Einzeltitel

 

Dickens_Nickleby_1

Charles Dickens
Nikolas Nickleby

Band 1 (Kapitel 1-32)

Mit Illustrationen von Phiz
Aus dem Englischen von Gustav Meyrink

456 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 24 Abbildungen
Euro 36,80 [D]
ISBN 978-3-947618-60-6

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Dickens_Nickleby_2

Charles Dickens
Nikolas Nickleby

Band 2 (Kapitel 33-65)

Mit Illustrationen von Phiz
Aus dem Englischen von Gustav Meyrink

472 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 22 Abbildungen
Euro 36,80 [D]
ISBN 978-3-947618-61-3

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Dickens eigene Erfahrung hinsichtlich Schule und Kinderarbeit ist in diesem Roman emotional gesteigert.

 


Zum Text

»Nikolas Nickleby« (englischer Originaltitel: The Life and Adventures of Nicholas Nickleby) ist ein Roman von Charles Dickens aus dem Jahr 1838/1839. Durch den persönlichen Kontakt von Dickens mit dem Verleger George Westermann wurde der Roman sehr zügig von Karl Heinrich Hermes übersetzt und ebenfalls noch 1838–1839 in Braunschweig herausgegeben. Weitere deutsche Übersetzungen stammen von Carl Kolb (1855), Julius Seybt (1898), Gustav Meyrink und Maria von Schweinitz (1966). [Wikipedia]

Die Übersetzung von Meyrink folgt der Ausgabe München 1910-1914, erschienen im Albert Langen Verlag. Die Rechtschreibung wurde entsprechend den Regeln der alten deutschen Rechtschreibung modernisiert.

Dickens_Nickleby_1

© Boer Verlag

Inhalt

Der sozialkritische Gesellschaftsroman spielt um das Jahr 1830 und beginnt mit dem Tod von Nicholas Nicklebys gleichnamigem Vater. Er hatte sich bei Aktiengeschäften verspekuliert und den Ruin nicht verkraftet. Nach seinem Tod muss die Familie das Anwesen in Devonshire verlassen und sucht Unterstützung bei dem ebenso vermögenden wie geizigen Bruder des Vaters, Ralph Nickleby, in London. Ralph Nickleby wird zum Hauptgegenspieler Nicholas. Er bringt Nicholas dazu, eine Stellung als Hilfslehrer in der weit entfernten Erziehungsanstalt Dotheboys Hall anzunehmen. Die angebliche Wohltat erweist sich schon bald als listiger Versuch, den ungeliebten Neffen loszuwerden. Nicholas stellt fest, dass die Schüler als Mittel zum Geldverdienen betrachtet und missbraucht werden. Der Anstaltsleiter Wackford Squeers und seine Familie ziehen aus den Schülern nur persönlichen Profit. Nicholas ist der einzige, der sich für die Belange der Schüler einsetzt, wird entsprechend von den Schülern geliebt und von Mrs. Squeers gehasst. Ein ehemaliger Schüler namens Smike, der jetzt für sein Essen unter miserablen Bedingungen arbeiten muss, hängt sich besonders an Nicholas an. Smike flieht eines Tages aus Dotheboys Hall, wird aber schon nach kurzer Zeit wieder aufgegriffen und vom Anstaltsleiter vor den anderen Schülern schwer misshandelt und fast erschlagen. Nicholas