Robert Louis Stevenson
Die Schatzinsel
Mit Illustrationen von George Roux und N. C. Wyeth
Übersetzung von Heinrich Conrad
316 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 38 Abbildungen, davon 9 farbig
Euro 38,00 [D]
ISBN 978-3-96662-486-2
LIEFERBAR
Eines der beliebtesten und weltberühmtesten Jugendbücher, kongenial illustriert von einem französischen und einem amerikanischen Künstler.
Zum Text
»Die Schatzinsel« (Treasure Island) ist der bekannteste Roman des schottischen Autors Robert Louis Stevenson. Er erzählt von der hindernisreichen Suche nach einem versteckten Piratenschatz und wurde durch seine inzwischen über zwanzig Verfilmungen weltweit populär. Die englische Erstausgabe in Buchform erschien 1883 in London; eine deutsche Übersetzung erschien 14 Jahre später. Charaktere und Motive sind nach Stevensons Angaben unter anderen von Daniel Defoe, Edgar Allan Poe und Washington Irving beeinflußt. Die Handlung spielt im 18. Jahrhundert. Im ländlichen englischen Gasthaus »Admiral Benbow« in der Nähe von Bristol quartiert sich ein alter Seemann ein: William (Bill) Bones. Jim Hawkins, der Ich-Erzähler des Romans und Sohn des Gastwirtspaares, hält für den trunksüchtigen Bones Ausschau nach einem Einbeinigen, den dieser offenbar fürchtet. Als Bones eines Nachts von einem Seemann (Der Schwarze Hund genannt) aufgesucht wird, fangen die beiden fürchterlich zu streiten an. Nachdem der »Schwarze Hund« geflohen ist, erscheint der blinde Bettler Pew bei Bones und überreicht ihm ein Papier, der seine Absetzung bedeutet. Kurz darauf bricht Bones nach einem Schlaganfall tot zusammen. Noch in derselben Nacht überfällt Pew mit seinen Spießgesellen das Gasthaus. Jim kann sich mit seiner Mutter im letzten Moment retten, nicht ohne zuvor heimlich ein Päckchen aus der Seemannskiste von Bones an sich genommen zu haben. Darin befindet sich die Karte einer Insel, auf der der Schatz des berüchtigten Piraten Captain Flint versteckt sein soll. Jim Hawkins zeigt die Karte seinem väterlichen Freund, dem Arzt und Friedensrichter Livesey, und dem Gutsherrn John Trelawney, die daraufhin beschließen, eine Expedition zu jener Insel zu unternehmen. ... Der Roman war Stevensons erster finanzieller Erfolg. Seine Wirkung, auch bei den Kritikern, ist derjenigen von Daniel Defoes »Robinson Crusoe«, Mark Twains »Tom Sawyer« und Lewis Carrolls »Alice im Wunderland« vergleichbar. [Wikipedia]
Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1927, erschienen im Hesse und Becker Verlag.
