Einzeltitel

 

Schiller_Dramen_3

Friedrich Schiller
Dramen III
Don Karlos - Maria Stuart

Mit Illustrationen von Gyula Benczúr, Hermann Kaulbach, Ferdinand Keller und Friedrich Pecht

556 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
Mit 89 Abbildungen
Euro 48,00 [D]
ISBN 978-3-96662-499-2

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Die dramatischen Hauptwerke in vier illustrierten Bänden

 


Zum Text

Don Karlos: Schiller verfaßte das Drama in den Jahren von 1783 bis 1787. Es behandelt vordergründig politisch-gesellschaftliche Konflikte, so die Anfänge des langen Krieges, in dem die niederländischen Provinzen ihre Unabhängigkeit von Spanien erkämpften, und familiär-soziale Intrigen am Hofe von König Philipp II. (1556–1598). Schiller schreibt dazu: »...Der Charakter eines feurigen, großen und empfindenden Jünglings, der zugleich der Erbe einiger Kronen ist,- einer Königin, die durch den Zwang ihrer Empfindung bei allen Vorteilen ihres Schicksals verunglückt,- eines eifersüchtigen Vaters und Gemahls, - eines grausamen heuchlerischen Inquisitors und barbarischen Herzogs von Alba usf. sollten mir, dächte ich, nicht wohl mißlingen ... dazu kommt, daß man einen Mangel an solchen deutschen Stücken hat, die große Staatspersonen behandeln - und das Mannheimer Theater dieses Sujet von mir behandelt wünscht.« Als berühmteste Vertonung gilt Giuseppe Verdis Don Carlos aus dem Jahr 1867.
Maria Stuart: Im Jahre 1568 wird Maria Stuart, Königin von Schottland, wegen des Verdachtes auf Beihilfe bei der Ermordung ihres Gatten aus dem Land verjagt und flieht nach England. Sie erhofft sich Schutz bei Elisabeth I., der englischen Königin. Die aber muß um ihre Krone fürchten, da Maria selbst Ansprüche darauf hat. Deshalb läßt Elisabeth sie gefangen nehmen und in einem Schloß internieren. Betört von Maria Stuarts Schönheit, hatten immer wieder junge Männer Versuche unternommen, die Schottin zu befreien. Auch der junge Mortimer möchte die Eingekerkerte retten. Er weiht den Grafen von Leicester in seinen Plan ein, der selbst Maria liebt und zugleich auch Elisabeths Liebhaber ist. In seinem Dilemma arrangiert dieser ein Treffen der Königinnen, bei dem Maria das Herz ihrer Rivalin rühren soll. Doch der Versöhnungsversuch scheitert. Ein Mordanschlag auf Elisabeth wird vereitelt. Maria wird des Hochverrats bezichtigt und zum Tode verurteilt. Elisabeth unterzeichnet das Urteil, schiebt aber den Vollstreckungsbefehl anderen zu.

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Der Text des Neusatzes folgt der Ausgabe von 1877 in der Revision der Münchner Ausgabe von 1962. Die Titelillustrationen zeichneten Hermann Götz (1848-1901) und Heinrich Schmidt-Pecht (1854-1945).

Der Autor

Schiller

Friedrich Schiller (1759-1805) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatiker, Lyriker und Essayisten. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er 1773 das Studium der Rechtswissenschaften. Drei Jahre später wechselte er zur Medizin und wurde 1780 darin promoviert. Gleich mit seinem Theaterdebüt, dem 1782 uraufgeführten Schauspiel »Die Räuber«, gelang Schiller ein bedeutender Beitrag zum Drama des Sturm und Drang. 1782, inzwischen Militärarzt, floh er vor dem Landesherrn Herzog Karl Eugen aus Württemberg nach Thüringen. 1783 begann Schiller mit den Arbeiten zum Don Karlos. Als seine Anstellung als Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim ausgelaufen war, reiste Schiller 1785 nach Leipzig zu seinem späteren Freund und Förderer Christian Gottfried Körner. In den folgenden Jahren lernte er Christoph Martin Wieland, Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang von Goethe in Weimar kennen. Gemeinsam prägten sie die Weimarer Klassik. Neben seinem Theaterdebüt und dem Don Karlos gehören besonders die historischen Dramen Wallenstein, Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans und Wilhelm Tell zum deutschen Standardrepertoire. Neben seinem dramatischen Werk verfaßte Schiller zahlreiche ästhetische Abhandlungen. Seine Balladen zählen zu den bekanntesten deutschen Gedichten. 1792 wurde ihm die französische Ehrenbürgerschaft verliehen und somit zusätzlich auch die französische Staatsbürgerschaft in Würdigung seines in Paris aufgeführten Dramas »Die Räuber«, das als Freiheitskampf gegen die Tyrannei verstanden wurde. Im Jahr 1789 nahm Schiller eine außerordentliche Professur in Jena an und lehrte dort als Historiker. 1790 heiratete Schiller Charlotte von Lengefeld. Das Jahr 1797 wird oft als das »Balladenjahr« bezeichnet, da in jenem Jahr viele seiner Balladen entstanden: So »Der Taucher«, »Der Ring des Polykrates«, »Die Kraniche des Ibykus«; 1798 folgten die Balladen »Die Bürgschaft« und »Der Kampf mit dem Drachen«. 1799 zog Schiller mit seiner Familie nach Weimar. In diesem Jahr vollendete Schiller den »Wallenstein« und »Das Lied von der Glocke«. 1800 beendete er die Arbeit an dem Drama »Maria Stuart«, 1801 »Die Jungfrau von Orléans«. 1803 beendete Schiller seine Arbeiten an dem Drama »Die Braut von Messina«. Anfang 1804 vollendete er den »Wilhelm Tell« und begann sogleich mit seinen Arbeiten zum »Demetrius«, den er allerdings nicht mehr abschließen sollte. [Auszug aus Wikipedia]