verhindert dies und schlägt Squeers zusammen. Dann verlässt Nicholas die Anstalt mit Smike in Richtung London. Auf ihrer Flucht kommen die beiden Freunde bei der Theaterbühne des Vincent Crummles in Portsmouth unter. Nicholas wird an dieser Bühne unter dem Künstlernamen Mr. Johnson zum gefeierten Darsteller und Stückeautor, verlässt die Theaterwelt aber, als er erfährt, dass seine Schwester Kate und seine Mutter in der Zwischenzeit von Onkel Ralph auf unterschiedlichste Weise drangsaliert werden. So mussten sie auf Drängen Ralphs die Unterkunft bei Miss La Creevy, die zur Freundin der Familie geworden war, aufgeben und in eine günstigere Unterkunft umziehen. Die Anstellung bei der Hutmacherin Mrs. Mantalini verliert Kate durch Intrigen der Angestellten Miss Knag. Durch eine glückliche Fügung erhält Nicholas eine gut bezahlte Vertrauensstellung bei den Gebrüdern Charles und Ned Cheeryble. Durch sie lernen Nicholas wie auch seine Schwester Kate ihre großen Lieben kennen: Während Nicholas sich in Madeline Bray verliebt, einen Günstling der Gebrüder Cheeryble, kommt Kate deren Neffen Frank Cheeryble näher. Der Konflikt zwischen Ralph und Nicholas steigert sich, als Ralph zusammen mit Schulleiter Squeers den vermeintlichen Vater von Smike, einen Mr. Snawley, präsentiert. Der falsche Vater fordert die Herausgabe des Jungen, was Nicholas verweigert. Auch wenn die Intrige fehlschlägt, setzt der Schock Smike so sehr zu, dass er schwer erkrankt. Der Höhepunkt des Konflikts wird erreicht, als Ralph seinen windigen Geschäftskollegen Arthur Gride dabei unterstützt, Madelines egozentrischen Vater Walter Bray unter Druck zu setzen, damit dieser Madeline in eine Hochzeit mit dem ältlichen Arthur Gride drängt. Eigentliches Ziel ist dabei, an ein Erbe Madeline Brays zu gelangen, von dem außer Ralph Nickleby und Arthur Gride niemand etwas weiß. Durch Zufall wird Newmann Noggs Ohrenzeuge des Komplotts, und in letzter Minute wird die Hochzeit noch verhindert. Währenddessen wird Smike immer kränker und stirbt schließlich. Er findet seine letzte Ruhe wie Nicholas’ Vater unter einem riesigen Baum oberhalb des familieneigenen Landsitzes. Nach seinem Tod stellt sich heraus, dass Smike der totgeglaubte Sohn von Ralph Nickleby war. Der geheimnisvolle Brooker deckt diese familiäre Bindung auf. Er war es einst, der in Ralphs Auftrag den Knaben fortgeschafft hatte, als Ralph von seiner Frau verlassen worden war. Diese überraschende Wendung und große finanzielle Probleme treiben den Onkel am Ende in den Suizid. Für Nicholas geht die Geschichte glücklich aus. Er heiratet Madeline Bray. Kate heiratet Frank Cheeryble. Und noch eine dritte Hochzeit wird am Schluss bekannt gegeben: Miss La Creevy, die Freundin der Familie, heiratet Tim Linkinwater, den treuen Buchhalter der Cheerybles und väterlichen Freund Nicholas. [Wikipedia]