Der Autor
Robert Louis Stevenson (1850-1894), schottischer Schriftsteller des viktorianischen Zeitalters. Obwohl er an Tuberkulose erkrankt war und nur 44 Jahre alt wurde, hinterließ er ein umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen, aber auch Lyrik und Essays. Im Jahr 1867 studierte Stevenson an der Universität Edinburgh zunächst Technik und wechselte aufgrund seines labilen Gesundheitszustands 1871 zur Rechtswissenschaft. 1872 bestand Stevenson die Aufnahmeprüfung für das »Scottish Bar« (schottische Anwaltschaft) und im Juli 1875 die Abschlußprüfung, so daß er als Advocate (Anwalt vor den Obergerichten) bei der »Faculty of Advocates« zugelassen wurde. Er praktizierte jedoch kaum als Anwalt, sondern sah in der Schriftstellerei seine Berufung. Nach seiner Heirat erkrankte er schwer an Tuberkulose, die er in der Schweiz und anschließend im schottischen Hochland auszukurieren versuchte. Während dieser Zeit und bei einem weiterer Aufenthalt in der Schweiz entstand sein berühmter Roman »Die Schatzinsel«, die erst in Buchform mit den Illustrationen von George Roux zu einem Bestseller wurde. Im April des Jahres 1882 war eine gesundheitliche Besserung eingetreten, und Stevenson verließ mit seiner Familie Davos in Richtung Schottland. Im Jahr 1886 schrieb Stevenson die Schauernovelle »Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde«, die auf einem authentischen Fall beruht. Die Novelle war noch nicht erschienen, als Stevenson bereits einen weiteren Roman vorbereitete, »Kidnapped« (Entführt), eine Abenteuergeschichte aus dem Schottland des 18. Jahrhunderts, in der er die Erlebnisse des 17jährigen David Balfour schilderte. Während eines Besuchs in New York im Jahr 1888 traf Stevenson Mark Twain. In Saranac entstand der Beginn des Romans »The Master of Ballantrae« (Der Junker von Ballantrae), erschienen 1889. Im Sommer desselben Jahres reisten die Stevensons mit einem Handelsschoner zu den Gilbert-Inseln. Im Dezember besuchte Stevenson erstmals Samoa, wo er ein Anwesen am Fuß des Mount Vaea auf der Insel Upolu erwarb. 1891 erschien seine Kurzgeschichte »The Bottle Imp« (Das Flaschenteufelchen). 1893 schrieb er den Abenteuerroman »Catriona«, die Fortsetzung von »Entführt«. Stevenson war in dieser Zeit äußerst produktiv. Es folgte die Erzählung »The Beach of Falesa« (Der Strand von Falesa) und im Oktober 1894 der Roman »Weir of Hermiston« (Die Herren von Hermiston), der, obgleich unvollendet, zu seinen reifsten Werken gezählt wird.
Der Übersetzer
Heinrich Conrad (1866-1918), Schriftsteller Verleger und Übersetzer, arbeitete zunächst als Verlagsbuchhändler in Berlin, wo er 1894 einen Verein für Freies Schrifttum gründete. Mit diesem verlegte er unter anderem Werke von Dehmel, StanisÅ‚aw Przybyszewski, Gustav Falke und Paul Scheerbart. Nach dem Bankrott lebte er im italienischen Siena, später in Brixen, und ließ sich schließlich in Monte Carlo nieder. Schließlich fand er in München Arbeit als Lektor beim Verlag von Georg Müller, für den er verschiedene Reihen erotischer und kulturgeschichtlich interessanter Literatur konzipierte. Unter anderem gab er Schriften und Briefe des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau neu heraus und wirkte als Übersetzer von Werken Robert Louis Stevensons. Er übertrug zudem die Werke von Casanova, Aretino, die Briefe von Ferdinando Galiani und gab außerdem die Erste Buchreihe »Klassiker des Altertums« heraus.
Die Illustratoren
George Roux (1853-1929), französischer Künstler und Buchillustrator. Seine bekanntesten Werke sind Illustrationen, die er für die Romane von Jules Verne schuf. Die Originalausgaben wurden von Pierre-Jules Hetzel und nach dessen Tod (1886) von seinem Sohn Louis-Jules Hetzel herausgegeben.
Newell Convers Wyeth, bekannt als N. C. Wyeth (1882-1945), US-amerikanischer Maler und Illustrator. Nach dem Besuch der Highschool ging Wyeth auf die renommierte Kunstschule Brandywine School von Howard Pyle. Um 1904 wurde er dessen Assistent. 1941 wurde Wyeth in New York zum Mitglied der National Academy of Design gewählt. In den späteren Jahren verdiente Wyeth sein Geld als Illustrator für Plakate, Zeitschriften, Kinder- und Jugendbücher. Ab 1915 begann er mit Wandmalereien, die ihn spätestens in den 20er und 30er Jahren berühmt machten. Diese schuf er für öffentliche und private Gebäude.
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