Einzeltitel

 

Schiller_Dramen_2

Friedrich Schiller
Dramen II
Wallensteins Lager - Die Piccolomini - Wallensteins Tod

Mit Illustrationen von Fritz Geiges, Carl Häberlin,
Friedrich Pecht und Arthur von Ramberg

452 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 79 Abbildungen
Euro 44,00 [D]
ISBN 978-3-96662-498-5

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Die dramatischen Hauptwerke in vier illustrierten Bänden

 


Zum Text

Schiller behandelt im »Wallenstein« den Niedergang des berühmten Feldherrn Wallenstein im Dreißigjährigen Krieg, wobei er sich frei an den realen historischen Ereignissen orientiert: Wallenstein scheitert auf dem Gipfel seiner Macht, er ist der erfolgreiche Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee, als er beginnt, sich gegen seinen Kaiser Ferdinand II. aufzulehnen. Das Werk spielt im Winter 1633/34 (also fast 16 Jahre nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges) in der böhmischen Stadt Pilsen, wo sich Wallenstein zu jener Zeit mit seinen Truppen aufhält. Im letzten Aufzug wechselt der Schauplatz nach Eger, wohin Wallenstein geflohen war. Hier wurde er am 25. Februar 1634 ermordet. Schiller vollendete die Trilogie 1799. Während sich die Haupthandlung unter den höheren Rängen der Truppe und Adeligen abspielt, spiegelt »Wallensteins Lager« die Stimmung des einfachen Volkes wider, vor allem der Soldaten.
Die Piccolomini: Die Perspektive wechselt von den einfachen Soldaten zu den Führern der Truppe Wallensteins. Wallenstein, der im Streit mit dem Kaiser liegt, führt insgeheim Verhandlungen mit den Schweden, den Gegnern des Kaisers. Wallenstein weiß nicht, daß sein Vertrauter Octavio Piccolomini, der seine Pläne ebenfalls kennt, dem Kaiser treu blieb, für jenen spioniert und eine Vollmacht bekam, Wallenstein offiziell als Oberbefehlshaber abzulösen. Die Lage wird schwierig, als sich Octavios Sohn Max Piccolomini und Wallensteins Tochter Thekla ineinander verlieben. Max ist ein begeisterter Anhänger Wallensteins. Er glaubt dem Vater nicht, daß Wallenstein den Kaiser verraten will.
Wallensteins Tod: Wallenstein erfährt, daß sein Unterhändler für die geheimen Verhandlungen mit den Schweden von kaisertreuen Soldaten abgefangen wurde. Octavios einziger Sohn, Max Piccolomini, ist zerrissen zwischen seiner Treue zum Kaiser einerseits, seiner Bewunderung für Wallenstein sowie seiner Liebe zu dessen Tochter Thekla andererseits. Schließlich entscheidet er sich dafür, Wallenstein zu verlassen. Er stürzt sich selbstmörderisch in einen aussichtslosen Kampf gegen die Schweden und fällt. In der Nacht ermorden Buttlers Schergen die beiden hohen Offiziere Illo und Terzky bei einem Festmahl und schließlich auch Wallenstein selbst.

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Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1877 in der Revision der Münchner Ausgabe von 1962. Die Titelillustrationen zeichnete Karl Brünner (1847-1918).

Der Autor

Schiller

Friedrich Schiller (1759-1805) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er 1773 das Studium der Rechtswissenschaften. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel »Die Räuber«, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang. 1782, inzwischen Militärarzt, floh er vor dem Landesherrn Herzog Karl Eugen aus Württemberg nach Thüringen. 1783 begann Schiller mit den Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Freund und Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam prägten sie die Weimarer Klassik. Neben seinem Theaterdebüt und dem Don Karlos gehören besonders die historischen Dramen Wallenstein, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans und Wilhelm Tell zum deutschen Standardrepertoire. Neben seinem dramatischen Werk verfaßte Schiller zahlreiche ästhetische Abhandlungen. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. 1792 wurde ihm die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas »Die Räuber«, das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. Im Jahr 1789 nahm Schiller eine außerordentliche Professur in Jena an und lehrte dort als Historiker. 1790 heiratete Schiller Charlotte von Lengefeld. Das Jahr 1797 wird oft als das »Balladenjahr« bezeichnet, da in jenem Jahr viele seiner Balladen entstanden: So »Der Taucher«, »Der Ring des Polykrates«, »Die Kraniche des Ibykus«; 1798 folgten die Balladen »Die Bürgschaft« und »Der Kampf mit dem Drachen«. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar. In diesem Jahr vollendete Schiller den »Wallenstein« und »Das Lied von der Glocke«. 1800 beendete er die Arbeit an dem Drama »Maria Stuart«, 1801 »Die Jungfrau von Orléans«. 1803 beendete Schiller seine Arbeiten an dem Drama »Die Braut von Messina«. Anfang 1804 vollendete er den »Wilhelm Tell« und begann sogleich mit seinen Arbeiten zum »Demetrius«, den er allerdings nicht mehr abschließen sollte. [Auszug aus Wikipedia]