Dickens_Nickleby_2

© Boer Verlag

Zum Autor

Charles Dickens wurde 1812 in Landport bei Portsmouth geboren. Als sein Vater 1823 ins Schuldgefängnis in London kam, mußte Dickens bereits in der Jugend als Hilfsarbeiter arbeiten. Nach unregelmäßigem Schulbesuch wurde er 1826 Anwaltsgehilfe und arbeitete als Parlamentsberichterstatter für mehrere Zeitungen. Als Reporter beim »Morning Chronicle« begann er seine Skizzen, die in Buchform als »Pickwick Papers« veröffentlicht wurden und ihn berühmt machten. Von 1836 bis 1841 arbeitete er parallel an verschiedenen Romanen. Es folgten Amerikareisen in der vierziger und sechziger Jahren. Von 1858 an trat er in England und später auch in Amerika als Vorleser seiner eigenen Werke auf, und der Andrang war ungeheuer. Dickens starb 1870 im Alter von 58 Jahren an einem Schlaganfall. Seine Schriften sind in ungezählten Ausgaben verbreitet; in den ersten zwölf Jahren nach seinem Tode wurden über 4 Millionen Exemplare allein in England verkauft.

Der Illustrator

Hablot Knight Browne (1815-1882), bekannt als Phiz, war Illustrator der Bücher von Charles Dickens, Charles Lever und Harrison Ainsworth. Als Browne sieben Jahre alt war, verließ sein Vater William Browne die Familie, änderte seinen Namen in Breton und segelte mit veruntreuten Geldern nach Philadelphia, wo er für seine Aquarelle bekannt wurde. William Browne wurde dann von seiner Frau Catherine für tot erklärt. Browne wurde in die Lehre zum Graveur William Finden gegeben, in dessen Atelier er seine einzige künstlerische Ausbildung erhielt. Allerdings war er ungeeignet für die Gravur; obgleich er 1833 einen Preis der Society of Arts für eine Zeichnung von John Gilpin erhielt, gab er das Gravieren im folgenden Jahr auf und begann andere künstlerische Arbeiten mit dem Ziel, Maler zu werden. Im Frühjahr 1836 traf er Charles Dickens, der einen Illustrator für Die Pickwickier suchte. In der Originalausgabe der Pickwickier (zwischen Anfang 1836 und Ende 1837) wurden die ersten sieben Platten von Robert Seymour gezeichnet, der im April 1836 Selbstmord beging. Die nächsten beiden Platten stammten von Robert William Buss. Browne unterzeichnete seine ersten beiden Radierungen mit »Nemo«, aber die dritte mit »Phiz«, seinem zukünftigen Pseudonym. Es sollte besser mit Dickens Pseudonym »Boz« harmonieren. Phiz entwickelte den Charakter Sam Weller grafisch so wie Seymour Pickwick entwickelt hatte. Dickens und Phiz wurden gute Freunde. Andere von Phiz geschaffene Dickens-Charaktere waren Squeers, Micawber, Guppy, Major Bagstock, Mrs Gamp, Tom Pinch und David Copperfield. Die bekanntesten von Phiz illustrierten Bücher Dickens' sind David Copperfield, Die Pickwickier, Dombey und Sohn, Martin Chuzzlewit und Bleak House. Browne fertigte mehrere Zeichnungen für den Punch und entwarf den Umschlag, der ab Januar 1842 für 18 Monate verwendet wurde. Er trug auch zu den Punch Pocket Books bei. Neben seiner Arbeit für Dickens illustrierte er mehr als zwanzig Romane von Lever Phiz (darunter Harry Lorrequer, Charles O'Malley, Jack Hinton und Knight of Gwynne) sowie von Harrison Ainsworth und Frank Smedley. Mervyn Clitheroe von Ainsworth ist einer der bekanntesten Werke des Künstlers. 1867 war er krankheitsbedingt teilweise gelähmt. Nach seiner Gesundung produzierte er viele Holzschnitte. Im Jahre 1878 erhielt er eine Rente von der Royal Academy of Arts. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich nach und nach, bis er am 8. Juli 1882 verstarb.

Der Übersetzer

Gustav Meyrink (eigentlich Gustav Meyer, 1868-1932), war ein österreichischer Schriftsteller und Übersetzer. Bis 1880 besuchte er das Wilhelmsgymnasium in München, dann das Johanneum in Hamburg, bevor er schließlich im Jahre 1883 in Prag sein Abitur machte. Nach dem Besuch der Handelsakademie in Prag (1885-88) wurde Meyrink 1889–1902 Mitinhaber, dann Alleininhaber des Prager Bank- und Wechslergeschäfts Meyer & Morgenstern. Seit 1895 verkehrte Meyrink im Verein deutscher bildender Künstler in Böhmen, in dem u.a. er Rainer Maria Rilke, Emil Orlik, Oskar Wiener und Hugo Steiner begegnete. 1903 ging er nach Wien, wo er die Redaktion der Wiener Satirezeitschrift »Lieber Augustin« übernahm. 1906 folgte ein Umzug nach München. 1907 erhielt Meyrink die bayerische Staatsangehörigkeit. Bis 1908 arbeitete Meyrink für die literarische Monatsschrift »März«. Von 1909 bis 1914 übersetzte er ausgewählte Werke von Charles Dickens. 1915 erschien sein erfolgreichster Roman Der Golem, mit dessen Vorarbeiten er bereits 1907 in München begonnen hatte. 1927 konvertierte Gustav Meyrink vom Protestantismus zum Mahayana-Buddhismus. 1928 kam es zum Verkauf des Hauses in Starnberg, wo Meyrink seit 1920 gewohnt hatte. Am 4. Dezember 1932 starb Meyrink in Starnberg und wurde drei Tage später auf dem Friedhof des Ortes beerdigt. Die Zentren seines literarischen Schaffens waren Prag und München. Als einer der Ersten im deutschen Sprachraum (nach Paul Scheerbart und E. T. A. Hoffmann) verfasste Meyrink phantastische Romane. Während sein Frühwerk mit dem Spießbürgertum seiner Zeit abrechnet, befassen sich seine späteren, häufig im alten Prag spielenden Werke hauptsächlich mit übersinnlichen Phänomenen und dem metaphysischen Sinn der Existenz. Arno Schmidt hielt die Meyrinksche Übersetzung der Dickens-Werke für die beste aller bisher bekannten.

 

 


 

 


 

 

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