Die Illustratoren

Gyula Benczúr (1844-1920), ungarischer Maler, studierte ab 1861 an der Kunstakademie München bei Hermann Anschütz und J. G. Hiltensperger, von 1865 bis 1869 bei Carl Theodor von Piloty. 1876 wurde er in München Professor für Historienmalerei und Mitglied der Künstlergesellschaft Allotria. König Ludwig II. beauftragte ihn mit Arbeiten am Schloß Herrenchiemsee. 1883 wurde er als Direktor der neu gegründeten Meisterschule nach Budapest berufen.

Kaulbach_Hermann Hermann Kaulbach (1846-1909), deutscher Maler der Münchner Schule, und Sohn des berühmten Vaters Wilhelm von Kaulbach. Nach dem Abitur am Gymnasium in Nürnberg, 1865, begann er an der Münchner Universität ein Medizinstudium. Bereits zwei Jahre später wechselte er an die Münchner Kunstakademie, wo er ab Oktober 1868 bei Carl Theodor von Piloty studierte. Mit der Teilnahme an der »Ausstellung von Originalwerken deutscher Künstler« 1871 in München hatte Kaulbach künstlerische und auch finanzielle Erfolge. An der Kunstausstellung der Wiener Weltausstellung von 1873 war Hermann Kaulbach mit zwei Gemälden vertreten. Neben der Malerei erwarb er sich Ansehen durch viele Illustrationen berühmter literarischer Werke. Ausgesprochen populär wurde er jedoch mit seinen in den 1880er und 1890er Jahren entstandenen Märchen-, Kinder-, Mönchs- und Narrenszenen. Hermann Kaulbach erhielt zahlreiche Ehrungen, darunter die der Berliner Kunstausstellung von 1886, der Weltausstellung in Chicago 1893 und 1901 der Internationalen Kunstausstellung in München. 1887 wählte ihn die Akademie der bildenden Künste in München zu ihrem Ehrenmitglied; 1889 wurde er zum Titular-Professor ernannt.

Ferdinand Keller (1842-1922), deutscher Historienmaler und Hochschullehrer. 1862 begann er ein Studium an der Kunstakademie Karlsruhe bei Johann Wilhelm Schirmer und Ludwig des Coudres. Nebenbei nahm er ab 1864 Privatunterricht im Atelier von Hans Canon. 1866 folgten Studienreisen in die Schweiz und nach Frankreich. Von 1867 bis 1869 lebte Keller in Rom. 1870 wurde Ferdinand Keller als Lehrer für Porträt- und Historienmalerei an die Kunstakademie Karlsruhe berufen. 1873 wurde er zum Professor ernannt. Von 1880 bis 1913 war er Direktor der Kunstakademie.

Pecht Friedrich Pecht (1814-1903) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler, Lithograf und Kunstschriftsteller. Von seinem Vater erhielt er seinen ersten künstlerischen Unterricht und ließ sich auch zum Lithografen ausbilden. Mit 19 Jahren wurde Pecht 1833 Schüler der königlichen Kunstakademie in München. 1833 wurde Pecht in München Assistent von Franz Hanfstaengl und ging mit ihm 1835 nach Dresden. Durch den Unterricht der Akademie wechselte Pecht später aber von der Lithografie zur Malerei. Nach seinen anfänglichen Erfolgen in der Porträtzeichnerei nahm ihn 1839 der Maler Paul Delaroche in Paris für zwei Jahre in seinem Atelier auf. Im selben Jahr wurde er in die Leipziger Freimaurerloge Minerva zu den drei Palmen aufgenommen. 1841 kehrte Pecht wieder nach München zurück und ließ sich dort als freischaffender Maler nieder. Bis 1844 lebte er abwechselnd dort und in Konstanz. Die Jahre 1844 bis 1847 verbrachte Pecht in Leipzig und Dresden. Zwischen 1835 und 1850 schloß Pecht Bekanntschaft mit Gustav Freytag, Heinrich Heine, Heinrich Laube, Gottfried Semper und Richard Wagner. Die Jahre 1851 bis 1852 und nochmal 1853 bis 1854 verbrachte Pecht in Italien. Als er 1854 nach Deutschland zurückkam, ließ er sich für den Rest seines Lebens in München nieder.

 

 


 

 

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