Die Illustratoren

Geiges

Fritz Geiges (1853-1935), Glasmaler, Lokalhistoriker und Hochschullehrer, erhielt seine künstlerische Ausbildung seit 1872 an der Königlichen Kunstschule Stuttgart bei Bernhard von Neher. Von 1874 bis 1878 studierte er an der Münchener Kunstakademie bei Otto Seitz und Wilhelm von Diez. Wegen Krankheit mußte er seine Studien vorzeitig abbrechen und kehrte nach Freiburg zurück, wo er sich zunächst als Zeichenlehrer durchschlagen mußte. Als Glasmaler und Restaurator von Glasgemälden besaß er internationalen Ruf. 1897 wurde er auf Vorschlag von Kaiser Wilhelm II. durch die Preußische Akademie der Künste zum Professor ernannt.

Carl Häberlin (1832-1911), Maler und Illustrator. Häberlin erhielt seine erste Ausbildung in Stuttgart an der Königlichen Kunstschule und studierte von 1852 bis 1856 auf der Kunstakademie Düsseldorf unter Theodor Hildebrandt und Wilhelm von Schadow. 1860 studierte er an Akademie der bildenden Künste München. Nachdem er 1864 Italien besucht hatte, ließ er sich 1866 in Stuttgart nieder. Von 1868 bis 1885 war er Professor der Genremalerei an der Königlichen Kunstschule in Stuttgart. Von 1878 bis 1894 arbeitete Carl von Häberlin in Konstanz an insgesamt 26 großformatigen Wandbildern im früheren Kloster auf der Dominikanerinsel. 1901 erhielt er das Ehrenkreuz des Ordens der Württembergischen Krone.

Pecht Friedrich Pecht (1814-1903) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler, Lithograf und Kunstschriftsteller. Von seinem Vater erhielt er seinen ersten künstlerischen Unterricht und ließ sich auch zum Lithografen ausbilden. Mit 19 Jahren wurde Pecht 1833 Schüler der königlichen Kunstakademie in München. 1833 wurde Pecht in München Assistent von Franz Hanfstaengl und ging mit ihm 1835 nach Dresden. Durch den Unterricht der Akademie wechselte Pecht später aber von der Lithografie zur Malerei. Nach seinen anfänglichen Erfolgen in der Porträtzeichnerei nahm ihn 1839 der Maler Paul Delaroche in Paris für zwei Jahre in seinem Atelier auf. Im selben Jahr wurde er in die Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen aufgenommen. 1841 kehrte Pecht wieder nach München zurück und ließ sich dort als freischaffender Maler nieder. Bis 1844 lebte er abwechselnd dort und in Konstanz. Die Jahre 1844 bis 1847 verbrachte Pecht in Leipzig und Dresden. Zwischen 1835 und 1850 schloß Pecht Bekanntschaft mit Gustav Freytag, Heinrich Heine, Heinrich Laube, Gottfried Semper und Richard Wagner. Die Jahre 1851 bis 1852 und nochmal 1853 bis 1854 verbrachte Pecht in Italien. Als er 1854 nach Deutschland zurückkam, ließ er sich für den Rest seines Lebens in München nieder.

Ramberg Arthur von Ramberg (1819-1875). 1840 ging er nach Prag, um an der Karls-Universität Prag das Fach Philosophie und daneben an der Kunstakademie Prag Malerei bei Franz Kadlik (Tkadlik 1786-1840) zu studieren. Anschließend wurde er in Dresden Schüler von Julius Hübner (1806–1882). 1849 zog Ramberg nach München und wirkte als vielbeachteter Genre- und Historienmaler. Von 1860 bis Ende 1865 war er Professor (Figurenmalerei) an der neu gegründeten Großherzoglichen Kunstschule in Weimar. Im Frühjahr 1866 kehrte Ramberg nach München zurück und übernahm dort die Professur an der Münchner Kunstakademie.

 

 


 

 

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