred) Barnard (1846-1896) war ein englischer Illustrator, Karikaturist und Genremaler. Bekannt wurde er durch seine Illustrationen für die Romane von Charles Dickens. Barnard war der Sohn eines Silberschmieds. Er studierte Kunst bei Léon Bonnat in Paris. Seine Werke wurden an der Royal Academy of Art ausgestellt. Als Illustrator arbeitete er für Punch, The Illustrated London News und Harper's Weekly. Im Jahr 1871 wurde Barnard von Chapman und Hall beauftragt, neun Bände der Volksausgabe von Dickens Werk zu illustrieren. Barnard schuf über einen Zeitraum von acht Jahren rund 450 Illustrationen. Am Ende des neunzehnten Jahrhunderts hatte Barnard auch einen Ruf als Porträtist der Aristokratie und der königlichen Familie erworben. Nach dem Tod seines Sohnes Geoffrey im Jahre 1891 geriet Barnard in eine tiefe Depression, die 1896 mit seinem Tod endete.
Felix Octavius Carr »F.O.C.« Darley (1822-1888) wurde in Philadelphia, Pennsylvania, geboren. Er war ein autodidaktischer und produktiver Künstler, der als Mitarbeiter eines Verlags in Philadelphia begann. Nach seinem Umzug nach New York erschienen seine Arbeiten in Zeitschriften wie »Harper's Weekly« und in Büchern verschiedener Verlage. Darley fertigte 500 Zeichnungen für Lossing's »History of the United States« an. Der Schwung und die Kraft seines Stils, seine Leichtigkeit und Vielseitigkeit sowie das hohe Niveau seiner zahlreichen Werke machen ihn zu einem der bemerkenswertesten amerikanischen Illustratoren. Mit Edgar Allan Poe schloss er einen Vertrag über die Schaffung originaler Illustrationen für seine geplante Literaturzeitschrift »The Stylus«. Die Zeitschrift wurde nie produziert, aber Darley realisierte dennoch die Illustrationen für die letzten Folgen von Poes preisgekrönter Geschichte »The Gold-Bug«. 1848 lieferte Darley die Zeichnungen für die erste voll illustrierte Ausgabe von Irvings »Rip Van Winkle«, die von der American Art-Union gedruckt und vertrieben wurde. Im Laufe seiner Karriere fertigte er fast 350 Zeichnungen für James Fenimore Cooper an. 1851 wurde er als Ehrenmitglied in die National Academy of Design gewählt und 1852 zum ordentlichen Mitglied ernannt.
Der Übersetzer
Carl Kolb (1823-1889), Übersetzer von literarischen Werken aus dem Englischen. Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Übersetzungen von Werken von Charles Dickens und James Fenimore Cooper sowie der Autobiographie von John Stuart Mill.
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